Für Deine Website oder Deinen Shop hast Du bereits Content erstellt und veröffentlicht, bestenfalls sogar SEO-optimiert? Das ist ein guter Anfang. Eventuell fehlt Dir aber noch ein übergeordneter Fahrplan: Wie Du Content aufeinander abstimmst, wie Du Deine Zielgruppe erreichst und welche Kanäle Du wann benutzt. Content Mapping hilft Dir dabei.
Content is king – aber der Kunde ist Dein Held! Das bedeutet, dass Dein Kunde eine individuelle Customer Journey durchmacht und eine Entwicklung durchlebt. Zu Beginn hört er von zum ersten Mal von einem spannenden Produkt und will sich dazu informieren. Im nächsten Schritt taucht er tiefer in die Materie ein und vergleicht Produkte, am Ende entscheidet er sich für den Kauf eines Produkts. Eine Content Map nimmt auf jeden Schritt Deines Kunden Rücksicht – und holt ihn genau dort ab, wo er sich gerade befindet.
Daraus lässt sich für eine Content Mapping eine kurze Definition ableiten: Content Mapping ist ein strategischer Ansatz, der sich inhaltlich auf Nutzerabsichten fokussiert. Die Content Map richtet sich nach der Customer Journey und bietet den passenden Content für die passenden Personen zur passenden Zeit, um Dein Marketing möglichst effizient zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist Content Mapping wichtig?
Der Umfang an Content ist heute überwältigend. Fast jedes Unternehmen besitzt einen Blog, Nutzer finden Informationen zu ihren Fragen über Google in Sekundenschnelle. Content Mapping hilft Dir, Dich abzusetzen. Du kommst Deinen Lesern entgegen, indem Du genau die Informationen bietest, die sie gerade suchen – und langfristig von Dir überzeugst.
Stell es Dir so vor: Deine Leser kommen auf Deine Website und bekommen von Dir einen How-to-Guide. Das heißt aber nicht, dass sie auch Dein Produkt kaufen oder Deine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Sie befinden sich am Beginn ihrer Customer Journey und sind noch nicht mit Dir vertraut genug. In diesem Stadium Deinen Besuchern zu kommunizieren, dass Sie etwas von Dir kaufen sollen, ist falsch platziert. Stattdessen solltest Du mit Deinem Content zu diesem Zeitpunkt Vertrauen aufbauen. Verkaufsargumente kommen später – und damit Du sie richtig anwendest, erstellst Du eine Content Map.
Darüber hinaus gibt Content Mapping Deinem Marketing eine konkrete Ausrichtung, da Du genau weißt, für wen Du schreibst. Um spezifischen Inhalte für Deine Leser zu erstellen, versetzt Du Dich in ihre Perspektive. Dafür erstellst Du eine Buyers Persona und fertigst Inhalte mit ihr im Hinterkopf. Aus dieser Perspektive heraus kannst Du in weiteren Schritten fragen, was den Kunden als nächstes interessieren könnte – womit Du schon die Idee für neuen Content hast. Eine Content Map ermöglicht es Dir nicht nur, mit Deinen Lesern auf Augenhöhe zu kommunizieren, sondern bietet Dir Orientierung bei der Content-Erstellung. Bevor Du mit dem Content Mapping beginnst, benötigst Du etwas Vorbereitung. Was genau Du tun kannst, erfährst Du von uns im nächsten Kapitel.
Vorbereitung für die Erstellung einer Content Map
Nun werden wir etwas praktischer. Wir gehen davon aus, dass Du bereits Unternehmensmarketing betreibst, Dir Ziele gesetzt hast und Dich fragst, wie Du Deine Content Strategie verbessern kannst. Um eine für Dich (und Deine Kunden) optimale Content Map zu erstellen, schlagen wir Dir sieben Schritte zur Vorbereitung vor:
Schritt #1: Bestehende Daten auswerten
Dass Du die Perspektive Deiner Kunden einnimmst, ist für ein erfolgreiches Content Mapping unerlässlich. Das tust Du am besten auf Basis bereits gesammelter Daten. Wahrscheinlich nutzt Du Google Analytics. Hier kannst Du Informationen generieren, die Dir das Fundament für den nächsten Schritt baut – dem Erstellen einer Buyers Persona. Ermittle anhand der vorhandenen Daten…
- Wie alt die Besucher Deiner Seite sind.
- Welches Geschlecht sie haben.
- Wo sie sich befinden.
- Welche Interessen sie haben – das erfährst Du zum Beispiel, indem Du die Pfade anschaust, mit denen sie sich durch Deine Seite geklickt haben.
- Ihr Nutzerverhalten – Das erfährst Du zum Beispiel, indem Du schaust, wie lang sie auf den einzelnen URLs verweilen.
Außerdem kannst Du bestehende Kunden nutzen, um mehr Informationen über Deine Zielgruppe zu gewinnen. Sende Ihnen Fragebogen oder führe mit ihnen Interviews (besonders geeignet im B2B-Segment). So lernst Du, welche Erfahrungen sie mit Deinem Produkt machen. Werte die Antworten aus und ermittle…
- Welche Eigenschaften Deine Kunden gemeinsam haben.
- Wie sie auf deine Website gekommen sind und was sie gesucht haben.
- Inwiefern ihre Erfahrungen auf Deiner Website zufriedenstellend waren.
- Warum sie Dein Angebot dem Deiner Mitbewerber vorziehen.
Weitere Informationen kannst Du beispielsweise sammeln, indem Du die Daten Deiner Social Media-Accounts auswertest.
Schritt #2: Erstelle eine Buyers Persona
Hast Du Daten zu Deinen bestehenden Kunden und Besuchern erhoben, erstellst Du im nächsten Schritt die Buyers Persona. Dabei handelt es sich um einen idealen Kunden mit ausgeprägten Eigenschaften, der Deine Zielgruppe bzw. einen Teil Deiner Zielgruppe repräsentiert. Dazu gehören:
- Alter, Geschlecht, Ort, Bildung, Interessen
- Beruf, Stellung, Einkommen, Größe des Unternehmens
- Private und berufliche Ziele, Werte, Eigenschaften, Lifestyle
- Private und berufliche Probleme und Schwierigkeiten, Ängste
- Favorisierte Blogs und Thought Leader, Bücher, Social Media Kanäle
- Kaufverhalten, Budget, Hürden beim Kauf
Du kannst auch einen Steckbrief mit Bild erstellen, um die Persona zu visualisieren. Das macht es für Dich einfacher, den Content zu verfassen, der genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Tipp: Einen fiktiven Charakter zu erstellen beflügelt manchmal die Fantasie. Ja, Kreativität ist hier angebracht, aber bleib nahe an Deinen Daten. Am besten gleichst Du Deine Persona fortlaufend mit den erhobenen Daten aus Schritt #1 ab und aktualisierst sie immer wieder, sobald Du neue Informationen generiert hast.
Schritt #3: Positioniere Dich
Mit Hilfe der Buyers Persona fragst Du Dich nun, wie Du Deine Kunden ansprichst. Zunächst erstmal hilft es Dir, für Dich zu definieren, warum Du Lösungen für die Probleme Deines fiktiven Kunden-Charakters bieten kannst. Ein starkes Warum gibt Dir die Richtung für Deinen gesamten Content. Stell Dir folgende Fragen:
- An welchem Punkt seiner Customer Joruney befindet sich Dein Kunde gerade? Mit welchen Herausforderungen ist der beschäftigt?
- Welche Lösung bietest Du für seine Herausforderungen an?
- Inwiefern profitiert Dein Kunde langfristig von Deinem Angebot?
Damit geht einher, wie Du Deinen Brand positionierst. Du legst in diesem Zug Deine Botschaften, Deinen tone of Voicem Form und Stil Deines Contents fest.
Schritt #4: Keyword und Themen Mapping
Nun geht es in die konkrete Content-Vorbereitung: Du benötigst Themen für Deine Inhalte. Starte ganz allgemein. Dazu kannst Du brainstormen, Dir die Kanäle anderer Wettbewerber anschauen oder auch ChatGPT fragen.
Erstelle eine Übersicht bzw. ein Cluster all dieser allgemeinen Themen und vertiefe sie. Du kannst beispielsweise pro allgemeines Thema fünf Unterthemen hinzufügen. Richte Deine Themen derart aus, dass Du Deinen Besucher ansprichst. Das machst Du, indem Du Dich über ihre Bedürfnisse und Fragen informierst:
- Schau Dir an, mit welchen Fragen und Problemen sich Kunden bei Deinem Support melden. Erstelle einen Ratgeber dazu.
- Schau Dir die Kundenrezensionen zu Deinem Produkt an (oder einem artverwandten Produkt anderer Wettbewerber).
- Schaue auf Social Media nach Hashtags bzw. Mentions, die Deine Branche oder Dein Produkt betreffen. Welche Fragen und Kommentare kommen dazu auf?
- Werte auch Die Daten und Interview-Antworten aus Schritt #1 aus, um Content-Ideen zu sammeln.
Sobald Du genügend Themen gesammelt hast, geht es an die Keyword-Recherche. Sammle zunächst Keywords für das Oberthema und anschließend für das spezifische Unterthema. Erstelle auch hier ein Cluster, diesmal für die Keywords. Die Keyword-Cluster kannst Du später verwenden, wenn es um die Struktur und den Aufbau Deines Contents geht. Richtig platzierte Keywords sind das A und O bei Deinem SEO und Deinem Ranking.
Schritt #5: Ordne die Themen der Customer Journey zu
Nun hast Du ein umfangreiches Themencluster mit allgemeinen Themen und mehreren Unterthemen. Besinnen wir uns wieder auf die Customer Journey. Deine Besucher durchlaufen mehrere Stadien, in denen sie sich Deinem Produkt oder Dienstleistung annähern und sich Wissen aneignen. Ordne Deine Content-Ideen den einzelnen Stages zu und gehe dementsprechend auf Deine Besucher ein. So leitest Du Sie erfolgreich zum Kaufabschluss bzw. kreierst eine Marketing Funnel Strategie.
Die drei Stages der Customer Journey sind:
- TOFU (Top of the funnel): Deine Besucher sehen sich erstmals mit einem Problem oder Herausforderung konfrontiert und wollen sich dazu belesen. Sie suchen gezielt nach Informationen, oftmals musst Du hier noch Grundlagen erklären.
Dein Ansatz: Deine Leser haben ein Problem und wissen kaum oder nichts über Dein Unternehmen. Wie kannst Du ihnen helfen und Dein Produkt als Lösung ihres Problems kommunizieren?
Dein Ziel: Du bietest den Leser lösungsorientierte Informationen und positionierst Dich somit als vertrauenswürdiger Experte. Du leitest die Leser weiter zu Content, der die Thematik vertieft. In diesem Zuge stellst Du erstmals Dein Produkt vor.
- MOFU (Middle of the funnel): Nun haben Deine Besucher grundlegendes Wissen zu dem Problem, sind bestenfalls neugierig geworden und informieren sich tiefergehend zu Lösungen. Du kannst davon ausgehen, dass sie sich auch bei anderen Wettbewerbern informieren und beginnen, Produkte zu vergleichen.
Dein Ansatz: Du suchst einen Weg, Deine Leser zu überzeugen, dass Dein Produkt das Beste seiner Art ist – und Deine Leser es ausprobieren sollten.
Dein Ziel: Du bietest den Lesern einen tiefen Einblick in die Wirkungsweise Deines Produkts. Mit gut gestreuten Touchpoints machst Du Dein Produkt attraktiv.
- BOFU (Bottom of the funnel): Mittlerweile kennen sich Deine Leser mit der Materie aus und überlegen, welche Entscheidung sie treffen bzw. für welches Produkt sie sich entscheiden. An diesem Punkt solltest Du alle noch offenen (spezifischen) Fragen zu Deinem Produkt beantworten und somit überzeugen können.
Dein Ansatz: Wie gelingt es Dir, Deine Leser von Deinem Produkt als beste Wahl zu überzeugen?
Dein Ziel: Du baust Vertrauen auf und positionierst Dich als bester Anbieter und leitest Deine Kunden zum Kauf.
Hast Du all Deine Content-Ideen den eben genannten Stages zugeordnet, kannst Du überlegen, wie sich Form und Stil zum jeweiligen Content gestaltet. Wie erwähnt wäre es nicht effektiv, Deinem Kunden bei Schritt 1 Dein Produkt mehrmals anzubieten. Ferner musst Du ihm in Schritt 2 oder 3 nicht den Urschleim zum Thema erklären, da er sich schon einiges angelesen hat.
Hier sind noch einige Anregungen, welche Content-Formen zu den einzelnen Stages passen:
- TOFU: Tutorials bzw. Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Ratgeber und Checklisten. Der meiste Zugriff erfolgt hier meist über die organische Suche.
- MOFU: Produktübersichten und -vergleiche, Ratgeber und Anleitungen für spezifischere Probleme, die Landingpage, Erfolgsstorys. Zugriff über Social Media, E-Mail-Marketing und weiterleitende Links sind hier am häufigsten.
- BOFU: Use Cases, Case Studies, Produkt-Übersichten und Produkt-Reviews von Kunden. Zugriff bzw. Kaufabschluss erfolgt über E-Mail-Marketing, bezahlte Werbung und auch über organische Suche.
Schritt #6: Finde die geeigneten Kanäle
Jede Zielgruppe nutzt andere Kanäle. Du solltest also herausfinden, auf welchen Kanälen sich Deine Zielgruppe tummelt und welche Kanäle somit für Dich in Frage kommen.
Hast Du eine Auswahl getroffen, fragst Du Dich als nächstes, wie Du am besten Content auf den einzelnen Kanälen platzierst. Wenn Du zum Beispiel Dein Produkt ganz allgemein vorstellst, eignet sich eine Werbung in den Sozialen Medien. Als Facebook- oder Instagram-Post eignet sich dies eventuell weniger, da Deine Follower ja schon wissen, was Du anbietest.
Vermeide es, jeden von Dir erstellten Inhalt auf allen Kanälen zu veröffentlichen. Das wird für viele Leser einerseits repetitiv und sie fühlen sich nicht angesprochen. Auch bei der Kanalwahl musst Du Deine Leser abholen. Du solltest Deinen Content den Kanälen entsprechend formulieren und designen.
Das bedeutet nicht, dass Du für jeden einzelnen Kanal spezifischen Content erstellen solltest. Bestehenden Content kannst Du umformulieren und einem anderen Kanal anpassen. Aus einem langen Blogbeitrag kannst Du beispielsweise einen verkürzten Social Media-Post machen. Du nutzt somit sogenannten Curated Content. Damit verwertest Du Content, den Du bereits veröffentlicht hast, noch einmal neu – und zwar in einem anderen Format. Somit kannst Du auch noch Wochen und Monate später den Content erneut verwenden.
Kanäle, die dir zur Auswahl stehen, sind:
- Social Media
- E-Mail Marketing
- Organische Suchergebnisse
- Über die eigene Website
- Ads in Social Media oder Foren
- Über Blogs anderer
Schritt #7: Erstelle einen Redaktionsplan
Du hast die Vorbereitung fast abgeschlossen. Verschaffe Dir nun einen zeitlichen Überblick über alle geplanten Inhalte. Erstelle einen Redaktionsplan, den Du mit Deinem Team effektiv abarbeiten kannst und mit dem Du Missverständnisse vermeidest. Achte darauf, dass alle Stages der Customer Journey und von dir anvisierten Kanäle berücksichtigt werden.
Der Redaktionsplan sollte so gestaltet sein, dass Du auf einem Blick Übersicht gewinnst. So kannst Du bei den Kanälen, auf denen der Content veröffentlicht werden soll, mit Symbolen arbeiten und Profilbilder der verschiedenen Buyers Personas (je nach Stage der Customer Journey) hinzufügen.
Tipp: Platziere auch Curated Content in Deinem Redaktionsplan. Hast du beispielsweise einen Blog auf Deiner Website veröffentlicht und möchtest den Content Wochen später beispielsweise für LinkedIn und Dein E-Mail-Marketing verwenden, kannst Du das in Deinen Redaktionsplan hinterlegen.
Wie sollte eine Content Map aufgebaut sein?
Nun hast Du alle Vorbereitungen abgeschlossen und es geht endlich an die Umsetzung. Du kannst für jedes Thema, aus dem Du Content erstellst, eine Content Map erstellen. Sie bietet Dir klare Orientierung während der gesamten Erstellung Deines Inhalts. Alle Punkte, die du bis hierhin vorbereitet hast, vermerkst Du in der Content Map:
- Buyer Persona
- Touchpoints für die Buyers Persona
- Stage der Customer Journey und entsprechende Funnel Strategie
- Thema des Artikels und seine Vernetzung mit anderen Artikeln (beispielsweise Oberthemen und Unterthemen).
- Kanäle, auf denen der Artikel veröffentlicht werden soll
- Keywords Keyword-Cluster
- Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Weiterverwendung – beispielsweise Textpassagen, die Du später für Instagram- oder LinkedIn oder fürs E-Mail-Marketing nutzen möchtest
Du kannst, Deinen Ansprüchen entsprechend, eine Vorlage für eine Content Map erstellen. Einige Unternehmen nutzen auch einfache Excel-Tabellen. Du kannst auch unsere Vorlage nutzen:
Anmerkung: Hier vielleicht eine Vorlage erstellen nach folgendem Vorbild
Template: https://babak-zand.de/wp-content/uploads/2015/02/800×600-B.jpg
Beispiel ausgefüllt: https://babak-zand.de/wp-content/uploads/2015/02/800×600.jpg
Content Maps mit passenden Inhalten im Team erstellen
Gehen wir noch einmal zurück zu Schritt #4 – also der Phase, in der Du Content-Ideen gesammelt und Themen geclustert hast. Fürs erste ist es völlig in Ordnung, wenn Du diesen Prozess allein bzw. innerhalb Deiner Redaktion erledigst. Langfristig solltest Du jedoch mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten, um Deine Inhalte auf das nächste Level zu hieven.
Nachweislich orientieren sich die meisten Marketer bei der Themenfindung an Keywords und deren Suchvolumen. Das ist ein richtiger Ansatz, jedoch erreichst Du mehr Leser, wenn Du die Expertise Deines Vertriebs oder Deines Kundenservice hinzuziehst. Sie haben tagtäglich mit Kundenwünschen und -Fragen zu tun und wissen somit, welche Inhalte Kunden benötigen.
Mit diesem Vorgehen genießt Du nicht nur den Vorteil, dass Deine Inhalte auf Deine Kunden näher eingehen. Du wächst auch mit anderen Abteilungen zusammen. Deine Content Map Erstellung ist eine Teambuilding-Maßnahme. Ihr profitiert gegenseitig von eurem Wissen.
Tipp: Richte regelmäßige Content Mapping Sessions ein, bei denen Redaktion sowie Vertrieb und Kundenservice Inhalte gemeinsam planen. Entweder kannst Du gemeinsam brainstormen oder bereits einen Entwurf für Deinen Redaktionsplan vorstellen und nach Feedback und weiteren Input deiner Kollegen fragen.
Findet auch bereits erstellter Content Platz in der Content Map?
Bereits erstellten Content solltest Du unbedingt nutzen. Du hast damit bereits wertvolle Vorarbeit geleistet, die in Dein Content Mapping einfließen sollte. Um das Beste aus Deinem bereits erstellten Content herauszuholen, empfehlen wir Dir folgende vier Steps beim Vorgehen:
- Liste den bestehenden Content: Mit einem sogenannten Content Inventory listest Du den bestehenden Content auf und erstellst eine Übersicht. Durchleuchte den bestehenden Content inhaltlich.
- Bestehenden Content einordnen: Untersuche Deinen bereits erstellten Content auf alle Punkte, die Du in der Vorbereitung erstellt hast. Finde heraus, welche Kriterien Deine Inhalte erfüllen und inwiefern sie angepasst werden müssen.
- Erfolge Deines bestehenden Contents messen: Dein bereits erstellter Content bietet Dir einen großartigen Vorteil, nämlich Daten. Schau Dir an, welche Inhalte besonders erfolgreich waren und die meisten Klicks generiert haben. Überleg bei erfolgreichem Content, ob es artverwandten Content gibt, den Du zusätzlich erstellen kannst.
- Überarbeite den bestehenden Content: Optimiere den Content hinsichtlich all der oben genannten Kategorien. Formuliere die Inhalte um und ergänze ihn, falls nötig. Denk auch daran, dass Du ihn für Curated Content wiederverwenden kannst.
Erfolgsmessung beim Content Mapping
Dir stehen allgemeine Messungen zur Verfügung, die Du über Google Analytics und die Google Search Console ermittelst. Bestenfalls wachsen Deine Klickzahlen, Leads und Conversions, nachdem Du Deinen umfassende Content-Strategie implementiert hast. Viel mehr aber solltest Du die Zahlen konkret analysieren, um zu sehen, ob sie Deine Ziele erfüllen:
Einerseits kannst Du untersuchen, ob Dein Content Deine Buyers Persona erreicht.
- Überprüfe anhand der Google Analytics- und Google Search Console-Daten, ob Deine Besucher der Buyers Persona entsprechen, die Du in Schritt #2 der Vorbereitung angelegt hast (Alter, Geschlecht, Wohnort etc.).
- Du kannst auch hier mit Deinen Kunden Interviews durchführen und ermitteln, inwiefern Dein Content ihre Suchintentionen erfüllt hat.
Andererseits kannst Du untersuchen, ob Dein Content hinsichtlich der Customer Journey effektiv ist. Für jede Stage solltest Du andere Daten heranziehen, die den Erfolg messen:
- TOFU – Hier ist die Zahl der Besucher entscheidend. Zur Erinnerung: Hier handelt es sich um den Erstkontakt mit dem Kunden.
- MOFU – Hier ist die Zahl der Leads und der Conversions entscheidend. Hier beginnen Kunden mit einer tieferen Auseinandersetzung mit Deinem Produkt.
- BOFU – Hier ist Zahl der Conversions, zahlende Kunden und der ROI entscheidend. Hier trifft der Kunde eine Kaufentscheidung.
Durch diese Messungen weißt Du, wie Du Deinen Content optimieren musst und wie Du Deine Ziele und Budgetierung setzt.
Welche Tools helfen bei der Erstellung der Content Map?
Wie Du gemerkt hast, stellt eine Content Map einige Anforderungen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Nicht das Content Mapping selbst, sondern die Schritte zur Vorbereitung sind vielseitig. Für einzelne Aufgaben stehen Dir folgende Tools zur Verfügung:
- Beim Finden von Themen bzw. Themen-Clustering und dem Finden von Keywords hilft Dir UberSuggest. Das Tool bietet außerdem Funktionen zur Website-Analyse und Content-Optimierung.
- Eine starke Hilfe für das Brainstormen von Themen und Keywords ist außerdem ChatGPT. Wir haben einen umfassenden Artikel veröffentlicht, wie Du ChatGPT für Dein Online Marketing nutzen kannst.
- Um Feedback Deiner Kunden zu sammeln kannst Du SurveyMonkey Mit dem Tool erstellst Du Fragebögen für Deine Nutzer.
- Zur Erstellung Deines Redaktionsplans eignet sich Asana. Hier kannst Du jeden einzelnen Inhalt planen, terminieren und mit nötigen Info-Dateien verlinken. Ebenso eignen sich zur Erstellung eines Redaktionsplans einfache Spreadsheets wie Google Sheets oder Excel.
- Mit ImpactHero von SemRush untersuchst Du Deinen Content hinsichtlich der einzelnen Customer Journey Stages. Das Tool liefert Dir Informationen, wie Du den Kunden gezielt zu den passenden Aktionen leiten kannst.
- Für allgemeine Daten, die für die Optimierung der Buyers Persona und Customer Journey anwenden kannst, helfen Dir Google Analytics und Google Search Console.
Fazit – Mit Content Mapping liegt der Fokus auf der Zielgruppe
Klar, obergeordnetes Ziel beim Erstellen ist ein hohes Ranking bei den SERPs. Viele Marketer nutzen dafür einschlägige Keywords, für langfristigen Unternehmenserfolg ist das jedoch zu kurz gedacht. Content Mapping geht auf Deine Zielgruppe ein und schafft, richtig angewandt, Vertrauen und eine starke Kundenbindung.
Das erreicht Content Mapping, nebst weiteren Vorteilen, folgendermaßen:
- Du beschäftigst Dich intensiver mit den Intentionen Deiner Zielgruppe und passt Deine Inhalte dem an.
- Du holst den Kunden auf seiner Customer Journey genau dort ab, wo er sich gerade befindet.
- Du hebst Dich mit Deiner Zielgruppe angepasster Form, Stil und Inhalt von Mitbewerbern ab.
- Du weißt, was Dein Kunde wann will kannst dementsprechend agieren.
- Du erlangst Klicks, Traffic, Leads und Conversions von genau den Kunden, die Du ansprechen willst.
Voraussetzung für die langfristige Umsetzung eines effektiven Content Mappings ist, wie gewissenhaft Du Deine Buyers Persona erstellst. Dazu solltest Du vorhandene Daten genau interpretieren und die richtigen Touchpoints entwickeln. Zudem solltest Du in der Lage sein, Performance-Daten richtig auszuwerten und gewinnbringend einzusetzen. Die richtige Interpretation sorgt für eine planbare, erfolgreiche Implementierung Deiner Inhalte.
Für den Anfang sind Entwicklung einer Buyers Persona und Datenauswertung herausfordernd. Wir als erfahrene SEO-Agentur helfen Dir gern dabei! Gemeinsam entwerfen wir eine Content Map, die genau auf Dein Unternehmen zugeschnitten ist. Wir wissen, dass die ersten Schritte hierbei wegweisend sind und stehen Dir gern als Ansprechpartner zur Seite.
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