Die Absprungrate (Bounce Rate) gehört zu den wichtigsten KPIs für die User Experience Ihrer Website. Für Google ist sie nämlich ein Faktor, der neben hochwertigen Inhalten auf die Qualität von Internet-Seiten schließen lässt. Daher gibt es natürlich ein großes Interesse, die Bounce Rate zu reduzieren.
Im Zusammenhang mit anderen Messwerten wie Seitenbesuche und Verweildauer zeigt sie, wie gut Ihre Website die User-Intention befriedigt und wo noch Optimierungspotential vorhanden ist.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Absprungrate oder Bounce Rate?
Laut Google ist ein Bounce eine Session, mit nur einem Seitenaufruf. Das bedeutet: Eine Seite wird aufgerufen, aber ohne weitere Interaktion auf der Seite wieder verlassen. Das kann folgendermaßen aussehen:
- Rückkehr zu den Suchergebnissen
- Browser schließen
- Eingabe einer neuen URL in der Adressleiste
- Inaktiv bleiben und die Sitzung abbrechen
- Die gesamte Seite lesen, aber keine Ereignisse auslösen und dann verlassen
Wir geben Ihnen 5 simple, aber effektive SEO-Tipps an die Hand, mit denen sie Ihre Bounce Rate verbessern können. Und zwar um ein Vielfaches.
Stellen Sie regelmäßig hochwertigen Content bereit
Traffic allein ist nicht alles. Sie benötigen einzigartige und hochwertige Inhalte, damit die Besucher auf Ihrer Seite bleiben. Je mehr Blog-Beiträge oder anderer nützlicher Content auf Ihrer Website zu finden ist, desto höher sind Ihre Chancen, die einzelnen Nutzer anzusprechen.
Laut einer Studie von HubSpot generieren Unternehmen, die mehr als 16 Blog-Beiträge im Monat publizieren, die 4,5-fache Menge an Leads im Vergleich zur Konkurrenz, die nur 4 Beiträge monatlich veröffentlicht.
Dabei zählt jedoch immer: Klasse statt Masse, Qualität geht vor Quantität. Wir sprechen hier von hochwertigen Inhalten, die Ihren Besuchern einen eindeutigen Mehrwert liefern. Oberflächlicher Content (Thin Content) wird Ihrer Absprungrate nicht zugute kommen. Ganz im Gegenteil.
Beachten Sie auch Ihre interne Verlinkungsstruktur:
- Weil weiterführende, informative Inhalte den Besucher länger auf Ihrer Website halten
- Weil Sie die Relevanz einzelner Seiten mit internen Links erhöhen
- Weil Sie das Crawl-Budget des Google Bots für Ihre Website optimal nutzen
Nutzen Sie visuelle Elemente wie Videos und Bilder
Natürlich geht es hier nicht nur um Texte, sondern darum, verschiedene Content-Formate wie Videos, Podcasts oder Infografiken zu nutzen. Insbesondere Bilder und Videos wirken sehr ansprechend auf Internetnutzer, denn relativ wenige verbringen ihre Zeit damit, Texte zu lesen. Optische Elemente sind jedoch schnell erfasst und erregen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.
Optimieren Sie die Ladezeit Ihrer Website
User sind ein ungeduldiges Volk. Sie möchten schnell an die gewünschten Informationen kommen und nicht lange warten. Das bestätigt auch eine Untersuchung von Google: satte 53 % verlassen eine mobile Website, wenn diese länger als 3 Sekunden zum Laden braucht.
Wie schnell Ihre Website ist, können Sie mit Google PageSpeed Insights testen. Nutzen Sie WordPress, bieten sich kostenlose Plugins wie zum Beispiel W3 Total Cache an, um die Ladezeit Ihrer Website zu optimieren.
Keine Scheu vor A/B-Tests
Patentrezepte existieren in der Suchmaschinenoptimierung nicht. Darum ist es nur von Vorteil, sogenannte Split-Tests durchzuführen, um zu erkennen, was bei Ihren Besuchern besser ankommt. Das bedeutet anfangs etwas Arbeit – zahlt sich jedoch definitiv aus!
Oft genügt es schon, kleine Veränderungen vorzunehmen, um Ihre Bounce Rate zu reduzieren. Zum Beispiel die Button-Farbe zu ändern, den CTA umzuformulieren, eine andere Schriftart einzusetzen oder Popups auf verschiedenen Seiten zu platzieren.
Setzen Sie Exit-Intent-Popups ein
Ein Großteil der Besucher, die Ihre Website wieder verlassen, werden nicht wiederkehren. Daher hilft es, diese User noch einmal gezielt anzusprechen, bevor sie von der Seite endgültig abspringen. Und zwar mit einem Exit-Intent-Popup.
Diese Art von Popups ermittelt anhand der Cursor-Bewegung, wann und ob ein User Ihre Seite verlassen möchte. Bevor das passiert, ploppt dann das Popup auf und bietet dem Besucher einen Mehrwert. Dieser kann aus Rabatten auf die erste Bestellung, einem Freebie oder kostenlosen Tipps per Newsletter bestehen.
In jedem Fall müssen Sie den User kurz und knapp davon überzeugen, warum er auf Ihrer Seite bleiben sollte.
Fazit: Absprungrate verbessern & Conversion-Rate steigern für ein besseres SEO
Je länger ein User auf Ihrer Website verweilt, desto höher ist Ihre Chance, ihn in einen Abonnenten oder Kunden zu verwandeln. Daher ist es das A und O, die Bounce Rate Ihrer Website effektiv zu reduzieren.
Die genannten Methoden können Ihnen dabei helfen, Ihre Besucher von Ihrem Angebot, Ihrer Dienstleistung oder Ihrer Expertise zu überzeugen. Doch bei allem gilt: Probieren geht über Studieren!