SEO KPI (Key Performance Indikatoren, deutsch: Kennzahlen) sind essentiell, um den Erfolg von SEO Maรnahmen systematisch zu messen, die eigenen Optimierungsprozesse zu รผberwachen und neue Handlungsmaรnahmen abzuleiten. SEO Kennzahlen mรผssen immer im zeitlichen Verlauf betrachtet werden, um aussagekrรคftig zu sein und auรenstehende Faktoren wie saisonale Schwankungen, Urlaubszeiten oder Performance der Konkurrenz bei der Erfolgsmessung berรผcksichtigt werden.
Im heutigen Beitrag erfahrt ihr, welche SEO-Messwerte wichtig sind, wo ihr diese einsehen kรถnnt, was ihr aus den Ergebnissen ableiten kรถnnt und welche SEO KPI รผberhaupt aktiv beeinflusst werden kรถnnen. Unterteilt habe ich die Kennzahlen in Onpage SEO KPI sowie Offpage SEO KPI.
Inhaltsverzeichnis
Onpage SEO KPI
Mit Hilfe dieser Kennzahlen lรคsst sich die Performance von Optimierungsmaรnahmen auf der eigenen Webseite messen. Aktiven Einfluss auf diese Werte kann man รผber klassische Onpage Maรnahmen wie beispielsweise die Optimierung von Title, Meta Description, รberschriftenstruktur, Content und ansprechenden CTA (Call-to-Action) Elementen nehmen. (Mehr Informationen zur Optimierung des Contents im Beitrag โSEO Texte schreibenโ).
Suchmaschinen-Rankings
Wenn man von Suchmaschinenoptimierung spricht, ist es meistens das Ziel, fรผr lukrative Keywords mรถglichst weit oben in den Suchergebnissen angezeigt zu werden. Die รberwachung der Keyword-Rankings ist deshalb eine von vielen Mรถglichkeiten, um den Erfolg von SEO-Maรnahmen zu messen.
Mit Suchmaschinen-Rankings lรคsst sich ableiten, welche Unterseiten einer Webseite im Vergleich besonders gut performen, wie sich die Rankings der kompletten Webseite prozentual auf Seite 1,2,3,X verteilen, wie sich das Ranking im zeitlichen Verlauf entwickelt sowie die durchschnittlichen Rankingpositionen ermitteln.
Das Problem bei diesem KPI ist, dass es Unmengen von unterschiedliche Suchanfragen gibt, รผber die ein Besucher รผber Google auf die Seite gelangen kann und die Suchergebnisse individuell (in Abhรคngigkeit von Standort, Suchverhalten etc.) angezeigt werden. Deshalb ist es bei der Verwendung dieser KPI als Messwert wichtig, dass man sich bei der Messung nicht nur auf einzelne Keywords beschrรคnkt, sondern eine groรe Keywordgruppe / ein groรes Keywordset betrachtet.
Um einen schnellen รberblick aller Rankings zu bekommen, eignen sich die SEO-Tools Sistrix, oder mein persรถnlicher Geheimtipp metrics.tools. Fรผr tiefere Analysen und durchschnittliche Positionen nach Keyword oder Unterseite ist die Google Search Console zu empfehlen. Zum manuellen Tracken einzelner Begriffe eignet sich bspw. der Keywordmonitor.
Auch wenn Google weiterhin einen sehr hohen weltweiten Marktanteil vorweisen kann, sind je nach Zielgruppe und Region unter Umstรคnden auch Bing, Safari, Yandex oder Baidu relevant fรผr die Einschรคtzung des aktuellen Webseitenstatus. Bing und Yandex bieten eigene Webmaster-Tools an, um tieferes Wissen zur Performance der Webseite zu erhalten. Zumindest ab und an lohnt sich hier ein Blick in die Ranking-Position und eventuelle Fehlermeldungen zur Indexabdeckung.
SEO KPI: Durchschnittliche Position in der Google Search Console
Klickrate (Click-Through Rate โ kurz CTR)
Die CTR gibt den prozentualen Anteil der Nutzer an, die tatsรคchlich รผber die Suchergebnisse auf eine Webseite gelangt sind. Die CTR berechnet sich aus der Anzahl der Klicks im Verhรคltnis zu den Impressionen. Ein Beispiel: Eine Webseite wird mit Title + Meta Description 100 Mal in den Suchergebnissen angezeigt und dabei 10 Mal angeklickt. Die Klickrate wรผrde also bei 10 % liegen.
รber die Klickrate lรคsst sich messen, welche Unterseiten in den Suchergebnissen am Hรคufigsten und am Wenigsten angeklickt werden. Da Title und Meta Description das Erste sind, was ein Google Nutzer sieht, bevor er sich entscheidet auf ein Suchergebnis zu klicken, kann die Klickrate durch deren Optimierung verbessert werden. Durch A/B Tests lassen sich so wertvolle Erkenntnisse daraus ziehen, inwieweit bestimmte Formulierungen bei den Besuchern ankommen und welche man besser vermeiden sollte.
Zwischen durchschnittlicher Positionierung einer Webseite und der Klickrate besteht eine Korrelation. Ist die durchschnittliche Positionierung gering, ist gleichzeitig auch die Klickrate geringer. Dies sollte immer berรผcksichtigt werden.
Die Klickrate ist gleichzeitig ein wichtiger Anhaltspunkt dafรผr, ob Meta und Description den Inhalt der Seite akkurat wiedergeben, wenn sie in Verbindung mit der Bounce-Rate und der Verweildauer gebracht wird. Springen Besucher nach einer extrem kurzen Verweildauer direkt wieder ab, stimmen unter Umstรคnden die in den Suchergebnislisten ausgewiesenen Descriptionstexte zu wenig โ oder gleich gar nicht โ mit den eigentlichen Inhalten der Seite รผberein. Der Webseitenbesucher bricht den Seitenbesuch frustriert ab, wenn er die erhofften Informationen auf der Webseite nicht sofort findet. รhnlich verhรคlt es sich mit der Verweildauer: Umfangreiche Texte oder Videos halten den Webseitenbesucher nur dann fest, wenn auf den ersten flรผchtigen Blick klar ist, dass er die erhofften Informationen auch wirklich vorfinden wird.
Die Entwicklung der Klickrate und durchschnittlichen Position von Unterseiten, im zeitlichen Verlauf, lรคsst sich รผber die Google Searchconsole & Google Analytics (Abb. 2) einsehen und nach Suchanfragen, Seiten, Lรคndern, Gerรคten und dem Suchtyp filtern. Bitte beachtet, dass die Daten in der Searchconsole nur einen Zeitraum von 90 Tagen berรผcksichtigen. Google Analytics hat einen lรคngeren Datenbestand.
SEO Kennzahl: CTR – Click Through Rate in Google Analytics
Traffic / Seitenzugriffe aus der organischen Suche
Als Traffic wird die reine Zahl fรผr die Anzahl der Besucher auf einer Webseite bezeichnet. Je hรถher dieser Wert ist, desto besser. Der Traffic sollte immer im Zusammenhang mit einer bestimmten Dimension betrachtet werden, da er sonst keine Aussagekraft hat. Sinnvolle Fragestellungen, die mit dieser Kennzahl beantwortet werden kรถnnen, sind:
- An welchen Tagen/in welchen Monaten ist der Besucherstrom am Hรถchsten?
- Wie hat sich der Besucherstrom im Zeitraum A im Vergleich zu Zeitraum B verรคndert?
- Welche Unterseiten haben die meisten Besucher?
- Wie performt die SEO im Vergleich zu anderen Onlinemarketing Kanรคlen?
- รber welches Herkunftsland und welches mobile Endgerรคt generiere ich รผber die organische Suche die meisten Besucher?
- รber welches Keyword werden die meisten Besucher generiert?
รber diese Fragestellungen lassen sich beispielsweise Rรผckschlรผsse daraus ziehen, welche Unterseiten bei Optimierungsmaรnahmen priorisiert werden sollten, wie sich der Besucherstrom nach Maรnahme A oder B verรคndert hat und auf welche Endgerรคte und Herkunftslรคnder Content auf jeden Fall optimiert sein sollte.
Feiner aufsplitten lรคsst sich diese KPI, indem man zusรคtzlich nach
- LandingPage und
- Herkunftsort
sortiert. Die Betrachtung nach Landingpage gibt Aufschluss รผber konkrete Seiten und dort getroffene Maรnahmen, die sich wiederum im Ranking der LandingPage und der definierten Conversion-Rate zeigen. Mein Tipp: Betrachtet die LandingPage innerhalb der Performance-Analyse jeweils als eigene Seite โ nicht nur als Teil der Webseite selbst.
Kommt der organische Traffic aus einer unerwarteten spezifischen Region, kann die lokale Suchmaschinenoptimierung entsprechend angepasst werden. Vor allem nach lokalen Events wie Messen und Kongressen lohnt es sich, den regionalen organischen Traffic im Auge zu behalten, um die Auswirkungen von offline-Maรnahmen wie die Teilnahme an Messen zu bewerten.
Conversion Rate
Die Conversion Rate sagt aus, wie viel Prozent der Seitenbesucher eine vorher festgelegte Handlung auf der Webseite tรคtigen. Typischerweise sind das:
- ein ausgefรผlltes Kontaktformular
- eine Newsletter-Anmeldung
- ein abgeschlossener Produktkauf
- das Teilen eines Inhalts รผber SocialMedia-Kanรคle
Die Voraussetzung zur รberwachung der Conversion Rate ist das vorherige Anlegen von Zielen im jeweiligen Webanalyse-Tool. Einer Conversion kann und sollte immer ein (fester) monetรคrer Wert zugeordnet werden.
Bitte beachtet: Auf einer LandingPage sollte ausschlieรlich eine Conversion mรถglich sein. Auf einer typischen Content Seite, auf Blogs oder bei eCommerce-Projekten kรถnnen teilweise auch mehrere Conversions โ also festgelegte Ziele mit einem definierten monetรคren Wert โ eingesetzt werden. Ein Beispiel: Auf einem Content Projekt mit Affiliate-Links sind die Conversions in einem einzelnen Blogbeitrag:
- Klick auf den Affiliate-Link und damit Weiterleitung auf den kaufbereiten Artikel
- Verteilung des Bloginhalts via Social Media Buttons
- Klick auf weiterfรผhrende Artikel am Ende des Artikels
- usw.
Bei der LandingPage mit Ziel der Newsletter-Eintragung sollten gar keine weiteren Elemente von der erwarteten Conversion ablenken!
Die Conversion Rate versammelt รผblicherweise alle Conversions einer Seite. Dieser SEO KPI ist ein wichtiger Indikator dafรผr, wie gezielt eine Seite auf die Suchintention des Nutzers zugeschnitten ist und wie รผberzeugend Inhalt, USP und CTA auf Zielseiten kommuniziert werden. รber einen Vergleich lรคsst sich erkennen, welche Unterseiten und Keywords fรผr den Erfolg eines Unternehmens den hรถchsten Wert haben und welche weniger.
Feinere Unterscheidungen lassen sich treffen, indem man die Conversion Rate anhand von
- LandingPage
- Location
- Device
- Browser
aufsplittet und entsprechend genauer untersucht.
Fรผr die Conversionrate per Landingpage gilt: Je nach Ziel und Zweck der Landingpage kรถnnen unterschiedliche Werte gelten. Entstehen beim gleichen Projekt auf unterschiedlichen Landingpages stark voneinander abweichende Werte, lohnt sich deshalb ein genauer Blick, welche Unterschiede im Content Design, beim CTA und der Ausgestaltung der Texte vorhanden sind. Am besten betrachtet man diese Werte nicht isoliert, sondern schaut sich dazu parallel die KPI fรผr organischen Traffic, die Clickthrough-Rate und die Verweildauer an.
Die Conversionrate per Location liefert genauere Hinweise darauf, wie effektiv die lokale Suchmaschinenoptimierung ist. Konvertiert die Newsletter-Landingpage des Hamburger Pizzadienstes vor allem im Groรraum Berlin perfekt, stimmt garantiert etwas nicht. Lokale Angebote auf einer Landingpage sollten insbesondere in der jeweiligen angepeilten Region deutlich besser konvertieren.
Mit der Conversionrate per Device lรคsst exakt herausfiltern, auf welchen Endgerรคten Darstellungsprobleme auftreten. Ein erster Hinweis darauf wรคren Conversions, deren Werte sich stark je nach verwendetem Device unterscheiden. Auch die Conversion per Browser macht solche suboptimalen Darstellungen deutlicher. Mit Simulatoren wie Browserstack lassen sich gezielt Browser- und Deviceumgebungen testen.
Beeinflussen kann man diesen Wert
- durch inhaltliche und strukturelle Verรคnderungen,
- einen auffรคlligeren CTA oder
- รผberzeugendere Verkaufsargumente.
Optimierungspotential besteht immer auf Seiten mit einer hohen Anzahl von Besuchern und einer extrem geringen Conversionrate.
Die Conversion Rate kann รผber Google Analytics รผberwacht werden, muss aber vorher hรคndisch im Quellcode implementiert werden. Bei Onlineshops ist hierfรผr die spezielle Einbindung von E-Commerce Tracking notwendig. Im Anschluss kann รผberprรผft werden, wie hoch die Conversionrate pro Unterseite ist und wieviel Umsatz รผber eine Seite generiert worden ist. Fรผr Optimierungsansรคtze wird in der Regel die Conversionrate als Messgrรถรe herangezogen, um den Erfolg einzelner Maรnahmen zu bewerten.
SEO-Kennzahlen: Conversionrate und resultierter Umsatz in Google Analytics
Absprungrate (Bounce Rate)
Die Absprungrate, auf Englisch โBounce Rateโ, sagt aus, wie viel Prozent der Seitenbesucher eine Seite ohne Interaktion direkt wieder verlassen. Dieser SEO KPI muss, je nach Seitenfokus, anders interpretiert werden. Wรคhrend in einem Onlineshop eine hohe Absprungrate schlecht ist, kann sie auf Content Seiten ein positiver Indikator sein, weil der Besucher das gefunden hat, wonach er sucht. Besteht das Ziel der Informationsseite darin, Interessenten รผber ein grรถรeres Content-Angebot auf der Seite zu halten, wรคre eine hohe Bounce Rate trotzdem kritisch. Dann wรคren Maรnahmen zur Erhรถhung der Verweildauer wichtig, beispielsweise durch den Ausbau der internen Verlinkung in den Artikeln im Content selbst, in den Seitenrandbereichen oder in Form von weiterfรผhrenden Artikeln am Ende des Inhalts.
Die Bouncerate ist ein hilfreicher Indikator fรผr die Qualitรคt der Nutzererfahrung und gibt uns die Mรถglichkeit, Handlungen zur Optimierungen der Usability abzuleiten. Typische Grรผnde fรผr hohe Absprungraten sind:
- falscher Keywordfokus
- schlechtes Layout
- zu viel Werbung
- schlechte Inhalte
- verwirrende Navigation
- zu lange Ladezeiten
Zur Messung der Bounce Rate kann Google Analytics verwendet werden. Von Haus aus sind die Messwerte jedoch etwas ungenau und sollten mit Hilfe von Events verfeinert werden. Hier kann man auf das Ereignis-Tracking mit dem Google Tag Manager zurรผckgreifen und Ereignisse definieren, die als Interaktion statt als Absprung zรคhlen. Mรถgliche Ereignisse wรคren bspw. eine bestimmte Verweildauer auf der Seite oder das Scrollen bis zu einem bestimmten Punkt auf der Seite.
SEO-Kennzahl: Absprungrate nach Zielseiten in Google Analytics
Anzahl Seiten pro Sitzung
Neben der Bounce-Rate und der Verweildauer lรคsst sich fรผr die Qualitรคt der User-Experience auch die Anzahl an Seiten pro Sitzungen als SEO Messwert heranziehen. Je mehr Seiten ein Besucher einer Webseite ansteuert, desto interessierter scheint dieser am Inhalt oder den Leistungen zu sein. Dieser Wert kann aber natรผrlich auch ein Indikator dafรผr sein, dass der Besucher aufgrund einer schlechten Seitenstruktur unnรถtig auf der Seite navigieren muss. Um diese SEO KPI richtig zu interpretieren sollte man daher auch den Verhaltensfluss der Nutzer im Auge behalten und รผberwachen. In diesem Zusammenhang muss รผberprรผft werden, welche Seiten in einer solchen Sitzungen konkret angesteuert werden.
Die Anzahl Seiten pro Sitzungen eignet sich deshalb als Messwert um die Qualitรคt der internen Verlinkungen und Seitenstruktur zu prรผfen und Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Seitenstruktur abzuleiten. Positiv beeinflusst wird der Wert durch:
- das Zusammenlegen von Seitenbereichen und Kategorien,
- die Optimierung der Menรผstruktur,
- das Entfernen von nicht zielfรผhrenden internen Verlinkungen
- oder das Setzen von neuen und hilfreichen Verlinkungen.
Bei einem reinen Content-Angebot muss sie Anzahl der Seiten pro Sitzung allerdings anders bewertet werden als bei einer LandingPage. Ersteres sollte darauf ausgelegt sein, sinnvolle Seitenaufrufe anzuregen, um dem Webseitenbesucher das bestmรถgliche Informationsangebot zu liefern.
Eine LandingPage dagegen wird exakt so konzipiert sein, dass keinerlei weitere Seitenaufrufe innerhalb der Sitzung nรถtig sein sollten. Sprich: Kommt es nach Einstieg auf der LandingPage zu einer Vielzahl weiterer Seitenaufrufe pro Sitzung, sollte wahrscheinlich die LandingPage รผberarbeitet werden. Dann lenken unter Umstรคnden Elemente wie Menรผs, Hilfebereiche im Footer oder weitere Seitenbereiche den Seitenbetrachter von den Inhalten der LandingPage ab.
Die Anzahl an Seiten pro Sitzungen und die Customer-Journey kann mit Hilfe von Google Analytics รผberwacht werden.
SEO Kennzahlen: Sitzungsdauer und Seiten je Sitzung
Durchschnittliche Sitzungsdauer / Verweildauer
Die durchschnittliche Sitzungsdauer gibt an, wie lange ein Besucher im Durchschnitt auf einer (Unter)Seite verweilt. Wie auch die Bounce-Rate ist dieser Messwert vor allem ein Indikator fรผr die User-Experience und wie zielfรผhrend der Content auf bestimmte Keywords optimiert ist. Ist der Nutzer enttรคuscht vom Inhalt und werden seine Erwartungen nicht erfรผllt, geht diese Zeit gegen Null.
Mit Hilfe der durchschnittlichen Sitzungsdauer bzw. Verweildauer lรคsst sich vergleichen, wie qualifiziert der Traffic der organischen Suchergebnisse im Vergleich zu anderen Onlinemarketingkanรคlen ist, welche Unterseiten qualitativ รผberarbeitet werden sollten und wie sich Optimierungsmaรnahmen auf die User-Experience ausgewirkt haben.
Beeinflussbar ist dieser Wert รผber die Qualitรคt der Inhalte. Eine Mรถglichkeit zur Optimierung wรคre beispielsweise den Inhalt mit Bildern, Videos und weiteren hilfreichen Informationen anzureichern.
Das Problem bei diesem Messwert ist, dass es sich hierbei um einen Durchschnittswert handelt. Wenn Besucher A 10 Minuten auf der Seite verweilt und Besucher B 1 Minute, liegt die durchschnittliche Sitzungsdauer am Ende bei 5:30 Minuten, wodurch das Ergebnis verzerrt wird. Um die Ergebnisse aussagekrรคftiger zu machen kann man alternativ messen wie hoch der Anteil an Nutzern ist, die eine bestimmte Zeit auf der Seite waren. Dies ist mรถglich รผber die Einrichtung von Events und die Verwendung von Zielvorhaben. Zur Messung dieser SEO KPI ist daher Google Analytics und die Verwendung des Google Tag Manager prรคdestiniert.
Die durchschnittliche Sitzungsdauer lรคsst sich weiter eingrenzen:
- per Device
- per Browser
- per LandingPage
- per Herkunft/Sprache
Browser und Device-Angaben liefern Informationen darรผber, an welcher Stelle in der User Experience Darstellungsprobleme auftreten beziehungsweise die Performance der Webseite in Bezug auf Browser- und mobile Endgerรคte abweicht.
Ein Beispiel: Wenn der qualitativ hochwertige Content mitsamt einer Video-Einspielung auf Safari-Browsern einer bestimmten iPad-Generation scheitert, wird die Sitzungsdauer dieser Nutzungsgruppe entsprechend kurz ausfallen. Manchmal ist der Grund recht simpel: Das Video wird nicht geladen beziehungsweise nicht korrekt abgespielt. Der Content verliert, der User springt zum nรคchsten Informationsangebot. Die so entstandene durchschnittliche Sitzungsdauer verzerrt zum einen die realen Durchschnittswerte, liefert aber zum anderen eine Erklรคrung fรผr schlechte Werte speziell fรผr die Gruppe der iPad-Nutzer mit Safari-Bowser. Ist der Darstellungsfehler behoben, sollten sich die Werte der Sitzungsdauer unabhรคngig vom Device oder verwendeten Browser angleichen.
Wer bei Herkunftszuordnung und Sprache erkennbare Abweichungen zwischen den durchschnittlichen Sitzungslรคngen erkennen kann, sollte die Qualitรคt mehrsprachiger Angebote genauer prรผfen.
Vorbereitende Conversion
Neben den direkt รผber die organische Suche generierten Conversion lรคsst sich auch die Anzahl vorbereitender Conversions fรผr die SEO-Erfolgsmessung heranziehen. Die vorbereitende Conversion zรคhlt, wenn ein Besucher als 1. Schritt รผber die Suchergebnisse auf die Seite gelangt, im Anschluss abspringt und im dritten Schritt direkt wieder auf die Seite navigiert und einen Kauf tรคtigt.
SEO KPI: Vorbereitende Conversions in Google Analytics
Die organische Suche war also der erste Kanal, รผber den der Kรคufer vor dem Kauf auf ein Produkt aufmerksam wurde. Gerade fรผr Contentseiten, die fรผr die organische Suche optimiert werden und die Absicht haben, den Besucher indirekt zum Kauf zu animieren, ist dieser Messwert sehr gut fรผr die Erfolgsmessung geeignet.
Vorbereitende Conversions und Conversionpfade kรถnnen mit dem Multi-Channel-Trichter in Google Analytics erfasst werden. Dabei gibt es keine allgemeingรผltige Customer Journey. Je nach Branche, Land und Unternehmensgrรถรe ist das Kaufverhalten sehr unterschiedlich. Google hat anhand der vorliegenden Daten (und das sind gewaltige Datenmengen) schรถn aufbereitet, wie die jeweils รผbliche Customer Journey aussieht: https://www.thinkwithgoogle.com/tools/customer-journey-to-online-purchase.html
Top Conversionpfade in Google Analytics
Crawling und Ladezeiten
Crawling und Ladezeiten gehรถren zu den technischen SEO KPI. Ziel von technischen SEO Maรnahmen ist es, Ladezeiten so gering wie mรถglich zu halten und dem Google Bot das Crawling der Seite so einfach wie mรถglich zu machen, damit รnderungen und neue Seiten schneller im Suchmaschinenindex registriert werden. Ladezeiten und das Crawling Verhalten der Webseite sollten deshalb regelmรครig รผberwacht werden. Starke Verรคnderungen dieser Werte weisen auf mรถgliche Fehler hin und sollten untersucht werden.
Werden Sitemaps der Webprojekte im Google Webmaster Dashboard eingereicht, lรคsst sich die Anzahl der bereits indexierten Seiten mit denen vergleichen, die per Sitemap eingereicht wurden. Starke Abweichungen fรผhren normalerweise auch zu expliziten Fehlermeldungen, die im Dashboard aufgefรผhrt werden. Fehlerhafte Seite und solche, die aus Performance-Grรผnden von der Indexierung ausgeschlossen wurden, finden sich ebenfalls im Dashboard.
SEO KPI: Google Dashboard Index Status
Die Ladezeit kann durch die Komprimierung von Bildern, Minifying von CSS / JS Dateien, die Auslagerung von CSS und JS Dateien, Verwendung eines CDN sowie die Reduzierung von http-Requests verbessert werden (in diesem Zusammenhang empfehle ich die Verwendung des http/2 Protokoll. Zur Optimierung des Crawling sollten nur die wichtigen Seiten indexiert und in der XML Sitemap enthalten sein, 404 Fehler รผberprรผft, die Webseite auf blockierte Inhalte hin untersucht sowie das Verhรคltnis von eingereichten und tatsรคchlich indexierten Seiten รผberprรผft werden.
Ein wichtiges Werkzeug zur Untersuchung des Crawling ist die Google Searchconsole. Hier kann man gecrawlte Seiten, heruntergeladene Kilobyte sowie die Dauer des Herunterladens einer Seite pro Tag รผberwachen. Ausfรผhrliche Informationen zu Ladezeiten findet man bei GTmetrix und webpagetest.org sowie im Google PageSpeed Tool.
SEO KPI: Google Dashboard Index Status
Seit lรคngerem bewertet Google mit seinen Pagespeed Tools Ladezeiten fรผr mobile Endgerรคte und am Desktop. In der mobilen Suche werden Seiten mit optimierter mobiler Darstellung seit ca. 2015 bevorzugt. Mit Rollout des Mobil-First-Index im August 2018 werden lange Ladezeiten und mobile Darstellungsfehler zu einer Herabstufung der Sichtbarkeit in den Suchmaschinenrankings fรผhren.
Technische SEO-Kennzahlen: Crawling und Seitenladezeit in der Search Console
Offpage SEO KPI
Mit Hilfe dieser SEO Kennzahlen lรคsst sich die Performance von Optimierungsmaรnahmen auรerhalb der eigenen Webseite messen. Die Kennzahlen in dieser Kategorie direkt zu beeinflussen ist schwieriger da sie von รคuรeren Einflรผssen wie Verhalten der Konkurrenz sowie Qualitรคt und Quantitรคt externer Verlinkungen abhรคngig sind. Indirekt beeinflussen lassen sich Offpage SEO KPI bspw. durch
- das Schaffen von Inhalten mit Mehrwert,
- zufriedenen Kunden,
- hochwertigen Produkten,
- herausstechenden USP (Unique Selling Proposition) und
- die Berรผcksichtigung der Onpage Faktoren.
Direkten Einfluss kann man zum Teil mit nachhaltigem und gezielten Linkaufbau nehmen.
Sichtbarkeit
Die Sichtbarkeit ist eine SEO-Kennzahl fรผr die Sichtbarkeit einer kompletten Domain in den Google Suchergebnissen. Sie gibt an wie gut eine Webseite fรผr eine Menge X von Keywords in den Ergebnissen von Suchmaschinen positioniert ist und wird wรถchentlich ermittelt. Hรถhere Rankings fรผr Keywords mit viel monatlichen Suchvolumen steigern den Wert deutlicher als gute Rankings fรผr Keywords mit geringem Suchvolumen. Ein ausgedachtes Beispiel: Ein Position 1 Ranking zu einem Keyword mit monatlichen Suchvolumen von 1000 erhรถht den Sichtbarkeitswert um +0,10 eine Position 1 zu einem Keyword mit Suchvolumen 100 um +0,010.
Die Sichtbarkeit eignet sich dafรผr, einen groben Verlauf und รberblick รผber die Rankingentwicklung zu gewinnen und als Messwert fรผr einen Wettbewerbsvergleich. So lรคsst sich die Rankingentwicklung der eigenen Domain im zeitlichen Verlauf mit Wettbewerbern vergleichen. Zusรคtzlich kann man anhand der Entwicklung feststellen ob es ggf. zu einer Abstrafung seitens Google kam.
Die Rankings in diesen Tools entsprechen fast nie den Rankings, die man erhรคlt, wenn man das Keyword selber bei Google sucht. Das liegt daran, dass jeder Mensch sein individuelles Suchergebnis bekommt. Abhรคngig von Ort, Tageszeit, Suchhistorie und dergleichen. Trotzdem sind diese Tools sehr wichtig, da man hier ein โobjektivesโ Ranking fรผr die Keywords erhรคlt. Wie bei vielen SEO KPI geht es auch hier um den Vergleich, nicht um eine einzelne Zahl. Vor allem auch um den Vergleich der eigenen Website mit den Wettbewerbern.
Der Nachteil an dieser Kennzahl ist, dass die Tools nicht alle existierenden Suchanfragen รผberwachen und in den jeweiligen Datenbanken gespeichert haben. Gerade im Longtail Bereich gibt es unzรคhlige Suchanfragen, die in der Sichtbarkeit so nicht berรผcksichtigt werden kรถnnen.
Weiterhin ist diese Zahl rein quantitativ, nicht qualitativ. Je mehr Rankings, desto hรถher der Sichtbarkeitsindex. Domains, die zu jedem erdenklichen Suchwort ein Ergebnis liefern (zum Beispiel Amazon oder Ebay) haben eine sehr groรe Sichtbarkeit. Webseiten, die sich mit Nischenthemen beschรคftigen, kรถnnen einen Sichtbarkeitsindex von unter 1 haben, obwohl sie bei allen wichtigen Keywords auf den vorderen Plรคtzen ranken.
Auf dem Markt gibt es unzรคhlige Tools zur รberwachung der Sichtbarkeit: Sistrix, Xovi, Searchmetrics, Seolytics und meinen bereits erwรคhnten Liebling metrics.tools. Grundsรคtzlich verstoรen die Toolanbieter gegen die Google Nutzungsbedingungen, die das massenhafte und automatisierte Ausfรผhren und Auswerten von Suchen untersagen (https://www.google.com/intl/de/policies/terms/). In der Branche gibt es vereinzelt die Vermutung, dass Google den Anbietern falsche Daten anzeigt.
SEO KPI Sichtbarkeit: Beispiel Wettbewerbsvergleich in Sistrix
Trust
Der Trust ist ein SEO KPI, der angibt, wieviel Vertrauen eine Webseite in einem Themenbereich X genieรt. Je hรถher dieser Wert ist, desto besser. Er berechnet sich anhand der Nรคhe und Vertrauenswรผrdigkeit des linkgebenden Umfelds. Es ist sozusagen ein Indikator fรผr die Qualitรคt des und Themenrelevanz des eigenen Linkprofils. Darรผber hinaus flieรen mittlerweile รผber 200 Faktoren in die Trust-Bewertung ein.
รber diesen SEO Messwert kann man einen groben รberblick darรผber gewinnen, wie das eigene Linkprofil im Vergleich zu Mitbewerbern im Schnitt performt und in welchem Themenbereich (bspw. mit Majestic Topical Trust) die eigene Onlineprรคsenz als vertrauenswรผrdige Quelle eingeschรคtzt wird. Nicht vergessen: Es dreht sich hier vor allem um hochwertige Links, sowohl ein-als auch ausgehende Verlinkungen werden bewertet.
Verbessern lรคsst sich dieser Wert รผber den Abbau von Spamlinks, die beispielweise in der Searchconsole angezeigt werden, oder den Aufbau von Links รผber themenrelevante und hochwertige Seiten.
Inwieweit Social Signs hier mit hineinspielen, wird immer wieder diskutiert. Sicher ist folgendes: Seiten, die รผberhaupt keine sozialen Signale erhalten, die in den sozialen Netzwerken nicht diskutiert und deren Inhalte nicht geteilt werden, werden langfristig Verรคnderungen im Trust spรผren.
Auch Onpage-KPIs wie
- Ladezeiten
- Verweildauer auf einzelnen Seiten
- rechtliche Rahmenbedingungen wie Datenschutzerklรคrungen, Impressum oder Cookie-Hinweise
- fehlende HTTPS-Verschlรผsselung
- niedriges Domain-Alter oder hรคufige Inhaberwechsel
kรถnnen sich auf den Google Trust auswirken. Ebenso wie die Hรคufigkeit, mit der Chrome-User eine Webseite im Browser blockieren, spielt hier mit hinein. (Quelle: https://backlinko.com/google-trustrank)
Der Trust kann รผber verschiedene Tools abgerufen werden, die diesen Wert mit eigenen Algorithmen berechnen. Die bekanntesten sind: Majestic, Moz und Linkresearchtools.
Screenshot Majestic: Trust Flow als SEO KPI
Anzahl Backlinks / Domain Popularitรคt
Die Anzahl der Backlinks sagt aus, wie viele Links von externen Webseiten auf die eigene Domain bestehen. An dieser Stelle ist zu erwรคhnen, dass es dabei nicht alleine um die Quantitรคt, sondern um die Qualitรคt geht und man zwischen der reinen Anzahl an Backlinks und der Anzahl von Links unterschiedlicher Domains (Domain Popularitรคt) unterscheiden muss. Daneben bestehen noch weitere Faktoren zur Relevanzbewertung eines guten Links, siehe Artikel Linkaufbau 2016.
Durch diese SEO Kennzahl lassen sich erste Erkenntnisse darรผber ableiten, wie man im Vergleich zur Konkurrenz dasteht und wie viel Nachholbedarf und Budget beim Linkaufbau aufgewendet werden mรผsste um zur Konkurrenz aufzuschlieรen. Auรerdem kann so das Linkwachstum im zeitlichen Verlauf รผberwacht werden. Die Anzahl von Backlinks sollte niemals alleine betrachtet werden. Es ist wichtig, dass ganz genau untersucht wird, wie vertrauensvoll die verlinkenden Seiten sind (Trust), ob es sich um Spamlinks handelt und welche Inhalte genau verlinkt werden.
Die Anzahl der Backlinks auf einen Blick kann bspw. mit Hilfe von Majestic und Linkresearchtool eingesehen werden. รber diese Backlink Tools hat man die Mรถglichkeit sich Informationen zu Linktext, Zielurl und Trust der linkgebenden Webseiten anzuzeigen oder als Excel Sheet zu exportieren. Daneben bietet die Google Searchconsole die Mรถglichkeit sich Backlinks exportieren zu lassen. Jedoch fehlen hier Information zu Linktext und Trust.
SEO-Kennzahlen: รbersicht Backlinks und Domainlinks in Majestic
Referral Traffic
Besucher, die รผber externe Quellen fernab von Google auf die Webseite kommen, werden als Referral Traffic bezeichnet. Dieser entsteht รผber externe Verlinkungen wie bspw. von Preisvergleichsportalen, themenspezifische Suchmaschinen fernab von Google oder Online-Branchenbรผcher.
Anhand des Referral Traffic lรคsst sich erkennen, welche externen Linkquellen der Webseite den meisten Besucherstrom bringen, welche Unterseiten extern am beliebtesten sind und welche Auswirkungen NoFollow-Links ohne vererbte Linkkraft besitzen. Auรerdem lassen sich so neue, vorher unbekannte Kooperationspartner finden. Und wie wir alle wissen: Netzwerken ist alles ;-).
Welche Faktoren Google konkret in die Bewertung der Suchergebnisse miteinflieรen lรคsst, kann man nur anhand von Korrelationen einschรคtzen.
Referral Traffic kann รผber Google Analytics ausgewertet und gefiltert werden.
SEO KPI / SEO-Kennzahlen โ Fazit
Es gibt Unmengen von SEO-Kennzahlen fรผr die SEO-Erfolgsmessung. Manch einer wรผrde denken, dass die Suchmaschinenoptimierung nur รผber Rankings zu erfassen ist und das Rankings alles ist, was zรคhlt. Jedoch hat sich der Google-Algorithmus lรคngst so stark verรคndert, dass je nach Standort und Suchverhalten Person A und Person B unterschiedliche Suchergebnisse angezeigt werden. Was am Ende zรคhlt, ist daher qualifizierter Traffic, der konvertiert. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die kontinuierliche Messung von allen SEO-Kennzahlen gleichermaรen erforderlich, um bei falschen Entwicklungen direkt einzugreifen. Und nicht vergessen: Die Beziehungen der KPIs untereinander darf nicht unterschรคtzt werden. SEO KPIs isoliert zu betrachten, fรผhrt unter Umstรคnden zu fehlerhaften Interpretationen. Deutlich sinnvoller ist eine umfassende Betrachtung. Wir liefern beispielsweise einen monatlichen Report, der alle Verรคnderungen in diesem Feld enthรคlt. So bleibt ihr immer auf dem Laufenden!
Ich hoffe, diese Sammlung erleichtert euch den Einstieg in das Thema SEO-Erfolgsmessung und bietet euch genug Input fรผr den Nachweis eures SEO-Engagements.
Wenn ihr weitere SEO-Kennzahlen habt, die eurer Meinung nach fehlen, lasst mir ein Kommentar da. Ich werde die Liste dann erweitern. Bei weiteren Fragen zur SEO-Messung kรถnnt ihr euch jederzeit an unsere SEO Agentur wenden.
Weiterfรผhrende Links:
โ Mehr Traffic โ mehr Kunden โ Mehr Umsatz ๐ kostenlose SEO Ersteinschรคtzung
sehr guter ausfรผhrlicher artikel.
Was mich echt ankotzt bei dem Thema, ist dass bei mir die organische Suche in Analytics meist zu 99% meines Traffics die Angabe enthรคlrt:
NOT PROVIDED
Ist ja super, da soll man aus den Daten mal schlau werden…
Kann man das irgendwie verbessern / verรคndern / beeinflussen?
Hallo Jenny,
nein, das kann man nicht beeinflussen. Die Daten werden von Google nicht geliefert – das bedeutet also auch, das man gar nicht erst Tools ausprobieren muss, die behaupten, “not provided” wieder herzustellen.
Im Grunde ist das aber auch nicht so schlimm. Man optimiert seine Seiten ja auf die Keywords, die man kennt und durch eine sorgfรคltigen Analyse evaluiert hat. Die Suchanfragen hat man ja immer noch in der Search Console (welche man mit Analytics verknรผpfen kann) bis auf die einzelne URL genau. Und die sind so ausfรผhrlich, dass in den 99% not provided faktisch keine wertvollen Geheimnisse mehr drinstecken dรผrften. Eher belustigende Anfragen.
Anders gesagt: Es geht doch darum, bei welchen Keywords man gefunden werden will. Und das kann man nach wie vor mit GA oder GSC รผberprรผfen. Wofรผr man sonst noch tatsรคchlich gefunden wird ist eine triviale Information. Ich habe noch keine Beschwerde gehรถrt, das ein relevantes Top 10 Ranking nicht auch in den Berichten bei GA / GSC auftaucht.