Die Konkurrenz im Web um umsatzstarke Keywords kann für Seitenbetreiber erdrückend sein. SEO verlangt daher von ihnen, über einen hohen Aufwand und ein entsprechendes Budget sicherzustellen, dass sie die richtigen Keywords finden und ausspielen. Hier liegt jedoch die Herausforderung: Wie finden Seitenbetreiber Keywords, die wirklich Traffic bringen, wenig Konkurrenz haben und so einen hohen ROI erlauben? Wir zeigen, wie Sie mit einer SEO Wettbewerbsanalyse die Keywords der Konkurrenz herausfinden!
Zwar können Unternehmen über Keyword-Tools brauchbare Suchbegriffe aufdecken. Es bleibt dabei jedoch stets die Unsicherheit, wie gut diese in der Praxis wirklich funktionieren. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die entweder noch neu am Markt sind oder bisher nur wenig Erfahrung mit Keywords, Keyword Planning und Keyword Analysis haben. Eine oftmals unterschätzte Maßnahme, erfolgreiche Keywords zu finden, ist ein Blick auf die Konkurrenz. Diese bietet Seitenbetreibern eine umfassende Quelle, um die richtigen Suchbegriffe aufzudecken, zu planen und darüber eine effektive SEO-Strategie aufzubauen.
Wir zeigen, warum eine durchdachte Keyword-Planung für gute SEO-Ergebnisse unverzichtbar ist und wie Unternehmen bei ihren Konkurrenten Keywords finden, die Klicks und Umsatz generieren.
Inhaltsverzeichnis
Warum Keywordanalysen unverzichtbar ist
Ob große Unternehmen, KMUs oder Start-ups – viele Webseiten am Markt kommen im Google-Ranking nicht voran. Der Grund: Sie gehen ihre Keywordanalyse nicht strategisch genug an. Vielmehr sammeln sie über gängige Keyword Tools relevante Suchbegriffe und verwenden selbige für SEA und SEO. Diese Art von Keywordrecherche funktioniert bis zu einem gewissen Grad, wirklich gute Ergebnisse bringt die Vorgehensweise jedoch nicht.
Seitenbetreiber, die sich auf der ersten Google-Seite platzieren wollen, müssen daher mehr tun, als eine einfache Keyword-Liste zusammenzustellen. Um wirklich erfolgreiche Keywords aufzudecken, müssen sich Unternehmen fragen,wie wettbewerbsfähig jedes einzelne Keyword ist und wie viel Aufwand dieses benötigt, um ein gutes Google-Ranking zu erreichen.
Der Nachteil von gängigen Keyword Tools ist hier besonders deutlich. Denn: Sie zeigen Unternehmen zwar, wie viele Seiten für dasselbe Keyword ranken und somit, wie viele Konkurrenten vor ihnen stehen. Sie zeigen jedoch nicht, wie aufwendig es ist, jeden einzelnen Wettbewerber bei diesem Keyword zu überholen.
Eine ausführliche Keywordanalyse setzt genau hier an. Es zeigt Unternehmen, wie viel Potenzial ein Keyword hat, in möglichst kurzer Zeit richtig gute Ergebnisse zu liefern. Das heißt: Keywordanalyse beantwortet,
- welche Keywords wirklich konvertieren,
- wie hoch die Konkurrenz in einer Nische wirklich ist,
- ob es möglich ist, Wettbewerber in PPC-Kampagnen über hohe Investitionen zu überholen und gleichzeitig einen hohen ROI zu erhalten, und
- welche Absichten User wirklich haben, wenn sie nach bestimmten Keywords suchen.
Damit Seitenbetreiber diese Fragen beantworten können, sollte eine intelligente Keywordanalyse auch einen ausführlichen Blick auf die Konkurrenz und damit eine SEO-Wettbewerbsanalyse beinhalten.
Was ist eine SEO Wettbewerbsanalyse?
Eine SEO-Wettbewerbsanalyse gibt Unternehmen einen umfassenden Überblick über die Konkurrenz, die dieselben relevanten Keywords zum Einsatz bringt. Die Analyse zeigt unter anderem, wie
- die Konkurrenz das Thema SEO generell angeht,
- welche Keywords sie verwendet und
- wie viel Geld sie in PPC-Kampagnen investiert.
Diese Erkenntnisse haben für Seitenbetreiber einen hohen Wert. Denn: Sie zeigen ihnen, wie sich die Wettbewerber in einer Nische mit ihrer Keyword-Strategie in den oberen Google-Ergebnissen platziert haben. Das können Unternehmen schlichtweg kopieren. Gleichzeitig lernen sie auch, wo die Konkurrenz Potenzial auslässt. Das Resultat: Unternehmen können ohne hohen Zeitaufwand und ohne großes Budget ihr Google-Ranking verbessern.
Diese Konkurrenten sollten Unternehmen in ihrer Wettbewerbsanalyse untersuchen
Bevor Unternehmen mit ihrer SEO-Wettbewerbsanalyse beginnen, sollten sie zunächst die wirklich relevanten Konkurrenten bestimmen. Das Web ist voll von Wettbewerbern, die alle auf eine Handvoll derselben Keywords ranken wollen. Unternehmen können Keyword-Strategien jedoch nur kopieren, wenn es sich um Konkurrenten handelt, die ähnlich aufgestellt sind. Diese Kriterien spielen dabei eine Rolle:
Unternehmensgröße
Die Unternehmensgröße verrät Seitenbetreibern, wie viel Budget einem Konkurrenten für SEO in etwa zur Verfügung steht. Seitenbetreiber sollten dabei lediglich die Unternehmen als Konkurrenten sehen, die über ein ähnliches Budget verfügen. Schauen Sie sich SEO-Strategien von deutlich größeren Wettbewerbern an, dürfte es schwierig sein, ähnliche Maßnahmen vorzunehmen.
Direkte Konkurrenten
Direkte Konkurrenten sprechen dieselbe Zielgruppe an und verkaufen daher die gleichen oder sehr ähnliche Produkte und Dienstleistungen. Hier können Unternehmen wichtigen Input erhalten, wie Wettbewerber die Konkurrenz auf ihre Seite bekommen.
Indirekte Konkurrenten
Indirekte Konkurrenten verfügen zwar über ein anderes Produktportfolio, haben jedoch dieselbe Zielgruppe. Sportschuh-Hersteller und Hersteller von Energy-Drinks haben beispielsweise unterschiedliche Produkte am Markt, sie sprechen jedoch dieselben Verbraucher an: aktive und sportliche Personen. Das heißt für die Praxis: Unternehmen können bei indirekten Konkurrenten zwar keine Keywords abgucken. Sie können aber viel über Tonalität von Content lernen, die die Zielgruppe anspricht.
Unternehmen, die keine Ahnung haben, bei welchen Konkurrenten sie relevante SEO-Strategien kopieren können, sollten zu einfachen Mitteln greifen. Sie können über Google die ihnen bekannten oder bereits verwendeten Keywords eingeben und so sehen, wer unter den ersten Suchergebnissen auftaucht.
So funktioniert eine SEO-Wettbewerbsanalyse
Die Vorarbeit ist geleistet, Seitenbetreiber haben jetzt die wichtigsten Konkurrenten aufgedeckt. Sie können nun ihre SEO-Wettbewerbsanalyse vornehmen. Eingehend sollten Unternehmen dabei
- die Rankings einer Konkurrenz-Seite überprüfen,
- die gesamte Link-Zahl der Seite bestimmen und
- die Link-Zahl, die diese in letzter Zeit gewonnen hat, bestimmen.
Das zeigt Unternehmen, wie aggressiv ein Konkurrent vorgeht und wie schnell dieser Links generieren kann. Daneben sind weitere Metriken von Bedeutung, die Unternehmen die Konkurrenz tiefergehender analysieren lassen. Dazu zählen unter anderem:
- Durchschnittlicher Traffic
- Traffic Quellen
- Wichtigste Linkquellen
So wählen Unternehmen die richtigen Wettbewerber-Keywords
Zum Abschluss der SEO-Wettbewerbsanalyse müssen Unternehmen die Keywords der Konkurrenz überprüfen. Sie müssen herausfinden, welche Keywords sich für den eigenen Bedarf am besten eignen. Hier liegt die große Herausforderung. Denn: Bisher dürften dutzende oder gar hunderte Keywords zur Auswahl stehen. Diese Zahl sollten Seitenbetreiber auf etwa ein Zehntel reduzieren. Sie sollten sich darauf konzentrieren, Keywords mit wenig Konkurrenz und gleichzeitig hoher Relevanz aufzudecken. Dabei sollten Unternehmen zunächst die Keywords aus ihrer Liste entfernen, die für ihr Business nicht relevant sind. Das können vor allem Suchbegriffe sein, die sich auf ein spezielles Modell oder eine bestimmte Marke beziehen, die Unternehmen nicht im Portfolio tragen. Danach sollten sie die Keywords eliminieren, die nicht zum geplanten Zweck passen. Dazu stellt sich die Frage, ob die Suchbegriffe für organischen Traffic oder für Google Ads zum Einsatz kommen sollen.
Organische Keywords
Die Konkurrenzsituation um organische Keywords ist schwer zu messen, sodass es Sinn ergibt, die Wörter selbst zu googeln und so Rückschlüsse auf ihre Relevanz zu schließen. Seitenbetreiber sollten dabei darauf achten, welche Seiten auf den vordersten Plätzen stehen und welche Anzahl und Qualität an Backlinks diese mitbringen. Diese Werte sollten sie dann mit ihren eigenen Möglichkeiten vergleichen. Sie sollten sich dazu fragen:
- Können sie besseren Content als die Konkurrenz kreieren?
- Können sie mehr hochqualitative Backlinks produzieren?
- Wie lange würde es dauern, genauso viele gute Backlinks zu generieren?
Die Beantwortung dieser Fragen lässt Unternehmen erkennen, ob und mit wie viel Aufwand sie den Konkurrenten bei Google überholen könnten.
PPC Keywords
Um die Relevanz von Paid Keywords zu ermitteln, können Unternehmen die CPC und das monatlich verwendete Budget der Konkurrenz analysieren. Diese Zahlen zeigen ihnen, ob sie mit ihrem Budget die Wettbewerber überbieten können. Ein Risiko bringen Paid Keywords jedoch mit: Mindestens 75 Prozent aller User ignorieren die Google Ads Anzeigen bei Google und widmen sich direkt den organischen Ergebnissen. Unternehmen sollten sich daher vorher gut überlegen, in welche Keywords sie wirklich investieren wollen.
Der erste Schritt nach der SEO Wettbewerbsanalyse
Unternehmen verfügen jetzt über die Keywords mit der niedrigsten Konkurrenz und gleichzeitig mit dem größten Potenzial. Sie können sich jetzt daran machen, die Suchbegriffe entsprechend einzusetzen. Dafür können sie Content mit den neuen Keywords produzieren und Links generieren. Anders gesagt: die Webseite und die damit verbundenen Kanäle mit den neuen Keywords optimieren.
Sehr gut detailliert erklärt!
Danke dir, werde diese Tipps sofort anwenden 🙂