Fast jede Suche nach einem Produkt beginnt heute online. Haben User ihren Suchbegriff bei Google eingegeben, klicken 99,1 Prozent auf einen Link auf der ersten Seite der SERPs. Das fand eine Sistrix-Studie heraus. Wie aber schaffen es Unternehmen, unter diesen Top-10 zu landen? Oder noch einfacher gefragt: Wie schaffen es Unternehmen, besser im Internet gefunden zu werden? Wir werfen einen ausführlichen Blick darauf, welche Maßnahmen Business-Inhaber ergreifen können, um mehr Sichtbarkeit im Web zu generieren.
Inhaltsverzeichnis
An den richtigen Stellen im Internet präsent sein
Unternehmen müssen im Web dort präsent sein, wo ihre potenziellen Kunden auch tatsächlich unterwegs sind. Das ist heute vor allem in sozialen Netzwerken der Fall. Derzeit gibt es 4,2 Milliarden aktive Social-Media-Nutzer – knapp zweimal so viele wie vor 5 Jahren. Sie verbringen täglich durchschnittlich 145 Minuten in den Netzwerken. In diesen knapp 2,5 Stunden können Business-Inhaber Kundenbeziehungen aufbauen, über die sozialen Plattformen verkaufen und ihre Marke bekannter machen. Das bedeutet: Sie müssen auf den Kanälen präsent und aktiv sein, wo ihre Zielgruppe unterwegs ist. Je nach Geschäftsmodell kann das eine andere Plattform sein. Besonders wichtig sind für viele Firmen diese Netzwerke:
Mit mehreren Milliarden von Besuchern im Monat ist Facebook noch immer das meistgenutzte Netzwerk der Welt. Unternehmen erreichen mit Facebook daher fast jede Zielgruppe. Dabei können sie ihre Kommunikation flexibel aufbauen. Denn: Der Kanal erlaubt sowohl Texte als auch Bilder und Videos, um Kunden anzusprechen.
Twitter ermöglicht eine schnelle und direkte Kommunikation mit potenziellen Kunden. Unternehmen können über täglich mehrere Tweets unkompliziert Informationen mit Mehrwert für Nutzer streuen und so die Kundenbindung steigern. Twitter eignet sich vor allem für Firmen, die täglich News-Häppchen veröffentlichen wollen. Dafür haben sie bei jedem Tweet 280 Zeichen Platz.
LinkedIn ist ein internationales Business-Netzwerk. Unternehmen können dort vor allem B2B-Kunden ansprechen sowie Partner und Mitarbeiter gewinnen. Dazu können sie wie bei Facebook Posts in Form von Text, Bild oder Video setzen.
Xing ist die deutsche Variante von LinkedIn. Unternehmen können darüber im deutschen bzw. deutschsprachigen Raum B2B-Leistungen bewerben, Geschäftspartner ansprechen und Mitarbeiter rekrutieren.
TikTok
Für Unternehmen, die eine besonders junge Zielgruppe ansprechen möchten, ist TikTok mittlerweile unverzichtbar. Das zeigt sich insbesondere beim Musikmarketing. Mit kurzen und idealerweise unterhaltsamen Videos kann man mit der Plattform nachhaltig eine Fanbase aufbauen.
Webseite als grundlegende Anlaufstelle
Jeder Social-Media-Account muss auf eine professionelle Webseite führen. Zwar können Unternehmen mittlerweile beispielsweise auch auf Facebook Produkte direkt verkaufen. In der Regel besuchen Nutzer jedoch zunächst die Webseite eines Business – um sich dort weiter zu einem Produkt zu informieren und/oder einen Kauf abzuschließen. Das bedeutet: Unternehmen benötigen eine optisch ansprechende und technisch einwandfreie Webseite, damit sie Internet gefunden werden. Welche Voraussetzungen muss diese erfüllen, damit sie nicht nur User zu Kunden macht, sondern auch bei Suchanfragen über Google und Co. auftaucht?
Tipp: Unternehmen, die noch über keine Webseite verfügen, können diese bei sitefactor erstellen lassen. Die Webagentur kreiert moderne Webseiten, die die Ansprüche von Nutzern und Suchmaschinen erfüllen.
Technische Standards einhalten
Damit Google, Bing und Co. eine Webseite für ihre organischen Suchergebnisse berücksichtigen, muss diese verschiedene technische Standards erfüllen. Dazu zählen vor allem diese:
Ladezeit
Niemand will im Web warten. Suchmaschinen setzen daher ausschließlich Seiten unter ihre Top-10, die schnell laden. Wichtig dafür ist nicht nur ein sauberer Aufbau mit nicht zu großen Dateien wie Bildern und Videos, sondern auch ein schneller Server.
Sicherheitszertifikat
Immer mehr Suchmaschinen klassifizieren Webseiten als minderwertig oder unsicher, wenn diese über kein Sicherheitszertifikat verfügen. Als Standard hat sich dabei das HTTPS-Zertifikat etabliert. Dies sichert die Kommunikation zwischen einer Webseite und Usern. Unternehmen kommen daher nicht um das Zertifikat herum, wenn sie im Internet besser gefunden werden wollen.
Mobile Optimierung
Der Großteil von Suchanfragen im Web erfolgt über Mobile. Das bedeutet: Unternehmen müssen ihre Webseite – zum Beispiel über Responsive Design – für mobile Endgeräte optimieren. Auf diese Weise können Nutzer nicht nur komfortabel auf einer Seite surfen. Auch Google belohnt eine Mobile Optimierung mit einem besseren Ranking.
Core Web Vitals messen Performance
Um die technischen Voraussetzungen einer Webseite zu bewerten, nutzt Google die sogenannten Core Web Vitals. Diese sind seit Juni 2021 ein offizieller Rankingfaktor. Sie bestimmen, wie technisch ausgereift und userfreundlich eine Webseite ist. Dazu werten die Core Web Vitals unter anderem Faktoren wie den Page Speed, Layout, Zeit bis zur ersten möglichen Interaktion auf der Seite und die Total Blocking Time aus.
SEO-optimierte Webseitentexte erstellen
Damit Google eine Webseite als besonders relevant einstuft und Sie im Internet gefunden, muss diese ein Thema suchermaschinenoptimiert und userfreundlich darstellen. Idealerweise wird Ihre Seite dann in den Top-10 oder in den Top 3 platziert. Die beiden entscheidenden Pfeiler dafür sind:
Unique Content schreiben
Webseitentexte sollten die Leistungen eines Unternehmens inhaltlich auf den Punkt beschreiben. Nur so wissen Nutzer, ob sie das gefunden haben, was sie suchen. Business-Inhaber müssen dafür leicht verständliche, einmalige Texte schreiben. Sie dürfen die Texte nicht von anderen Seiten kopieren oder leicht abgewandelt übernehmen. Denn: Dann handelt es sich nicht mehr um Unique Content. Google setzt jedoch voraus, dass Unternehmen genau diesen für ihre Webseite verwenden. Von anderen Seiten kopierte Texte könnten im schlimmsten Fall zu Abstrafungen führen.
Relevante Keywords verwenden
Damit Google versteht, dass Unternehmen zu einem bestimmten Thema relevanten Content haben, müssen sie im Text die wichtigsten Keywords unterbringen. Dabei ist es im Gegensatz zu früher nicht mehr so wichtig, eine bestimmte Keyword-Dichte zu erfüllen. Stattdessen sollten die Texte mit den häufigsten Suchbegriffen ein Thema inhaltlich möglichst umfassend abdecken. Dabei helfen nicht nur Hauptkeywords mit einem hohen Suchvolumen, sondern auch Nebenkeywords und Longtail-Keywords mit einem niedrigeren Suchvolumen. Ob Texte das schaffen, bewertet Google anhand von sogenannten User Signals. User Signals sind die Anzahl der Seitenaufrufe, die Verweildauer der User auf der Seite, die Content-Interaktion und die Zahl der Returning Visitors.
Interne Verlinkung stärken
Eine kluge interne Verlinkung zwischen den einzelnen Seiten auf Ihrer Webseite ist das A und O. Sie erhöhen damit die Usability Ihrer Webseite. Dies führt zu einer längeren Verweildauer und mehr Usersignalen von Nutzern auf Ihrer Webseite, was sich positiv auf die organische Sichtbarkeit auswirkt.
Metadaten optimieren
Meta Title und Meta Description werden in den Suchergebnissen von Google als das sogenannte Snippet angezeigt. Sie zeigen Nutzern auf einen Blick, was sie hinter URLs finden. Das bedeutet: Title und Description haben einen großen Einfluss darauf, wie wahrscheinlich es ist, dass User auf einen Link in den SERPs klicken. Worauf können Unternehmen achten, wenn sie die Metadaten anlegen?
Meta Title
Der Meta Title darf zwischen 15 und 55 Zeichen lang sein – inklusive Leerzeichen. Auf diese Weise stellen Seitenbetreiber sicher, dass der Titel ihrer Webseite in den SERPs in voller Länger angezeigt wird. Der Title Tag sollte in einfachen Worten erklären, worum es inhaltlich auf der verlinkten Seite geht, an welche Zielgruppe sie sich richtet und wie der Name der Domain bzw. der Marke lautet. Dabei sollte mindestens ein wichtiges Keyword im Title auftauchen.
Meta Description
Die Meta Description darf nicht länger als 160 Zeichen sein. Denn: Wie beim Title schneidet Google längere Texte ab. Als optimal gilt in der Regel eine Länge zwischen 150 und 155 Zeichen. Die Description für Mobile sollte noch kürzer ausfallen. Weniger als 140 Zeichen sind hier angebracht. Seitenbetreiber sollten in der Meta Description genauer auf den Content von URLs eingehen und User den Mehrwert ihrer Seite erklären. Den Abschluss kann beispielsweise ein Call-to-Action wie „Jetzt mehr erfahren“ bilden.
Im Internet gefunden werden: Backlinks gewinnen
Backlinks sind Links anderer Webseiten auf die Seite eines Unternehmens. Sie zeigen Google, wie wichtig eine Webseite für Nutzer ist. Dabei gilt: Je mehr Webseiten auf eine Seite verweisen, desto mehr Punkte sammeln Unternehmen für das Ranking. Wichtiger als die Zahl der verlinkenden Seiten ist jedoch die Qualität („Autorität“) dieser. Backlinks von Seiten mit einer guten Reputation senden besonders starke Signale an Google.
In unserem Ratgeber zu Backlinks erklären wir, was bei der Gewinnung von Backlinks im Detail zu beachten ist.
Local SEO nutzen
50 Prozent der Menschen, die auf Google Maps Informationen für einen lokalen Ort heraussuchen, besuchen diesen allerspätestens am nächsten Tag. 18 Prozent werden noch am gleichen Tag zu Kunden. Unternehmen kommen heute daher nicht um Local SEO herum. Local SEO beschreibt die Optimierung der eigenen Webseite für eine Leistung in einer bestimmten Stadt oder Region. Das Ziel dabei: eine Positionierung im Local Pack von Google. Das Local Pack zeigt in den SERPs die 3 lokalen Geschäfte, die Google für Begriffe aus Suchanfragen als besonders relevant einstuft.
Wie können sich Unternehmen also im Local Pack positionieren? Google zeigt in seinen Richtlinien, welche Faktoren für eine bessere Platzierung in den lokalen Suchergebnissen entscheidend sind. Eine Studie von MOZ fand darüber heraus, dass die Suchmaschine diese 8 Rankingfaktoren nutzt:
- Google My Business Signale wie z. B. Entfernung, Kategorien und Keywords
- Link Signale wie Inbound Ankertext und Domain-Autorität
- Bewertungen
- On-Page-Signale wie Keywords im Title und Domain-Autorität
- NAP oder Citation Signale wie z. B. Einträge in Branchenbüchern
- Nutzer-Signale wie die CTR und Klicks auf Anruf
- Personalisierung
- Soziale Signale wie von Facebook und Twitter
Google My Business Account unverzichtbar
Die grundlegende Basis von Local SEO ist – wie die Rankingsignale für das Local Pack bereits zeigen – ein Google My Business Account. Damit Unternehmen im Internet gefunden werden, müssen sie einen GMB-Account anlegen und alle wichtigen Informationen wie die angebotene Leistung, Kontaktdaten und Öffnungszeiten zur Verfügung stellen.
Suchmaschinenwerbung schalten
Suchmaschinenwerbung (SEA) bezeichnet das bezahlte Schalten von Ads in den SERPs von Suchmaschinen. Unternehmen suchen sich dabei – vereinfacht dargestellt – Begriffe heraus, für die sie eine Anzeige schalten möchten. Die Anzeige erscheint dann in der Regel oberhalb der organischen Suchergebnisse. Sie bezahlen für die Anzeigen erst, wenn User auf diese klicken.
Suchmaschinenwerbung macht Unternehmen sofort im Web sichtbar – und nicht erst nach Monaten von SEO-Arbeit. Nutzer nehmen die Anzeigen zudem oftmals nicht als Werbung wahr. Die Folge: Die Klickrate auf bezahlte Ads in Suchmaschinen ist entsprechend hoch.
Webseiten-Performance überprüfen
Damit Unternehmen die Wirkung ihrer Präsenzen im Internet überprüfen und verbessern können, muss eine Analyse der Webseiten-Performance erfolgen. Dazu können sie die Google Search Console und ein Webseitenanalyse-Tool wie Google Analytics verwenden:
Google Search Console
Die Google Search Console ist eine Sammlung von Tools, mit denen Unternehmen ihre Webseite überwachen, verwalten und optimieren können. Sie können damit zum Beispiel ihre Webseite auf Fehler im Code, in der URL-Struktur, in der Sitemap und bei internen Links überprüfen. Darüber hinaus können sie ihre Webseite mit strukturierten Daten auszeichnen, Suchanfragen, mit denen User auf die Seite kommen, auswerten und den Status der Indexierung überprüfen.
Analytics-Tool
Mit einem Analytics-Tool können Unternehmen Aufrufe, Bounce Rate, Verweildauer und Klicks auf ihrer Webseite untersuchen. Das gängigste Tool dafür ist Google Analytics. Es verfügt über einen Marktanteil von 80 Prozent. Derzeit wechseln jedoch mehr und mehr Unternehmen zu anderen Tools. Denn: Mit Google Analytics könnten sie gegen den deutschen Datenschutz verstoßen. Was die Google-Analytics-Alternativen Matomo und etracker können, zeigt unser direkter Vergleich der beiden Tools.
Für weitere Analysen im Bereich SEO gibt es mehrere Tools auf dem Markt, die unterschiedliche Schwerpunkte haben. Für einen Überblick der Keywords, die für die eigene Webseite relevant sind, ist insbesondere Keyword Tool ein guter erster Einstieg. Um einen tiefgründigeren Einblick zu bekommen, muss man zu kostenpflichtigen Tools wie etwa SEMRush, Ahrefs o.ä. greifen. Diese sind für Privatpersonen allerdings relativ teuer. Zudem benötigt man einiges an Hintergrundwissen, um aus den Analysen der Tools die richtigen Schlussfolgerungen für die eigene Webseite zu ziehen. Aus diesen Gründen sollte man hier auf die Expertise einer Agentur zurückgreifen, die das entsprechende Know-How besitzt und auf professionelle Tools zurückgreifen kann.
Fazit
Die Grundlage für Sichtbarkeit im Internet ist eine für Suchmaschinen optimierte Webseite. Diese sorgt für Conversion und damit für Umsatz. Bespielen Unternehmen zudem auch soziale Kanäle und schalten Suchmaschinenanzeigen, schaffen sie eine Präsenz im Web, die weder Google noch Nutzer übersehen können.
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