Die richtigen Keywords, optimierte Bilder, ein guter PageSpeed – und trotzdem lässt das Ranking zu wünschen übrig. Webseitenbetreiber können zwar viel Zeit und Arbeit in die OnPage-Optimierung stecken. Das reicht in der Regel allein jedoch nicht aus, um auf Googles vorderen Plätzen zu landen. Denn: Zu einer nachhaltigen SEO-Strategie gehört neben einer OnPage-Optimierung auch eine umfassende OffPage-Optimierung.
Wir zeigen, was ein professionelles OffPage SEO ausmacht und worauf Seitenbetreiber achten müssen, um langfristig ein gutes Ranking zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Offpage-Optimierung?
OffPage-Optimierung beschreibt jede Maßnahme, die nicht auf der eigenen Webseite stattfindet (OnPage SEO), um das Ranking zu verbessern. In anderen Worten: OffPage SEO ist für Unternehmen die Herausforderung, Suchmaschinen abseits der eigenen Seite zu zeigen, dass ihr Content eine hohe Relevanz hat – und daher weit oben in den SERPs stehen sollte. Im Prinzip handelt es sich bei OffPage SEO daher um das Reputationsmanagement einer Webseite. Es nimmt Einfluss darauf, welchen Ruf eine Seite im Web hat, wie wichtig sie im Kontext ihrer Branche ist und wie viele andere Quellen sie empfehlen.
Unterschied zur OnPage-Optimierung
Bei der OnPage-Optimierung haben es Seitenbetreiber selbst in der Hand, wie gut sie jeden einzelnen SEO Faktor optimieren können. Das ist bei OffPage SEO nicht immer der Fall. Während sie über einige Maßnahmen die volle Kontrolle haben, können sie bei anderen Maßnahmen lediglich auf ein Ziel hinwirken – ohne das konkrete Endergebnis bestimmen zu können. Das macht die OffPage-Optimierung umso schwieriger. Wo können Seitenbetreiber also ansetzen?
Link-abhängige OffPage-Faktoren
Ein wesentlicher Bestandteil der OffPage-Optimierung ist das Vernetzen der eigenen Webseite mit anderen Quellen im Web. Dabei sind hochwertige Backlinks vielleicht der wichtigste Faktor, um Google abseits der eigenen Webseite zu beeindrucken. Denn: Die Google-Suche basiert auf dem PageRank. Der PageRank erfasst die Anzahl und die Qualität von Backlinks einer Webseite. Welche Faktoren aber haben einen Einfluss darauf, wie wertvoll ein Backlink ist? Worauf müssen Business-Inhaber beim Linkaufbau achten?
Gastartikel
Content ist nicht nur auf der eigenen Webseite wichtig. Unternehmen können über Gastartikel auf thematisch verwandten Seiten oder auf Seiten, auf denen sich die eigene Zielgruppe aufhält, Content inklusive Backlink platzieren – und so auf sich aufmerksam machen.
Diese Strategie zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Methoden, um OffPage-Optimierung mittels Link umzusetzen. Dafür werden Websites mit einer gleich- oder höherwertigen Domain Authority ausgewählt. In Form von Content Kooperationen entstehen dann exklusiv formulierte Gastartikel, die mit einem nofollow Backlink ausgestattet werden.
Gastartikel sind im Rahmen einer nachhaltigen Marketingstrategie geeignet, um die
- Brand Awareness zu steigern,
- Positionierung zu stärken,
- Zielgruppe auf neuen Kanälen anzusprechen,
- Besucher durch gezielten Traffic von der veröffentlichten Seite auf spezifische Webseitenangebote zu lenken.
Auch wenn am Ende der OffPage-SEO das Ziel steht, einen hochwertigen Backlink zu erhalten, sind Gastartikel doch zu weit mehr zu gebrauchen.
Tipps für erfolgreiche Gastartikelplatzierungen:
- Wählen Sie die Website für die Veröffentlichung sorgsam aus. Die thematische Passung ist entscheidend, damit Google den Backlink entsprechend positiv bewertet.
- Entscheiden Sie sich für ein Gastartikel-Thema, das die Leser des Gastartikels thematisch abholt und sie dazu animiert, sich auf Ihrer Website weiter zu informieren.
- Liefern Sie zusammen mit dem Gastartikel geeignete Ankertexte und Linkplatzierungen an die veröffentlichende Website, um die Linkqualität zu erhöhen.
Die thematische Passung trägt dazu bei, dass Gastartikel über den reinen Link hinaus positiv wirken können. So wird gezielt die veröffentlichende Website als Trafficquelle erschlossen. Eventuelle neue Zielgruppen erhalten einen leichten Einstieg zu Ihrem Unternehmens- oder Organisationsthema. Plus: Über die Verwendung von uniquen Ankertexten und Links lässt sich für die weitere Analyse die Rentabilität von Gastartikelveröffentlichungen gezielt tracken.
Pressearbeit
Zeitungen und Magazine greifen oftmals Pressemitteilungen auf, um einen Bericht zu verfassen. Business-Inhaber sollten daher regelmäßig Pressemitteilungen veröffentlichen, um Aufmerksamkeit und damit Links von relevanten Medien zu erhalten.
Online-Medien übernehmen teilweise die in der Pressemeldung gesetzten Links, was sich positiv auf das Linkbuilding auswirkt.
Für eine erfolgreiche Pressearbeit, die über reine Linkgenerierung hinausgeht, sollten Sie
- Kontakt zu Redakteuren der Zeitungen und Magazinen unterhalten, die für Ihre Branche relevant sind.
- nur dann Pressemeldungen verschicken, wenn sie echten News-Charakter haben.
Pressemeldungen mit echtem Mehrwert werden häufiger in Zeitungen und Magazinen aufgegriffen. Bereiten Sie für die Redakteure zusätzliches Material vor, auf das Sie im Abbinder der Pressemeldung hinweisen. Am besten eignen sich hochauflösende Pressebilder für Print sowie Video- und Audioaufnahmen für Online-Magazine für O-Tone.
Presseportale versprechen die parallele Veröffentlichung von Pressemeldungen auf verschiedenen Plattformen. Damit werden in der Regel zwar keine konkreten Pressekontakte erreicht, aber die Sichtbarkeit für ein konkretes Pressethema lässt sich so durch die gehäuften Veröffentlichungen spürbar erhöhen. Wenn Sie Presseportale nutzen, achten Sie auf eine redaktionelle Vorprüfung der Pressemeldung sowie die Option, Audio- und Videomaterial mit verlinken zu können.
Einmaliger Content
Seitenbetreiber sollten Content auf die Beine stellen, den es so bisher nicht im Web gibt. Diesen sollten sie umfassend vermarkten. Auf diese Weise steigern sie die Wahrscheinlichkeit, dass externe Seiten den Content aufgreifen und verlinken.
Wie gelingt das am besten?
So gut wie jeder vorhandene Content ist optimierungsfähig. Tools wie Answer the Public helfen dabei, bisher noch unbeantwortete Fragen zum Thema aufzugreifen und in den vorhandenen Content zu integrieren.
Ein Beispiel: WordPress hat durch umfangreiche Updates seine Funktionalität zur Gestaltung von Websites ohne Einsatz von Pagebuildern ausgebaut. Ein Beitrag zur Nutzung der neuen Vorlagen-Blocks kann neben der reinen Textbeschreibung der Funktion und einigen Screenshots weit mehr beinhalten. Mit einem Video lässt sich die Funktion und ihre Gestaltungsauswirkungen auf die Website zeigen. Aus dem Videomaterial kann eine kurze Slideshow entstehen, die als Download angeboten wird. Über ein ergänzendes Q&A werden typische Fragen zur Umstellung von Pagebuildern zur Block-Lösung aufgegriffen.
Der ursprünglich kurze Newsbeitrag, der nur über den Ausbau einer vorhandenen Funktion des CMS informiert, wird zum umfassenden Unique Content, der die User nachhaltig informiert und auf der Webseite hält. Im Kern ist das natürlich ein Hauptbestandteil der OnPage SEO, schließlich wird dieser einzigartige Content so gestaltet, dass er relevante Keywords enthält, passend formatiert und damit auch strukturell für Google relevant wird.
Im Rahmen der OffPage SEO ist das Ziel aber zusätzlich, dass dieser umfangreiche Beitrag zur Verlinkung einlädt. Über Links in Foren und sozialen Netzwerken wird Aufmerksamkeit generiert, die in Form von Traffic zurück zum Content auf der Webseite fließt. Parallel werden so Website-Inhaber auf wertvollen Content aufmerksam – und nehmen bei guter Passung diese Inhalte in Form von Besprechungen, Themensammlungen oder als erweiterten Teil der Informationsvermittlung mit auf in den eigenen Content.
Linkprofile der Konkurrenz nachbauen
In der Regel hat fast jedes Unternehmen Konkurrenten, die im Netz bereits gut verlinkt sind. Unternehmen können das Linkprofil der Wettbewerber nachbauen und so Punkte für die OffPage-Optimierung sammeln.
So geht’s:
- Linkanalyse mittels Tools wie Semrush oder AHREFS verschafft einen ersten Überblick, für welche Keywords die Wettbewerbsseiten ranken.
- Abgleichen, welche eingehenden Links zu den verschiedenen Webseiten des Wettbewerbers einlaufen.
- Linkgeber auf Link Authority und PageRank prüfen.
- Geeignete Linkgeber kontaktieren.
Erfolgreich rankende Wettbewerber bieten die Chance, neue Linkquellen zu entdecken, die bisher für das eigene Link Building noch gar nicht in Betracht gezogen worden sind.
Wichtig ist dabei, auf den organischen Nachbau des Linkprofils zu achten. Das Linkprofil der Konkurrenz ist zugleich eine hervorragende Inspiration für ein Content Audit im Rahmen der OnPage SEO. Denn ein erfolgreiches Ranking fußt ja in aller Regel auf einem Content, der von Google als relevant eingestuft wird.
Roundup Link Building
Blogs veröffentlichen immer mal wieder sogenannte Roundups. Dabei featuren sie die besten Artikel aus einem bestimmten Zeitraum zu einem prägnanten Thema. Unternehmen sollten dies nutzen und den Blogs ihre eigenen Posts vorschlagen – und so Links generieren.
Dabei spielt die thematische Passung eine immens wichtige Rolle, um als Unternehmensblog in Blog Roundups aufgenommen zu werden. Denn in der Regel wählen die Initiatoren der Roundups die Posts nach redaktionellen Kriterien aus – reine Werbung wird direkt aussortiert.
Ein Beispiel: Sie schlagen einem Blog mit Roundup zu saisonaler Dekoration einen Beitrag zur Altersabsicherung vor. Inhaltlich passt das natürlich nicht, der Post wird nicht aufgegriffen. Anders sieht es aus, wenn sie einem Finanzblog denselben Artikel anbieten, denn hier ist die thematische Passung offensichtlich.
Nehmen Sie sich die Zeit, sowohl die Blogs als auch deren typische Formate genau zu prüfen. Setzen Sie sich mit bisherigen Roundup-Posts auseinander, um die Anforderungen zu verstehen. Passt der zu verlinkende Inhalt nicht exakt auf die gängigen Vorgaben, stehen die Chancen für eine Verlinkung schlechter.
Es kann sich lohnen, extra Inhalte mit Blick auf die Roundup-Formate zu erstellen. Saisonale Anlässe zum Jahreswechsel, zu bestimmten Feier- oder wirtschaftlichen Stichtagen eignen sich ideal dafür. Beobachten Sie dabei die Entwicklungen in der Branche und knüpfen Sie frühzeitig Kontakte zu Bloggern und Influencern, die entsprechende Roundup Posts initiieren.
Backlinks erklärt
Zahl der Backlinks
Je mehr Backlinks eine Webseite von einzigartigen Quellen (verweisenden Domains) erhält, umso besser rankt sie bei Suchmaschinen. Und: Je mehr Links eine Seite erhält, desto mehr Traffic geht auf ihr ein. Dabei sollten Unternehmen nicht das Ziel haben, mehr Backlinks für ihre gesamte Seite aufzubauen. Stattdessen sollten sie Links zu den Seiten generieren, die sie in den SERPs ranken möchten. Über Tools wie den Backlink Checker von Ahrefs können sie überprüfen, wie viele Links bereits auf ihre Seite verweisen.
Link-Autorität
Nicht alle verweisenden Links, die eine Seite erhält, sind gleich. Je mehr Bedeutung eine Seite im Web hat, umso höher ist ihre Autorität bei Google. Je höher die Autorität der verlinkenden Seite ist, desto mehr ist der Backlink für die Empfänger-Seite wert. Denn: Die verlinkende Seite gibt so ihre Autorität weiter.
Dofollow-Links oder Nofollow-Links?
Seitenbetreiber sollten darauf achten, dass sie die Links ihrer Seiten nicht mit einem nofollow-Attribut versehen. Dies gibt Suchmaschinen vor, dass sie einen Link für SEO nicht beachten sollen. Um zu unterscheiden, welche Seiten nofollow- und welche Seiten dofollow-Links sind, können Unternehmen Tools wie die nofollow Chrome-Extension nutzen. Diese markiert nofollow-Links auf Seiten.
Ankertext
Der Ankertext oder auch Anchor Textbeschreibt den Linktext, mit dem von einer Seite auf eine andere Seite verlinkt wird. Für die Praxis heißt das: Ankertexte, die thematisch mit dem Oberthema einer Webseite zu tun haben, wirken sich positiv auf die Bedeutung des Backlinks und damit auf das Ranking aus. Business-Inhaber haben meist jedoch wenig Einfluss darauf, mit welchem Ankertext andere Seiten auf ihre Webpräsenz verlinken. In der Regel wählen Seiten jedoch Wörter für ihren Linktext, die mit dem Thema der Zielseite verwandt sind. Oftmals sind das die relevanten Keywords.
Mehr dazu in unserem Ratgeber Keywordanalysen.
Relevanz von Backlinks
Backlinks sind wie Empfehlungen. Je mehr Relevanz diese Empfehlung hat, desto mehr ist sie für ein Business wert. Ein Beispiel: Wenn ein Reiseanbieter einen Backlink von einem Finanzinstitut und einen Backlink von einer Airline erhält, ist der Link der Airline deutlich relevanter für diesen. Denn: Die Themen beider Seiten sind eng miteinander verknüpft. Der Link belegt dann die Qualität und den Inhalt des Unternehmens. Der Link ist damit mehr wert. Das registrieren auch Bing und Co. Es lohnt sich also, hochwertige Inhalte zu produzieren.
Fraglich ist, ob Links mit mehr Autorität oder mit mehr Relevanz einen größeren Einfluss auf das Ranking haben. Marketing Experten sind sich dabei nicht einig. So geht beispielsweise Julie Joyce von Link Fish Media davon aus, dass das vom Ziel der Suchmaschinenoptimierung abhängig ist. Hat eine Seite das Ziel, möglichst schnell oben in den SERPs zu landen, würde sie einen Link mit hoher Autorität, aber dafür geringerer Relevanz bevorzugen. Strebt eine Seite an, nachhaltig Traffic, Conversion und Ranking zu verbessern, würde sie einen Link mit geringerer Autorität und höherer thematischer Relevanz wählen.
Paul May, Co-Founder von Buzzstream, geht davon aus, dass der Kontext der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle spielt. Dabei ist es vor allem entscheidend, wie umkämpft der SEO Bereich ist und wie viel Autorität eine Seite bereits erlangen konnte. In der Regel würde sich Paul May jedoch stets für einen Link mit größerer Autorität entscheiden. Der Grund: In umkämpften Märkten ist es schwierig, ohne Autorität zu ranken.
Traffic des verweisenden Links
Eine Studie von Ahrefs fand kürzlich heraus: Zwischen Seiten, die bei Google ganz oben stehen, und der Höhe des Traffics zu den verweisenden Seiten besteht eine Korrelation. Zu diesem Ergebnis kam Ahrefs über eine Analyse der Top 10 Rankings für knapp 45.000 non-branded Keywords.
Das heißt: Links von Seiten mit hohem organischen Traffic haben mehr Bedeutung als Seiten mit weniger organischem Traffic. Das bedeutet jedoch nicht, dass Links mit wenig Traffic für SEO unbedeutend sind. Denn: Eine Seite kann wenig Traffic haben, aber trotzdem relevant sein sowie über eine gewisse Autorität verfügen – und so der Zielseite SEO Punkte geben.
Link-unabhängige OffPage-Faktoren für SEO
OffPage SEO besteht nicht nur aus Linkaufbau. Vor allem Unternehmen, die lokal Marketing betreiben und bei Googles lokaler Suche vorne ranken möchten, sollten sich der Optimierung dieser Faktoren widmen:
Local SEO
Sollten Sie mehr Interesse an Local SEO haben, dann ist folgender Artikel genau richtig, da wir dort ausführlich Local SEO behandeln.
NAP-Angaben
NAP steht für Name, Address und Phone number. Unternehmen sollten diese Angaben im Web hinterlegen. Das gilt sowohl für Googles lokale Ergebnisse in Kombination mit Googles Maps als auch für die organischen Suchergebnisse. Die SEO Experten von MOZ gehen davon aus, dass die Erwähnung einer Firma inklusive der NAP-Angaben eine der wichtigsten OffPage-Maßnahmen für Local SEO ist.
Google Unternehmensprofil
Google Unternehmensprofil ist ein Business-Eintrag bei Google, der unter anderem die NAP-Angaben führt. Unternehmen tauchen mit diesem bei Google vor allem dann auf, wenn User nach einem lokalen Betrieb suchen. MOZ geht davon aus, dass ein Eintrag beim Google-Unternehmensprofil der wichtigste Rankingfaktor für eine Platzierung in den Snack-Pack-Ergebnissen ist. Und: Ein Eintrag beim Google-Unternehmensprofil steht auf Platz 4 der wichtigsten Faktoren für die lokale organische Suche. Unternehmen sollten daher sicherstellen, bei ihrer OffPage-Optimierung ein Google-Unternehmensprofil anzulegen.
Verzeichniseinträge
Die konsistente Fortführung von Unternehmensauftritten zeigt sich auch in der Auflistung branchengeeigneter Verzeichniseinträge. Neben den klassischen Gelben Seiten sind das beispielsweise regionale Unternehmensverzeichnisse, MyHammer für Handwerksbetriebe oder Jameda für medizinisches Fachpersonal mit eigener Praxis.
Bei geringem Wettbewerb kann es für lokale Unternehmen ausreichend sein, sich auf einen gut gepflegten Google my Business-Account zu stützen. Zusätzlich sollten auch Einträge bei Bing und Apple Maps angelegt werden.
Bei starkem Wettbewerb um lokale Rankings zahlen sich aber auch erweiterte Verzeichniseinträge aus. Filialisten greifen dabei besser auf Agenturen zurück, die die Pflege der Verzeichnisdaten überwachen.
Tipp: Achten Sie unbedingt auf eine stringente Fortführung der bei Google hinterlegten Adressdaten. Unternehmensname, Adresse und Telefonnummer sollten jeweils identisch hinterlegt sein. Abweichungen in der Formatierung bei der Adresse oder der Telefonnummer sowie verschiedene Schreibweisen des Firmennamens führen dagegen zu Inkonsistenzen, die das Google Ranking negativ beeinflussen können.
Markennennungen
Markennennungen zeigen Google, das eine Marke bei Usern besonders viel Aufmerksamkeit erhält. Während eine verlinkte Markennennung ein klassischer Backlink ist, können jedoch auch unverlinkte Erwähnungen Punkte für OffPage SEO liefern. Denn: Diese sogenannten Brand Mentions, oder auch Brand Mentions, funktionieren ohne Link. Suchmaschinen können diese problemlos einordnen. Steht eine Marke beispielsweise im Kontext von positiven Begriffen, verstehen sie das als positives Rankingsignal. Steht eine Marke im Umfeld von negativen Wörtern, hat das negative Auswirkungen auf OffPage SEO und Ranking.
Der Gedanke dahinter ist einfach: Suchmaschinen gehen davon aus, dass Markennennungen die Brand Awareness von Nutzern prägen. Das hat Einfluss auf den Ruf und die Bedeutung einer Marke. Erwähnen User also beispielsweise eine Marke positiv bei Social Media, bleibt das in den Köpfen der Nutzer hängen. Die Marke gewinnt an Bedeutung. Das berücksichtigen Suchmaschinen in ihrem Ranking.
Um Markennennungen zu fördern, können Unternehmen beispielsweise Gastbeiträge schreiben, bei bekannten Podcasts sprechen oder virale Inhalte kreieren, die auf Social Media funktionieren. Daneben können sie auch Tools wie Google Alerts nutzen, um benachrichtigt zu werden, wenn Konkurrenten im Web erwähnt werden. Sie können sich dann an dem Austausch beteiligen und das eigene Unternehmen ins Gespräch bringen.
Bewertungen
Gute Bewertungen im Google-Unternehmensprofil sowie auf anderen Portalen haben einen positiven Einfluss auf SEO. MOZ geht davon aus, dass Bewertungen an dritter Stelle der wichtigsten Faktoren für das Ranking im Snack Pack stehen. Für die lokalen organischen Suchergebnisse stehen Bewertungen an fünfter Stelle. Business-Inhaber sollten daher dafür sorgen, dass ihre Kunden nicht nur zufrieden waren, sondern auch andere User das in einer Bewertung wissen lassen.
Social Shares
Eigentlich gibt Google vor: Social Signals sind keine Rankingfaktoren und damit unbrauchbar für die Suchmaschinenoptimierung. Zwar gibt es nach wie vor (ältere) Studien, die besagen, dass Shares bei Social Media das Ranking beeinflussen können. Diese sind jedoch leicht zu manipulieren. Unternehmen können tausende Shares in Social Media Kanälen kaufen. Das weiß auch Google. Die Suchmaschine akzeptiert eigenen Angaben zufolge diese daher nicht als Rankingfaktor.
Echte – und nicht gekaufte – Social Shares können jedoch indirekt einen positiven Einfluss auf SEO haben. Denn: User nehmen diese wahr. Sie teilen den Content oder erwähnen eine Marke und damit verknüpfte Keywords über einen eigenen Post. Auf diese Weise steigt die Aufmerksamkeit für Unternehmen. Das nimmt auch Google wahr – und belohnt dies mit Punkten für die OffPage-Optimierung.
Influencer
Influencer Marketing nutzt die Reichweite von Meinungsbildern in sozialen Netzwerken, um die Zielgruppe zu erreichen und um neue Konsumentengruppen anzusprechen.
Influencer sind unter anderem:
- Journalisten
- ausgewiesene Experten/Fachleute
- Prominente
- Fans einer Marke/eines Spiels etc.
- …
Influencer sind vielfältig aufgestellt, so sind sowohl minderjährige Markenfans als auch bekannte Journalisten unter diesem Sammelbegriff für Informations- und Empfehlungsinhalte zu finden. Von Nano-Influencern ab 1.000 Followern bis zu Mega-Influencern mit weit über 100.000 Fans rangiert die Reichweite an potenziell erreichbaren Usern.
In Form von Kooperationen können Unternehmen die Reichweite der Influencer nutzen, um auf Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Influencer Marketing erhöht zum einen die Social Signs, die zwar nicht direkt ins Ranking einfließen, aber indirekt die Relevanz eines Themas bestätigen. Zum anderen wird der Social Proof gestärkt, indem der Influencer das Unternehmen – idealerweise positiv – gegenüber seinen Fans erwähnt. Ganz konkret lassen sich über Gutschein- oder Rabattaktionen auch die Verkaufszahlen ankurbeln. Werden Sales nicht über soziale Netzwerke, sondern auf der unternehmerischen Website abgewickelt, registriert Google auch den steigenden Traffic und die damit verbundene Bedeutung für die User der Website.
Follower setzen in der Regel großes Vertrauen in die Influencer, denen sie folgen. Entsprechend lohnenswert kann es für Unternehmen sein, sich mit Influencer Marketing auseinanderzusetzen, um langfristig das Ranking anhand von linkunabhängigen OffPage-Maßnahmen zu stärken.
Podcasts
Podcasts bieten einen weiteren Kanal, um den Markenauftritt eines Unternehmens abzurunden. Sie dienen dabei als Ergänzung zu bereits bestehenden Inhalten – oder schaffen die Option, bisher unbearbeitete Themenbereiche per Audio-Podcast abzudecken.
Im Rahmen der Markenbildung können Podcast unterschiedlich besetzt werden. Die Vorstellung interner Fachkräfte schafft Transparenz nach innen und außen und lohnt sich insbesondere im Rahmen eines professionellen Employer Brandings. Werden für den Podcast externe Experten eingeladen, erweitern sich die Chancen auf zusätzlichen Traffic und eingehende Links. Denn dann wird in aller Regel beidseitig auf die Podcast-Aufnahme auf den Websites sowie in den sozialen Netzwerken hingewiesen.
Wichtig: Es ist sinnvoller, den Podcast auf geeigneten Plattformen zu hinterlegen, statt ihn direkt auf der Website hochzuladen, um den Usern das bestmögliche Hörerlebnis sowie die Option zum Abonnement zu bieten. Links werden deshalb eher auf die Podcast-Plattform zielen, trotzdem sind Audio-Inhalte für die OffPage-SEO empfehlenswert. Denn über diese Plattformen werden zusätzlich User angesprochen, die bisher noch nicht in Kontakt mit dem Unternehmen, seinen Produkten oder Dienstleistungen getreten sind.
Erfahrungsberichte / Rezensionen
Neben den bekannten Google Rezensionen sind Kundenstimmen auf externen Websites Teil der Signale, die Google wahrnimmt. Es ist umstritten, wie sich Bewertungen genau auf das Ranking auswirken.
Für den E-Commerce und im Dienstleistungssegment sind externe Bewertungssysteme wie TrustPilot ebenso wie ProvenExpert nachweislich hilfreich. Bereits die Erhöhung der durchschnittlichen Sterne-Bewertung um 0,1 Prozent führt zu einer bis zu 25 Prozent höheren Conversionrate.
Sichtbar gute Bewertungen auf den gängigen Plattformen erhöhen also den Trust in das Angebot bei Usern, die bereits auf der Website sind.
Erfahrungsberichte und Rezensionen die in sozialen Netzwerken oder Foren veröffentlicht werden, wirken sich indirekt auf die Position in den SERPs aus. Zum einen lassen sich Social Signs beobachten, zum anderen entsteht durch Produktbesprechungen in der Regel Traffic auf die Produktseite, selbst wenn das Produkt/Unternehmen nicht direkt verlinkt wird.
Veranstaltungen
Events in Form von Live-Talks, Q&As oder Interviews bis hin zu Online-Kongressen schaffen Öffentlichkeit. Die Auswirkungen sind entsprechend auch für die OffPage SEO nutzbar. Sind mehrere Parteien an den Veranstaltungen beteiligt, bieten sich gegenseitige Verlinkungen und Erwähnungen in den sozialen Netzwerken an.
Darüber hinaus stärken Events den Expertenstatus. Regelmäßige Events mit Community-Charakter, bei denen offene Fragen zum Angebot besprochen oder Hilfestellungen geleistet werden, tragen zu einer besseren Kundenbindung bei.
Achten Sie bei der Organisation von Veranstaltungen auf:
- Eine frühzeitige Vermarktung via LinkedIn, Facebook etc.
- Geeignete Keywords in der Eventbeschreibung.
- Eine geeignete Veranstaltungsseite auf der eigenen Website, um User über den Ablauf und eventuelle Kosten zu informieren.
Content Syndication
Bei Content Syndication werden Inhalte mehrfach auf unterschiedlichen Websites veröffentlicht. Syndizierter Content ist an Zusätzen erkennbar, die auf die Zweitveröffentlichung hinweisen.
Beispiele: „Dieser Artikel erschien zuerst bei XY Zeitung am XX.XX.XXXX.“ oder „Die Erstveröffentlichung erfolgte unter Website XY.“
Für Content Syndication werden vorhandene, bereits erstellte Inhalte mehrfach verwendet. Um eine Verwechslung mit Duplicate Content zu vermeiden, sollten Sie
- den syndizierten Text für User mit einem Einleitungs-/Abschlusssatz kennzeichnen.
- den Ursprungsartikel kanonisch verlinken.
Auf diese Weise kann Google die willentliche Mehrfachverwendung von Inhalten exakter zuordnen.
Wägen Sie vor der Veröffentlichung ab, welche Website einen höheren Trust und damit eine höhere Rankingposition mitbringt. Unter Umständen kann es deshalb geschickter sein, die Publikation nicht auf der eigenen Website zu planen. Die Erstveröffentlichung auf einer branchenbekannten Website wirkt gegenüber den eigenen Usern positiv!
Darum lohnt sich OffPage SEO über eine Agentur
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Hallo,
Suchmaschinenoptimierung ist eben ein sehr komplexes Unterfangen. Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Rankingfaktoren detailliert bekannt sind.
Auf der anderen Seite gehören viele Dinge dazu. Nicht nur eigene Texte wie Du gut beschrieben hast, sondern auch Backlinks von anderen Seiten. Ein Linkprofil muss in sich stimmig sein und die Links relevant zum Content.
Gerade altbackene Methoden wie Keywords zu häufig zu verwenden ist mittlerweile kontraproduktiv. Kostenlos ist es ebenfalls schwierig an hochwertige Verlinkungen zu kommen. Weil viele Links auch nicht mehr so gut bewertet werden (zurecht). Ein Footer Link bringt nicht mehr viel.
Umso wichtiger wird die Auswahl der Webseiten, von denen die Backlinks ausgehen sollen.
Viele Grüße
Ronny