Mit der Einführung der Google Core Web Vitals gibt es für SEOs nun eine weitere Aufgabe in der OnPage Optimierung. Wir zeigen, welche Kennzahlen Seitenbetreiber jetzt evaluieren müssen und welche Auswirkungen diese auf Ranking und SEO haben.
Die Ranking-Signale der Core Web Vitals wurden nicht, wie zunächst geplant, ab Mai 2021 ausgerollt, sondern ab Mitte Juni 2021. Google scheint erkannt zu haben, dass zu viele Webseiten den Anforderungen des Page-Experience-Updates damals noch nicht genügten. Die neuen Ranking-Signale werden erst seit Ende August 2021 von den Systemen vollständig berücksichtigt.
Wie stark sich dieses Kriterium der User Experience auf die Rankings auswirkt, bleibt auch einige Monate nach Einführung der Metrik noch nicht vollständig geklärt. Eine Auswertung von Sistrix legt zumindest den Schluss nahe, dass Seiten, welche die Core Web Vitals erfüllen, deutlich besser performen als Seiten, die schlechtere Werte aufweisen. Ein eindeutiger kausaler Zusammenhang ist dies aber noch nicht.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste im Überblick
- Definition der Core Web Vitals: Google bewertet Websites anhand der Metriken Ladezeit (LCP), Interaktivität (FID) und visuelle Stabilität (CLS).
- Relevanz für SEO: Core Web Vitals beeinflussen die Benutzerfreundlichkeit und somit direkt das Ranking in den Suchergebnissen.
- Optimierungstipps: Verbesserung der Ladegeschwindigkeit durch Bildkomprimierung, Reduzierung von JavaScript und Nutzung eines Content Delivery Networks (CDN).
- Tools zur Analyse: Google PageSpeed Insights, Search Console und Lighthouse bieten detaillierte Einblicke und Optimierungsvorschläge.
- Mobile Nutzererfahrung: Fokus auf Mobilfreundlichkeit und Performance, da mobile Nutzerzahlen stark steigen.
Was sind Core Web Vitals?
Mit den Core Web Vitals stellt Google einheitliche Qualitätssignale bereit, die die Nutzererfahrung auf einer Webseite widerspiegeln. Anders gesagt: Seitenbetreiber können über die Kennzahlen die User Experience einer Webseite einstufen und bewerten. Im Kern geht es dabei um den Ladevorgang einer Seite, die Interaktivität auf einer Seite und die visuelle Stabilität einer Seite.
Google führt dazu diese Kennzahlen ein:
Largest Contentful Paint (LCP): Diese Kennzahl misst die Dauer des Ladevorgangs, bis die Hauptinhalte einer Seite geladen sind. Als Idealwert gibt die Suchmaschine dabei 2,5 Sekunden oder schneller vor.
First Input Delay (FID): FID beschreibt die Zeitspanne von der ersten Interaktion eines Users mit einer Seite (etwa das Tippen auf eine Schaltfläche oder das Klicken auf einen Link) bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Browser eine Reaktion auf diese Interaktion zeigt.
Cumulative Layout Shift (CLS): Die Kennzahl CLS misst, wie stabil das Layout einer Webseite ist und ob sich einzelne Layout-Elemente während der Nutzung verschieben. Google gibt dabei als Idealwert 0,1 oder niedriger vor.
Google will die Metriken, aus denen sich die Core Web Vitals zusammensetzen, in Zukunft erweitern und ergänzen. Dabei sollen die Werte nicht in Stein gemeißelt sein. Verändern sich die Erwartungen der Nutzer an die Experience auf einer Webseite, will die Suchmaschine die Metriken entsprechend anpassen.

Wo kann ich die Core Web Vitals messen?
Seitenbetreiber können die Core Web Vitals hier abrufen:
- der Search Console,
- den PageSpeed Insights,
- Lighthouse,
- den Chrome DevTools,
- dem Chrome UX Report und
- der Web Vitals Extension
Google will die Web Vitals nach und nach in die jeweiligen Analytic Tools integrieren. Um die Metriken in den Tools zu lesen, müssen Seitenbetreiber laut Google keine Performance-Experten sein. Die Herausforderung liegt für sie eher darin, die Daten aus den Web Vitals richtig einzuschätzen und die Usability darauf basierend zu verbessern.
Für weit verbreitete CMS wie WordPress liefert die Suchmaschine konkrete Hinweise, welche Einstellungen oder Plugins Probleme verursachen und wie sie diese beheben können.
Bericht über die Nutzerfreundlichkeit der Seiten in der Search Console
Google bietet in der Search Console mittlerweile eine Übersicht an, in der die Nutzerfreundlichkeit der URLS der eigenen Webseite dargestellt wird. Zu finden ist diese im Menü unter “Nutzerfreundlichkeit > Verhalten von Seiten”. Zum einen zeigt die Grafik den Anteil der guten URLS im Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit, zum anderen wird die Anzahl der Impressionen dieser guten URLS ersichtlich.
Unterhalb der Grafik sind vier Felder zu sehen, die mögliche Optimierungspotentiale benennen. SEOs und Webseitenbetreiber sollten dem Bereich der Core Web Vitals ab jetzt besondere Aufmerksamkeit schenken: Bei einem Klick auf ebendieses Feld werden diejenigen Kennzahlen angezeigt (FID, FID und CLS), die es zu optimieren gilt.

Core Web Vitals Nutzerfreundlichkeit
Plugin-Tipp zu den Core Web Vitals
Diese kostenlose Chrome-Erweiterung Core SERP Vitals von Chris Johnson zeigt Werte der Core Web Vitals aus dem Chrome User Experience (CrUX)-Bericht in den Google-Suchergebnissen an. Dazu ist nur ein kostenloser API-Schlüssel für die API des Chrome UX-Berichts erforderlich.
Welchen Einfluss haben die Werte auf SEO?
Google plant, einen neuen Rankingfaktor – das Page Experience Signal – einzuführen. Dieser soll die Core Web Vitals (Largest Contentful Paint, First Input Delay, Cumulative Layout Shift) mit bestehenden User Experience Signalen kombinieren. Google nennt dabei diese Signale:
Mobile-Friendliness: Die Mobile-Friendliness können Seitenbetreiber über Googles Mobile-Friendly-Test überprüfen.
Safe-Browsing: Der Security Issues Report in der Search Console verrät Seitenbetreibern, ob es Probleme in Sachen sicheres Surfen gibt.
HTTPS-Security: Verwenden Seitenbetreiber eine sichere HTTPS-Verbindung für ihre Webseite, finden sie ein kleines Schloss neben der URL.
Intrusive Interstitial Guidelines: Vereinfacht gesagt sind Intrusive Interstituals Pop-ups, die einen Großteil des Contents oder gar den gesamten Content einer Seite verdecken. Ausnahmen bilden hier lediglich gesetzliche oder ethische Vorgaben, die ein Pop-up vorschreiben. Das kann beispielsweise eine Altersverifikation sein.
Das Page Experience Signal soll damit vorwiegend auf technischen Faktoren basieren. Inhaltliche Aspekte sind hier nicht miteingeschlossen. Das heißt: Faktoren wie Content und Keywords sind nach wie vor entscheidend, um sich gut in den Rankings zu platzieren. Für die Praxis bedeutet das: Eine Webseite mit besonders relevanten Inhalten kann immer noch auf den ersten Plätzen landen, obwohl das Page Experience Signal schwach ist. Sind jedoch zwei Seiten inhaltlich ähnlich relevant, kann die Seite mit dem besseren Page Experience Signal eine höhere Platzierung einnehmen. Seitenbetreiber sollten das Page Experience Signal bei der SEO-Optimierung daher berücksichtigen. Sie sollten ihre Mühen jedoch nicht zu sehr darauf ausrichten. Überzeugende, relevante Inhalte mit Mehrwert schlagen – zumindest in der Theorie – die User Experience.
Gary Illyes von Google äußerte sich auf Reddit folgendermaßen:
Wie jede andere Suchmaschine auch arbeitet Google hart daran, die qualitativ hochwertigsten und relevantesten Ergebnisse für die Suchanfragen der Nutzer zu erzielen. CWV hat mit keinem von beiden etwas zu tun, nicht einmal im Entferntesten, daher ist es äußerst unwahrscheinlich, dass CWV jemals “der primäre Faktor für den organischen Verkehr” werden würde.
Das heißt aber nicht, dass man CWV ignorieren kann.
Dies sollte keine Überraschung sein. Ja, Sie möchten, dass Ihre Website ein großartiges Nutzererlebnis bietet, aber wenn Ihre Website den relevantesten Inhalt für eine Suchanfrage hat, wird Google Ihre Website immer noch hoch einstufen, auch wenn sie in den Core Web Vitals Signalen nicht allzu gut abschneiden.
Wann wurden die Web Vitals eingeführt?
Google gab bekannt, dass die Signale aus den Core Web Vitals ab Mai 2021 in das Ranking mit einfließen werden. Die schrittweise Einführung erfolgte Mitte Juni. Seit Ende August 2021 ist die Metrik ein Ranking-Faktor.
Wie kann ich die Core Web Vitals meiner Webseite verbessern?
Largest Contentful Paint optimieren
Falls Ihre Webseite besonders lange braucht, um die Hauptinhalte zu laden, schlägt sich das in einem negativen Largest Contentful Paint-Wert nieder.
Eine Ladezeit besser als 2,5 Sekunden gilt als guter Wert, zwischen 2,5 und 4 Sekunden sind Optimierungen empfehlenswert, ab 4 Sekunden Ladezeit sollten Sie unbedingt den Rotstift ansetzen.
Schlechte LCP-Werte entstehen beispielsweise durch einen oder mehrere der folgenden Faktoren:
- Lange Antwortzeiten der Server
- JavaScript und CSS blockieren das Rendern
- Lange Ladezeiten von Ressourcen, wie etwa Bilder
Serverladezeiten reduzieren
Je länger der Server braucht, um Inhalte zu senden, desto mehr Zeit benötigt der Browser, um diese auf dem Bildschirm
zu rendern. Eine schnellere Antwortzeit des Servers wirkt sich also auch negativ auf den LCP-Wert aus.
Generell gilt es zu prüfen, ob Ihr Server aufwändige Anfragen verarbeiten muss, die viel Zeit in Anspruch nehmen.
Gegebenenfalls gibt es auf dem Server andere komplexe Vorgänge, die das Zurückspielen der Inhaltselemente
eklatant verzögern. Eine ständige Analyse und Optimierung der bestehenden Anfragen und Operationen ist also sinnvoll.
Content Delivery Network nutzen
In diesem Zusammenhang kann es für Webseiten mit vielen internationalen Nutzern ebenfalls nützlich sein, ein sogenanntes
Content Delivery Network zu nutzen. Nutzeranfragen werden dadurch zum nächstgelegenen Server weitergeleitet. Lange
Wartezeiten auf Netzwerkabfragen bei Servern auf der anderen Seite der Welt entfallen somit.
Cache verwenden
Bei statischen HTML-Inhalten sollten Sie Chache verwenden, um zu verhindern, dass diese bei jeder Abfrage
unnötigerweise neu wiederhergestellt werden. Damit können Sie den Ressourcenverbrauch und dadurch den
LCP-Wert reduzieren.
CSS und JavaScript optimieren
Externe Stylesheets und Javascript-Tags verzögern das Rendern und sorgen so für einen erhöhten LCP.
Was Sie tun können:
– Die Nutzer der Webseite nur mit der unbedingt notwendigen Menge an Javascript versorgen. Um die Perfomance der
Webseite weiter zu verbessern, sollten JavaScript-Dateien verkleinert und komprimiert werden. Ungenutzte
JavaScript-Datene sollten Sie in mehrere Teile aufsplitten und nur das senden, was zu Beginn gebraucht wird.
– Dasselbe gilt für CSS: Wo es möglich ist, sollte das CSS verkleinert werden.
Unnötiges CSS sollte entweder entfernt werden oder in ein anderes Stylesheet verschoben werden, wenn es auf einer
separaten Seite ihre Webseite genutzt wird.
Ladezeiten für Bilder & Co. optimieren
Das Laden von Bildern, Videos und anderen Inhalten hat einen direkten Einfluss auf LCP, wenn sie above the fold
(also für den Nutzer einer Webseite auf dem ersten Blick sichtbar) gerendert werden.
Die nötigen Maßnahmen bei zu großen Dateien sind:
- Bilder optimieren und verkleinern: Dazu sollte man in erster Linie überprüfen, auf welchen Seiten überhaupt Bilder benötigt werden. Fügen die Bilder dem Inhalt einen Mehrwert hinzu? Falls nein, können diese gelöscht werden.
- Stellen Sie Bilder in modernen Formaten zur Verfügung: Ideal sind beispielsweise JPEG 2000, JPEG XR oder WebP
- Verwenden Sie responsive Bilder
- Komprimieren Sie Textdateien
- Wichtige Ressourcen vorab laden: Priorisieren Sie bestimmte Inhalte, um sie beim Ladevorgang früher bereitzustellen. Fokussieren Sie sich aber zunächst auf kritische Inhalte, wie etwa Schriftarten oder Videos.
Google hat ein Video für Webentwickler veröffentlicht, in dem Speaker Addy Osmani die Optimierungspotentiale für LCP näher erläutert:
Wie kann ich die CLS-Werte meiner Webseite optimieren?
Google bewertet einen CLS-Wert von <0,1 als gut, einen Wert von >0,25 als schlecht.
Um die die CLS-Performance Ihrer Webseite zu verbessern, sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten:
- Versehen Sie Ihre Bilder und Videos immer mit festgelegten Größenattributen. Alternativ können Sie den Platz mit CSS-Seitenverhältnisfeldern reservieren. Dadurch weist der Browser dem Element während des Ladevorgangs den passenden Platz zu.
- Überlagern Sie niemals bestehende Inhalte mit anderen Inhalten, es sei denn, diese stellen eine Reaktion auf Benutzerinteraktionen dar.
- Animieren Sie Übergange so, dass zwischen jedem Zustand Kontext und Kontinuität gewahrt bleiben.
Wie erhalte ich bessere FID-Werte?
Wenn Ihre Webseite bei First Input Delay schlecht abschneidet, könnte die Hauptursache eine zu hohe Auslastung durch das Ausführen von Javascript sein. Was Sie in diesem Fall tun können:
- Die Menge des geladenen JavaScripts auf einer Seite reduzieren. Alternativ längere Tasks in kleinere Tasks aufsplitten.
- Third-party tags können die FID-Werte ebenfalls verschlechtern. Hier gilt es zu prüfen, ob ein Laden on demand umsetzbar ist.
- Die Ausführungszeit von JavaScript reduzieren. Hier gilt dieselbe Vorgehensweise wie weiter oben.
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Die Core Web Vitals sind nach meinen Erfahrungen ein absolutes MUST HAVE. Hier konnte ich bei Klienten oft beobachten, dass Warnungen und Errors in den Vitals die SEO Rankings drastisch beeinflussen
Die Definition des FID stimmt nicht ganz. Es geht darum, wie lange es dauert, bis nach einer Interaktion (z.B. einem Button-Klick) “etwas” passiert. Nicht wann der Nutzer mit der Seite interagieren kann.
Hi Felix,
Danke für deinen Hinweis. Ist korrigiert.
Liebe Grüße
Philipp
Die neuen Parameter werden das Ranking nicht übermäßig beeinflussen. Jedoch wird der User von einer Verbesserung profitieren.
Hi Wolfgang,
danke für deine Meinung. Wir werden das Update mit großer Aufmerksamkeit verfolgen. Gut für den User = Gut für Google.
Liebe Grüße
Philipp
Die Core Web Vitals kommen übrigens aus dem Chrome User Experience Report (CrUX) welcher anonymisierte Daten zur Nutzererfahrung von echten Google Chrome Nutzern auf der ganzen Welt sammelt und außerdem aus Labor Daten in welchen Google unter kontrollierten Umständen synthetische Messungen erfasst.
ich traue web vitals kein bisschen, kann ja nicht sein, dass die ergebnisse alle paar tage ohne jede veränderung der website von 42 gute auf 0 und wieder rauf gehen – kann leider keinen screenshot posten 🙁
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Danke für deinen Beitrag.
Anscheinend wird das Update wohl verschoben, also hat man noch ein wenig Zeit etwas für seine Ladezeiten zu tun 🙂
Liebe Grüße,
Florian
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Sehr guter Artikel. Ich konnte noch keinen großen Ranking-Faktor beobachten aber bin mir sicher das wird sich in nächster Zeit sicher ändern.
Hallo Marvin, danke für dein Feedback! Es lohnt sich sicherlich, die Entwicklungen der nächsten Wochen im Auge zu behalten. LG Julian
Gibt es mittlerweile Erfahrungen oder Messungen, wie stark sich die CWV tatsächlich auf die Rankings auswirken? Mir fällt es ehrlichgesagt schwer, das irgendwie mit den Core-Updates in diesem Sommer auseinanderzuhalten. Ist aktuell ein ziemliches Auf und Ab der Gefühle…
Hallo Andreas, aktuell ist eine genaue Beurteilung der Auswirkung der CWV nach wie vor schwierig. Vor Kurzem hat John Mueller von Google aber erläutert, dass die CWV mehr als nur ein “Tiebreaker” seien. Die Relevanz sollte von Webseitenbetreiber also nicht unterschätzt werden. LG Julian
Bei der Bildoptimierung sollte noch auf die richtige Positionierung des Bildes geachtet werden. Bilder und Text die nebeneinander Positioniert sind sollte immer im Kontext auch übereinstimmen. So weiß Google, dass es nützlich für den Leser ist und nicht vom eigentlichen Thema abweicht.
Interessanter Beitrag. Nach wie vor warte ich aber auf größere zu beobachtende Veränderungen des Rankings. Also im Vergleich Websites mit guten CWV und schlechten CWV. Auch Sistrix haben bei ihren Auswertungen noch nichts gravierendes feststellen können.
Danke für deinen Beitrag. Gerne würde ich wissen, wie sich die Core Web Vitals mittlerweile auf die SEO-Rankings auswirken? Haben diese wirklich so einen großen Impact?
LG,
Flo
Hallo Flo,
danke für deine Nachricht! Eine Auswertung von Sistrix hat ergeben, dass Seiten, die gute CWV-Werte aufweisen, über eine längere Zeitspanne deutlich besser performt haben als Seiten, die mindestens eine Metrik der CWV nicht erfüllen. Ob man daraus einen direkten kausalen Zusammenhang “Gute CWV > Bessere Rankings” ziehen kann, ist natürlich zu hinterfragen. Gleichwohl war die Page Experience von Webseiten schon immer ein Rankingfaktor, der durch die Core Web Vitals nun eben stärker in den Vordergrund gerückt ist. Die Nutzerfreundlichkeit seiner Webseite zu optimieren, hat also nicht nur positive Auswirkungen auf die Usability, sondern in gewissem Maße auch auf die Rankings. Wenn man sich nun die Frage stellt, “Soll ich die zeitlichen und finanziellen Kapazitäten für die Optimierung der CWV-Werte aufwenden?”, so würde ich sagen, dass bei wirklich schlechten Werten unbedingt Handlungsbedarf besteht. Schließlich äußern sich diese dann in einer schlechten Nutzerfreundlichkeit der Webseite, einer hohen Bounce Rate etc… Jedoch kann sich auch bei Werten im mittleren Bereich langfristig eine Optimierung durchaus lohnen.
LG
Julian
Cooler Beitrag! Bis dato haben die CWW nach meiner Erfahrung nach nur einen Impact, wenn sie völlig daneben sind, sprich im roten Bereich. Bei Seiten mit Werten die “okay” sind, haben wir noch keine großen Auswirkungen feststellen können.
Hallo, danke für den Artikel, der als Einleitung hilfreich ist. Ich arbeite mich erst gerade in SEO ein, bin sonst für PR zuständig. Was aus meiner Sicht zum Verständnis wichtig ist (nachdem ich noch andere Artikel gelesen hab): Der FID Wert beschreibt den Moment der Interaktion bis zu dem Zeitpunkt bis der Browser die Eingabe verarbeitet. Sprich: wenn der Browser durch Javascript blockiert ist, kann es länger dauern. Deswegen kann man den Wert nicht per Tools ermitteln, denn die CWV werden mittels Chrome und den echten Usern gemessen. Ich hab auch gebraucht bis ich das verstanden hab. Als Kennzahl in Tools dient daher TTI, also Time to Interactive. Ist der Wert hoch, wird auch der Browser die erste Eingabe nicht sofort verarbeiten können.
Spannender Beitrag und gut geschrieben.
Das Update kommt wohl erst später, das macht es dann noch etwas einfacher
VG
Lara