Du hast bereits einige SEO-Texte verfasst, viel recherchiert und unzählige Male überarbeitet – doch die erhofften Klicks bleiben aus? Das geschieht leider nur zu häufig. Manchmal hilft auch die Suche nach Ratgebern nur bedingt: Einige überhäufen Dich mit technischem SEO-Wissen, während andere behaupten, Du solltest SEO-Faktoren ignorieren und nur für die Leser schreiben.
Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Wir zeigen Dir, wie Du einen guten SEO-Text planst, verfasst und bei dem gesamten Prozess die Übersicht behältst. In unserem Guide führen wir dich Schritt für Schritt durch die entscheidenden technischen und gestalterischen Aspekte eines erfolgreichen SEO-Textes.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein guter SEO Text?
Was ein guter Text oder ein gut geschriebener Blogbeitrag ist, mag oft subjektiv sein. Einen guten SEO-Text erkennst Du jedoch an objektiv wahrnehmbaren Faktoren.
Generell schafft es ein guter SEO-Text, Besucher dort abzuholen, wo sie sich gerade mit ihrem Wissen befinden. Denn die Nutzer haben eine Suchintention, sie benötigen (oft dringend) Informationen zu einem spezifischen Thema. Willst Du erreichen, dass ein Besucher Deinen Text weiter liest und mit Interesse dabei ist, muss er sich verstanden fühlen und – auch wenn es etwas pathetisch klingt – dem Texter vertrauen.
Oftmals hilft Dir, bevor Du Dich ans Schreiben machst, zu fragen: Wenn ich nichts oder fast nichts zu dem Thema wüsste – was würde mich dazu bringen, einen SEO-Text komplett zu lesen? (Dazu später noch mehr im Unterpunkt Suchintention).
Merkmale eines guten SEO-Texts
Ein guter SEO-Text erreicht Folgendes:
- Er stellt Suchintention in den Mittelpunk: Der Text kann, mitsamt Thema, Keywords und sprachliche Gestaltung, die gesuchten Informationen abdecken. Im Zentrum steht ein Hauptkeyword (das sich nicht mit anderen Keywords mischt) und exemplarisch für die Suchintention steht.
- Er ist nutzerfreundlich: Das bedeutet, dass der Text kein Keyword-Stuffing betreibt. Es geht viel mehr darum, mit einem guten Fluss den Leser an die Hand zu nehmen und durch das Thema zu führen. Keywords sollten passend eingestreut werden und dort zu finden sein, wo sie sich natürlich ergeben.
- Sein Content ist unique: Wahrscheinlich gibt es bereits viele Beiträge zu dem Thema, über das du schreibst. Orientiere dich an bestehenden Texten, aber vermeide es, sie zu kopieren. Ein guter SEO-Text ist unverwechselbar und hebt sich durch seine eigene Note ab. Er muss nicht revolutionär sein, sollte aber einen individuellen Mehrwert bieten.
- Er beweist Expertise: Natürlich sollte ein SEO-Text nicht nur unterhaltsam, sondern auch informativ sein. Dazu gehört gute Recherche und Vertrauenswürdigkeit. Leser sollten spüren, dass der Autor etwas von seinem Fach versteht. Auf diese Weise generieren Texte darüber hinaus Backlinks.
- Er ist einfach zu lesen und sprachlich korrekt: Rechtschreibfehler und Schachtelsätze schrecken Leser eher ab. Ebenso sind Textwüsten nicht schön anzusehen, auch wenn sie noch so viele spannende Information enthalten. Schau, wo Du Dich möglichst kurzhalten, mit Stichpunkten arbeiten oder zur Abwechslung Bilder sowie Videos einfügen kannst. Tipp: Gib Deinen Text einem (ehrlichen) Testleser, bevor Du ihn veröffentlichst.
Schritt für Schritt zum SEO Text:
Ein erfolgreicher SEO-Text entfaltet seine Wirkung durch messbare Ergebnisse. Eine hohe Verweildauer (Dwell Time) signalisiert Google die Relevanz des Inhalts und wird entsprechend belohnt. Eine durchdachte Keyword-Integration und strategische Backlinks verstärken diesen Effekt. Doch es gibt noch viele weitere kreative und technische Strategien, um Deinen SEO-Text in die Top-Suchergebnisse zu bringen. Welche das sind und wie Du sie Schritt für Schritt umsetzt, schauen wir uns jetzt genauer an.
Fokuskeyword finden
Der Kern Deines SEO-Textes ist das Hauptkeyword, auf das Du Deinen Fokus setzt. Deine Aufgabe besteht darin, ein trafficstarkes Keyword zu identifizieren und Deinen Artikel gezielt darum herum aufzubauen. Nur so stellst Du sicher, dass Dein Text gefunden wird. Dafür führst Du eine gründliche Keywordrecherche durch, um zu verstehen, wie Deine Zielgruppe online nach Inhalten sucht. Dieses Wissen ist entscheidend, denn Du möchtest keine Inhalte erstellen, die bei Google und Co. niemand sucht.
Geh wie folgt vor:
- Brainstorming für Seed-Keywords: Mach ein Brainstorming und überlege, welches Keyword potenzielle Kunden eingeben, um Deine Produkte oder Dienstleistungen zu finden. Das sind sogenannte Seed-Keywords (oder auch: Money Keywords). Verkaufst Du Büroeinrichtungen, könnten die Seed-Keywords beispielsweise lauten „Bürostühle“, „Ergonomischer Schreibtisch“ usw. Such nach ein paar Ideen und definiere möglichst spezifische Seed-Keywords für die Artikel, die Du schreiben willst.
- Finde heraus, für welche Keywords Deine Konkurrenz rankt: Such bei Google nach Deinen gefundenen Seed-Keywords und notiere die am besten rankenden Websites, die Deinem Angebot ähneln. Das ist wichtiger Bestandteil Deiner SEO-Konkurrenzanalyse. Schau Dir hier genau an, welche weiteren relevanten Keywords in den Ergebnissen eingebunden werden und welche Form die SEO-Texte haben (Kurze Infotexte, Checklisten, lange Guides etc.)
- Nutze Keyword-Recherche-Tools: Schau Dir die Top-rankenden Ergebnisse Deiner Konkurrenz nochmal genauer an und nutze dazu Recherche-Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Sistrix. Bestimme das Suchvolumen der einzelnen Keywords. Daraufhin kannst Du die Ergebnisse mit den Keyword-Ideen abgleichen, die Du gebrainstormt hast. Sortiere die Ideen nach Relevanz und potenziellem Traffic.
Gibt es Long Tail Keywords?
Noch bessere Chancen, bei relevanten Suchanfragen zu ranken, hast du mit Longtail-Keywords. Diese bestehen aus präziseren Suchanfragen, die Google-Nutzer verwenden, einschließlich längerer Suchbegriffe, Phrasen und Fragen. Bleiben wir bei unserem Beispiel:
- Fokuskeyword: „Bürostuhl“
- Longtail-Keyword: „Welcher Bürostuhl ist gut für den Rücken?“
Longtail-Keywords sind also viel spezifischer und dadurch weniger umkämpft. Nutze Dein Keyword-Recherche-Tool, um Vorschläge für solche Keywords zu sammeln und vergleiche sie mit deiner Konkurrenz. So kannst du gezielte Suchanfragen von Nutzern effektiv bedienen. Wichtig ist jedoch, dass Du diese spezifischen Suchanfragen in Deinem SEO-Text auch umfassend und zufriedenstellend beantwortest.
Welche Inhalte muss ich aufbereiten?
Du hast Dein Hauptkeyword und ergänzende Keywords gefunden – jetzt solltest Du die Top-Ergebnisse genauer analysieren, die Google zu Deinem Keyword anzeigt. Der wichtigste Aspekt, den Dein Text erfüllen muss, ist die Suchintention.
Was bedeutet Suchintention genau? Google agiert wie ein allwissendes Orakel: Wenn ich wissen möchte, wie das Wetter morgen in meiner Heimatstadt wird, liefert Google eine einfache Antwort wie “Bewölkt bei 17 Grad Celsius.” Solche Suchanfragen erfordern keinen langen Blogtext. Lautet die Frage: „Wie hat sich die Temperatur des Monats August in den letzten 20 Jahren entwickelt?“, wäre es schön, wenn Google eine tabellarische Übersicht anzeigt. Auch hier ist nicht unbedingt ein Blogtext nötig, wohl aber eine visuelle Darstellung mit ein paar erklärenden Absätzen. Bei komplexeren Fragen, etwa “Wie bestimmt der Wetterdienst das Wetter für morgen?”, ist ein ausführlicher Blogtext sinnvoll, um diese (anspruchsvollere) Suchintention zu erfüllen.
Die Suchintention bestimmt Form und Inhalte Deines Textes, die Länge sowie den Schreibstil. Je besser Dir gelingt, die Suchintention zu erfüllen, desto erfolgreicher wird Dein Text bei Google ranken.
SERPs analysieren
Vor der Erstellung Deines SEO-Textes gilt es, die ersten Seiten der Suchergebnisse zu Deinem Keyword – also die SERPs – genauer anzuschauen. Nimm Dir hierfür unbedingt Zeit, denn anhand dieser Recherche kannst Du alle notwendigen Rahmenbedingungen für Deinen Text festlegen. Geh dabei so vor:
- Schau Dir an, was alle Top-Ergebnisse gemeinsam haben: Eventuell nutzen alle Artikel FAQs am Ende. Oder sie untermauern Informationen mit Infografiken. Vielleicht werden die Inhalte auch mit Shopping-Ergebnissen verknüpft. Schaue nach Gemeinsamkeiten und übernehme die wichtigsten Elemente für Deinen SEO-Text.
- Prüfe die Vollständigkeit der besten Ergebnisse: Google achtet darauf, dass die Top-Ergebnisse nicht repetitiv sind. Das heißt, die Top-Ergebnisse ergänzen sich, darum solltest Du als Inspiration die besten zehn Vorschläge anschauen. Auf welche Informationen geht der eine Artikel ein, die der andere nicht liefert? Nutze Lücken, um mit Deinem Artikel das Thema bestmöglich abzudecken.
- Berücksichtige Suchvorschläge: Nach den zehn besten Ergebnissen empfiehlt Google verwandte Suchanfragen, die Du für Deinen Artikel nutzen kannst. Diese Suchanfragen kannst Du als Longtail-Keywords berücksichtigen.
Wie lang muss mein Text sein?
An und für sich gibt es keine Regeln für eine Mindestanzahl oder ein Maximum an Wörtern. Eine Weisheit, die Du beim Schreiben im Kopf behalten solltest: So kurz wie möglich, so lang wie nötig. Wenn Du Deinen Text aufbläst, misst Google ihm weniger Relevanz bei, zu knappe Texte wiederum führen dazu, dass die Suchmaschine ihn eventuell gar nicht richtig wahrnimmt. Tatsächlich schneiden längere Texte tendenziell besser ab.
Orientiere Dich bei der Textlänge an folgenden Kriterien:
- Der Artikel sollte so lang sein, dass er die Suchintention der Nutzer erfüllt und alle Fragen zum Thema optimal beantwortet.
- Berücksichtige die Artikellänge von konkurrierenden Blogtexten. SEO-Tools wie SEMrush, Ahrefs und andere zeigen Dir die durchschnittliche Textlänge anderer Artikel zu dem Thema an.
- Die Textart gibt die Länge vor. Eine Checkliste ist wesentlich kürzer als ein ausführlicher Guide.
Schreibstil beachten
Schau Dir bei Deiner Recherche den Stil Deiner Konkurrenten an. Handelt es sich um einfache, leicht verständliche Sprache, da es sich um ein alltägliches Thema handelt (beispielsweise ergonomische Bürostühle), solltest Du diesen Stil übernehmen. Geht es allerdings um die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Schiedsverfahrens, wird eine gehobenere und präzisere Sprache für den Text nötig sein. Das liegt daran, weil der Text auf jeweils eine andere Zielgruppe ausgerichtet ist.
Außerdem wird Deine Webseite ein eigenes Branding haben. Deine Texte sollten sich allesamt ähnlich lesen und stilistisch nicht zu stark voneinander abweichen. Nicht zuletzt sollte auch Dein eigener Schreibstil durchblitzen, denn der verleiht Deinem SEO-Text die spezielle Note, mit der Du Dich absetzt.
Hier noch ein paar Schreibtipps für Deine SEO-Texte:
- Greif die Suchintention gleich zu Beginn Deines Textes auf und gib den Lesern zügig die wichtigen Informationen, für die sie Deine Seite besucht haben.
- Nutze direkte Ansprache und vermeide das Passiv. Das dient der Leserlichkeit, aber auch Deiner Google-Ranking.
- Schreibe kurze Absätze, nicht länger als fünf Zeilen. So fühlen sich Leser nicht überfordert.
- Nutze Bullet Points, Tabellen, Grafiken und Bilder, um den Text aufzulockern.
- Platziere Dein Keyword zu Beginn des Texts (unter den ersten 100 Wörtern) und im letzten Absatz. Damit bewertet Google Deine Seite besser.
Struktur
Ein Text besteht aus sämtlichen Informationen, die Du dem Leser scheibchenweise und logisch darbietest. Du hast all diese Informationen im Kopf (oder in Deinen Notizen) und benötigst einen roten Faden, damit Du Dich beim Schreiben nicht verrennst. Erstelle daher ein Gerüst für Deinen Text. Unterteile Deinen SEO-Text in kleine Sinn-Einheiten, die aufeinander aufbauen. Beachte bei der Erstellung der Struktur folgende Dinge:
- Beginne mit den wichtigsten Informationen und gehe fortschreitend ins Detail bzw. beleuchte Teilaspekte.
- Achtung, Anfängerfehler: Überfrachte den ersten Absatz nicht mit Informationen!
- Schau, wo Du Bilder, Grafiken und Videos platzieren kannst.
- Überleg Dir vorher, welche internen Links Du setzen willst und wie Du sie sinnvoll integrierst.
- Tipp: Du kannst mit Einleitung und Fazit anfangen. Denn, kurz gesagt, eine Einleitung stellt eine Frage, das Fazit gibt die Antwort. Überlege Dir, welche Inhalte Du dazwischen platzierst, um von der Anfangsfrage zur abschließenden Antwort zu kommen.
Sinnvolle Überschrift-Hierarchie
Unterteile Deine SEO-Texte anhand von Überschriften. Noch bevor Du den ersten Absatz schreibst, ist eine Überschriften-Struktur ungemein hilfreich, und zwar in mehrerlei Hinsicht:
- Sie hilft Dir bei der Organisation beim Schreiben.
- Du kannst (und solltest) in den Überschriften wichtige Keywords unterbringen.
- Denn: Google erfasst den Text und die darin vorkommenden Keywords. Eine Überschriftenstruktur hilft der Suchmaschine beim Crawlen.
- Zwischenüberschriften erleichtern das Lesen und bieten Orientierung.
Du hast die Möglichkeit, Überschriften von H1 bis H6 einzuteilen. Die entsprechenden Formatierungen findest Du in jedem gängigen CMS wie beispielsweise WordPress.
- H1-Überschriften sind der Titel des Artikels und beinhaltet das Hauptkeyword.
- H2-Überschrift sind die wichtigsten Kapitel eines Texts und dienen zur Gliederung.
- H3-Überschriften sind Unterpunkte von H2-Überschirften und gehen auf einzelne Aspekte genauer ein. Genauso operieren auch H4, H5 und H6-Überschriften.
Evergreen-Content produzieren
Du kennst wahrscheinlich die Musik-Hits, die seit Jahrzehnten auf jeder Party gespielt werden – und zu der alle Generationen feiern können. Das sind sogenannte „Evergreens“, also Musiktitel, die sich durch Zeitlosigkeit auszeichnen. Seit Kurzem existiert dieser Begriff auch im Marketing als sogenannter „Evergreen-Content“.
Evergreen-Content hat folgende Eigenschaften:
- Ist zeitlos und an keine Trends gebunden.
- Spricht eine breite Zielgruppe an bzw. weckt Interesse bei vielen Usern.
- Umfasst Grundlagenwissen, das in seinem Themengebiet fundamental ist.
Beispiele wären beispielsweise im Bereich SEO „Wie baut man ein Linkprofil?“, im Bereich Reisen „Welche Kreditkarten eignen sich fürs Ausland“ oder beim Kochen „Rezepte für schnelle Gerichte“.
Textgattungen können sein:
- Ratgeber und Guides für allgemeinere Themen.
- Lexikoneinträge bzw. Registereinträge, bei denen Sachthemen genau definiert werden.
- Historische Themen bzw. Historien zu sachlichen Schwerpunkten.
Interne Verlinkungen nutzen
Du hast bereits thematisch verwandte Artikel zu Deinem aktuellen SEO-Text verfasst und möchtest natürlich, dass Deine Besucher diese Texte auch lesen? Dann solltest Du auf jeden Fall interne Links setzen. Wie erwähnt, solltest Du Dir Gedanken machen, wann Du die Links setzt, noch während Du den Text strukturierst. Vor dem Schreiben kannst Du somit überlegen, wie Du Deine Leser sinnvoll zur Verlinkung hinführst.
Interne Verlinkungen solltest Du unbedingt zur Gewohnheit bei Deiner Website-Pflege machen. Einerseits boostet es Dein SEO, da Google die Struktur Deiner Seite besser versteht und sich Rankings verbessern. Außerdem sorgst Du für höhere Nutzerbindung, mehr Seitenaufrufe, längere Nutzungszeiten und mehr Conversions, wenn Besucher sich von Artikel zu Artikel hangeln. Achte dabei auf folgendes, wenn Du Links intern setzt:
- Verteile die Verlinkungen in Deinem Artikel gleichmäßig. Wenn bereits die ersten Absätze mit Links vollgestopft sind, kann das Leser überfordern – und sie verlassen Deine Seite wieder.
- Setze passende Ankersätze, die bereits erahnen lassen, was den Leser erwartet. Nutze hierbei längere Phrasen und nicht lediglich das Hauptkeyword des verlinkten Artikels.
- Verlinke nur Artikel, wenn diese sich natürlich aus Deinem Artikel heraus ergeben. Ansonsten kann es Leser irritieren. Tipp: Wenn du einen Artikel verlinken möchtest, aber unsicher bist, wie du ihn im Fließtext einbinden sollst, kannst du ihn auch separat als Lesetipp empfehlen.
- Zudem solltest Du ältere Artikel immer wieder überprüfen und updaten. Möglicherweise fallen Dir Stellen auf, an denen sich Verlinkungen zu SEO-Texten anbieten, die zwischenzeitlich hinzugekommen sind.
Einsatz von Bildern und Videos
Neben Zwischenüberschriften bieten Bilder und Videos eine Möglichkeit, Deinen SEO-Text aufzulockern und für besseres OnPage-SEO zu sorgen. Besonders bei umfassenden und komplexen Themen bereichern visuelle Hilfsmittel Deinen Text. Bilder und Videos sollten eine passende Ergänzung zum Text sein, der Bezug sollte dem Leser klar sein. Plane vor dem Schreiben Deines Textes, wann Du Bilder und Videos verwenden möchtest. Dazu haben wir folgende Anregungen:
- Nutze Bilder und Videos strategisch, um wichtige Elemente Deines Textes zu visualisieren. Ihre Aufgabe ist es, zum besseren Verständnis beizutragen.
- Du kannst auch Daten und Statistiken abbilden, um Deine Inhalte mit Fakten zu untermauern.
- Zudem eignen sich eigens erstellte Infografiken als Zusammenfassungen einzelner Kapitel oder Deines gesamten Textes. Wenn Du beispielsweise einen Text drüber erstellst, wie Du bei einem Autoschaden vorgehst und Deine Versicherung informierst, kannst Du die einzelnen Schritte grafisch darstellen (Schritt 1: Schaden dokumentieren und dazu ein Kamera-Symbol abbilden, Schritt 2: Versicherung anrufen und dazu ein Telefon abbilden usw.).
- Infografiken helfen besonders Leser, die schnell Infos suchen. Manchmal scrollen Leser, die nach Informationen suchen, durch eine Reihe von Texten. Wenn sie auf eine clevere Grafik treffen, die schon einmal wesentliche Infos zusammenfassen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie den ganzen Artikel lesen – und auf Deiner Seite bleiben.
- Bei Tutorials kannst Du auch Screenshots verwenden oder gar ein eigenes Video erstellen.
- Mittels Videos von Dritt-Seiten kannst Du auch Sachverhalte darstellen, die komplex zu erklären sind (das trifft oft auf technische Sachverhalte zu).
Überlege Dir zudem, ob Du Bildunterschriften bzw. Video-Unterschriften verwenden willst. Sind Bilder und Videos nicht selbsterklärend, kannst Du hiermit den nötigen Kontext schaffen. Zudem sind Bildunterschriften noch einmal eine gute Gelegenheit, Keywords zu integrieren.
Alt Tags bei Bildern beachten
Wird gern ignoriert, ist aber für Google ein wichtiges Kriterium: Die Alt-Tags. Das Wichtigste dazu:
- Alt-Tags sind Bildinformationen, die Blinden und Sehbehinderten helfen.
- Außerdem werden sie angezeigt, wenn das Bild aus irgendeinem Grund nicht richtig lädt.
- Alt-Tags fügen Deiner Website zusätzliche Relevanzsignale zu und steigern die SEO-Leistung.
- Google interpretiert das Bild und kann den Inhalt besser verstehen. Somit hast Du eine Chance, auch bei der Bildersuche gut zu ranken.
Ein Alt-Tag sollte präzise und sachlich beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist. Das heißt (um bei unserem Kfz-Versicherungsbeispiel zu bleiben): Wenn ein Mann neben einem Auto nach einem Unfall zu sehen ist und der Mann gerade jemanden anruft, schreibst Du genau das: „Ein Mann telefoniert neben seinem Auto, dessen Front nach einem Autounfall zerstört ist.“ Versuche hier auch das Hauptkeyword zu integrieren, aber betreibe kein Keyword-Stuffing.
Passende Metadaten erstellen
Meta-Daten kannst du als Appetizer für Deine SEO-Texte verstehen, mit denen Du das Interesse Deiner Leser weckst. Zudem nehmen durchdachte Metadaten großen Einfluss auf Dein SEO:
- Warum sind Metadaten wichtig für Nutzer? Wer bei Google nach Informationen sucht, bekommt eine Vorschau der Suchergebnisse. Der Titel Deines SEO-Textes sowie eine knappe Meta-Description erscheinen. Nutzer können anhand dessen abschätzen, ob ihre Suchintention erfüllt wird. Passen die Inhalte mit ihrer Suchintention überein, klicken sie Deinen Beitrag an – was Dein Ranking erhöht.
- Warum sind Metadaten wichtig für Google? Die Suchmaschine crawlt Deine Metadaten und ermittelt anhand dessen die Relevanz Deiner Website. Du solltest darauf achten, dass die wichtigsten Keywords im Titel und in der Meta Description auftauchen. Zudem sollten Titel und Meta Description bei all Deinen Blogartikeln identisch aufgebaut sein.
Meta-Daten bestehen also aus folgenden Elementen:
- Title-Tag: Der Titel Deines SEO-Textes, der das Hauptkeyword enthalten sollte.
- Meta-Description: Prägnante Beschreibung des Inhalts, der Leser neugierig machen und bei seiner Suche abholen soll.
- Wording: Zwar haben spezielle Beschreibungen nur bedingt Einfluss auf das Crawling, können aber attraktiv für Leser sein. Etwa Begriffe wie „Ratgeber“, „Schritt für Schritt-Anleitung“, „Tutorial“ oder auch aktuelle Jahreszahlen wie beispielsweise „Die besten SEO-Tools für 2024“.
Content muss technisch funktionieren und zugänglich sein
Die technischen Aspekte Deiner Website haben nicht direkt mit Deinem SEO-Text zu tun, dennoch solltest Du sie berücksichtigen. Auch die Performance beeinflusst das SEO und Dein Ranking, denn Google lässt seine sogenannten Core Web Vitals in seine Webseiten-Bewertung einfließen. Im Wesentlichen spielen diese Aspekte die wichtigste Rolle:
- Der Ladevorgang Deiner Webseite: Die Seite sollte schnell laden und ein Nachladen sollte nicht nötig sein.
- Visuelle Stabilität: Deine Webseite sollte sofort richtig dargestellt werden, bestenfalls bietest Du zusätzlich eine mobile Ansicht an. Bilder solltest Du komprimieren – zu große Bilder nehmen Einfluss auf die Ladezeit der Website.
- Interaktivität: Umso genauer der Response, desto besser. Google belohnt beispielsweise, wenn ein Ladebalken als Response erscheint, nachdem Nutzer auf eine Funktion geklickt haben.
Ferner sollte Dein Text gut leserlich sein, die Schriftgröße darf nicht zu klobig und nicht zu klein ausfallen. Bei furchtbarem Design hilft auch der beste Inhalt nichts – Deine Leser werden die Website schnell wieder verlassen. Sorg also für eine angenehme Darstellung und nutze im Zweifel einen minimalistischen Stil.
Nützliche Tools zur Unterstützung bei Deinem SEO-Text
Jetzt weißt Du im Wesentlichen, worauf es beim Texten eines SEO-Artikels ankommt. Zugegeben: Es handelt sich hierbei um ganz schön viele Aspekte, die Du erarbeiten musst. Hier trifft das englische Sprichwort „Eat the Elephant“ zu, was bedeutet, dass Du einen Elefanten nicht mit einem einzigen Mal verschlingen kannst. Stattdessen heißt es: Ein Bissen nach dem anderen.
Für sämtliche Einzel-Aufgaben wie Keywords finden oder Rechtschreibprüfung. kannst Du tolle Hilfsmittel verwenden. Die schauen wir uns näher an.
Metadaten simulieren
Idealerweise kannst Du per Vorschau sehen, wie Title-Tag und Meta Description für Google-Nutzer aussehen. Ein häufiger Fehler, der gemacht wird: Titel oder Beschreibung sind zu lang, der Text wird abgeschnitten.
Damit das nicht passiert, kannst Du zum Beispiel das Tool SERP Icon nutzen. Das Tool zeigt Dir die Zeichenlänge an und stellt außerdem Symbole zur Verfügung, die Nutzer zum Anklicken motivieren.
SERPs vergleichen
Schon bei der Entwicklung Deiner Content-Strategie – also weit vor dem Schreiben – benötigst Du starke Keywords. Dazu musst Du untersuchen, wie gut Deine Keywords ranken und wie Deine Konkurrenz diese Keywords nutzt.
Das Tool SERP Overlap zeigt Dir an, wie die Keywords performen. Besonders clever: Du kannst zwei unterschiedliche Keywords vergleichen, die eng miteinander verwandt sind. Das Tool gibt Dir Empfehlungen, ob Du nur eines der beiden Keywords oder ob Du beide separat in SEO-Texte einsetzen solltest.
Keyword-Recherche
Die Ermittlung Deines Hauptkeywords bildet das Fundament Deines SEO-Textes. Darum solltest Du hier unbedingt in verlässliche Tools investieren. Wir empfehlen:
- Sistrix
- Semrush
- Ahrefs
Mit den Tools findest Du nicht nur das Keyword, um das herum Du Deinen SEO-Text aufbauen kannst. Du erhältst einerseits sämtliche weitere sekundäre Keywords sowie Longtail-Keywords, die Du in Deinen Text integrieren kannst, anderseits findest Du Inspiration für weitere Texte. Du profitierst von:
- Einblicke ins Suchvolumen, also wie oft das Keyword gesucht wird.
- Keyword-Difficulty, womit Du herausfindest, wie schwer es ist, für dieses Keyword zu ranken.
- Darstellung von Trends und Veränderungen im Suchverhalten zu diesem Keyword.
- Vorschläge für Longtail-Keywords, mit denen Du bessere Chancen haben könntest, zu ranken.
W-Fragen finden und FAQ erstellen
Suchintentionen beinhalten oft mehrere Fragen, die mit dem Thema verbunden sind. Hier kannst Du einige Antworten abdecken, entweder im Fließtext oder mit einem FAQ am Ende Deines SEO-Textes. Das können entweder:
- Kernfragen zu dem Thema sein. Also Fragen, welche oft von Nutzern gestellt werden.
- Oder Ergänzungen, die sich beim Befassen mit dem Thema auftun. Schließlich stellen sich oftmals nach der Beantwortung einer Frage weitere Folgefragen.
Das W-Fragen-Tool listet Dir all diese Fragen auf und hilft Dir dabei herauszufinden, was Nutzer dringend wissen wollen.
Grammatikcheck
Deine SEO-Texte repräsentieren Dich und Dein Unternehmen. Aus diesem Grund sollten Deine Inhalte frei von Fehlern und möglichst unkompliziert formuliert sein. Das sorgt nicht nur dafür, dass Deine Leser den Text und die Message verstehen, sondern auch für einen professionellen Auftritt.
Das LanguageTool findet und korrigiert Rechtschreibfehler in Deinem Text und bietet zudem Anmerkungen, mit denen Du Deine Inhalte optimieren kannst.
Fazit und wichtiger Zusatztipp: Finde Spaß am Texten
Anfangs sprachen wir von den Eigenschaften, die einen guten SEO-Text ausmachen. Jetzt weißt Du, mit welchen Methoden Du einen starken Text erstellst. Wichtig ist: Stell am Anfang nicht allzu hohe Ansprüche an Dich selbst. Du wirst von Text zu Text besser – und mit einer durchdachten Struktur hast Du eh schon mal die halbe Miete. Außerdem bietet Dir das Online-Texten einen entscheidenden Vorteil: Du kannst immer optimieren. Wenn Du ältere Texte als schlecht empfindest oder sie nicht gut genug ranken, kannst du jederzeit umschreiben, ergänzen und verbessern. Das ist übrigens gängige SEO-Praxis.
Vielleicht am wichtigsten: Finde Spaß am Schreiben. Damit meinen wir, dass Du über die Themen schreibst, die Dich interessieren und zu denen Du gerne recherchierst. Nimm immer wieder die Perspektive des Lesers ein und schreibe die Texte so, wie Du sie gerne lesen würdest. Das motiviert und funktioniert noch besser, wenn Du eine übergeordnete SEO-Strategie entwickelst. Dann folgt jeder Deiner SEO-Texte einer übergeordneten Struktur, ist wie ein Stein in einem Mosaik.
Wir helfen Dir gern: Du suchst eine klare SEO-Strategie, in die sich Deine Inhalte einfügen? Unsere Agentur steht Dir beratend zur Seite und unterstützt Dich bei der Ausrichtung Deiner Webseite, beim Finden von Ideen und Keywords und bei dem Erreichen Deiner SEO-Ziele.
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