SEO für Fotografen: Warum sich Suchmaschinenoptimierung für Fotografen lohnt

Die Zeiten, dass sich Fotostudios mit Laufkundschaft und Mund-zu-Mundpropaganda allein über Wasser halten konnten, sind nahezu vorbei. Um wettbewerbsfähig zu sein, ist ein Internetauftritt nicht nur unverzichtbar. Er ist auch die Grundlage, aufgrund der sich interessierte Kunden vorab ein gutes Bild vom Fotografen, seinen Fähigkeiten und Schwerpunkten zu machen. In Zeiten des großen digitalen Wettbewerbs ist SEO für Fotografen daher unverzichtbar.

Eine gute Internetpräsenz ist das eine – und damit auch gefunden zu werden, ist das andere. Für Fotografen besonders herausfordern: Oft besteht das Portfolio nahezu ausschließlich aus exzellenten Fotos – und kaum Text. Dabei bevorzugt Google doch vor allem themenrelevante Texte. Korrekt?

Wir zeigen in diesem kurzen Leitfaden, wie Suchmaschinenoptimierung für Fotografen wirksam eingesetzt wird.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Fotografen ist komplex

Googles Algorithmus ist kompliziert, als gesichert für die positive Bewertung von Websites gelten aber:

• möglichst kurze Ladezeiten (PageSpeed),
• ausreichend lange/beschreibende Inhalte, die kontinuierlich überarbeitet und aktualisiert werden,
• mobile-first-Ausrichtung,
• eingehende Verlinkungen von externen, vertrauenswürdigen Quellen.

Im Vergleich dazu typische SEO-Fehler auf Fotografen-Websites:

• viele Bilder in hoher Auflösung (reduziert den Page Speed/verlangsamt den Seitenaufbau)
• wenig beschreibender Text (erschwert die Einschätzung der Relevanz für Suchanfragen)
• Gestaltung der Webseiten meist für großformatige Desktop-PCs (fehlende Ausrichtung auf vorrangige mobile Besucher)
• fehlende Verlinkung (intern und extern)

Wie lässt sich Ihre Fotografie-Website also optimal für Suchmaschinen aufbereiten?

Onpage-SEO: Keywords, Content Strategie, Bildgrößen und Page Speed

Vor jeder Suchmaschinenoptimierung steht die Keyword-Analyse und Onpage-Optimierung. Das heißt in Ihrem Fall:

• Welche Nische oder welches Spezialthema bedienen Sie?
  Beispiele: Hochzeiten (indoor/im Freien), Geburtsfotografie, Portraitaufnahmen, Shootings vor Ort oder im Studio, schwarz-weiß-Fotografie usw.
• Sind Sie in einer konkreten Region anzutreffen oder ortsunabhängig?

Daraus ergeben sich sowohl Keywords (Suchwörter) als auch weitere SEO-Schritte, die Ihre künftigen Kunden zu Ihrer eigenen Webseite führen.

Beispiele für typische Keywords und deren Suchaufkommen:

Suchwort	monatliches durchschnittl. Suchvolumen
Fotograf	10.000-100.000
Fotografin	1.000-10.000
Hochzeitsfotografie	1.000-100.000
Hochzeitsfotograf	1.000-10.000
Newborn Fotografie	100-1000
Portraitfotografie	1.000-10.000
Fotostudio	1.000-10.000
Fotograf in der Nähe	1.000-10.000
Fotoatelier	1.000-10.000

 

In den Suchergebnislisten schlägt sich das dann in unterschiedlich starkem Wettbewerb nieder. So bringt der Suchbegriff „Fotograf München“ 122.000 Suchergebnisse, „Hochzeitsfotograf München“ 11.500.000 Ergebnisse. Wer seine Hochzeit in der Niederlausitz fotografisch begleitet sehen will, kann dafür nur aus 1.010 Ergebnissen wählen; ohne Spezialisierung und nur auf die Region bezogen sind es für „Fotografie Niederlausitz“ dagegen 249.000 Suchtreffer.

Ob die Keyword-Strategie regionale und/oder eine konkrete Nischenspezialisierung mit aufnehmen sollte, ist erst nach einer umfassenden Analyse klar. Hier werden auch zyklische Schwankungen beachtet – Event-Fotografie erfordert unter Umständen eine andere Keyword-Strategie als das etablierte Fotostudio vor Ort, das sich insbesondere auf Bewerbungsfotos und Familienportraits spezialisiert.

SEO-Tipp: Google selbst sortiert bei Suchanfragen regionale Suchergebnisse nach vorne – sofern der Suchende Ortungsdienste eingeschaltet lässt oder via IP-Adresse die relative regionale Zuordnung möglich ist. Ein vollständig ausgefüllter Google My Business-Account zur Darstellung in Google Maps ist eine sinnvolle und wichtige Ergänzung bei der Suchmaschinenoptimierung.

Suchmaschinenoptimierung für Fotografencontent

Stehen die Keyword-Sets fest? Dann ist der (Text-)Content an der Reihe. Um das Problem der kurzen Texte in den Griff zu bekommen, empfehlen sich diese Punkte für die Suchmaschinenoptimierung:

• Blog einrichten
  Themenideen: Hilfestellungen für potentielle Kunden wie „Wie läuft ein Shooting ab?“, „Brauche ich Wechsel-Outfits?“, „Welche Location eignet sich?“ etc.; Beschreibung von Shootings (inklusive der Präsentation dafür freigegebener Kundenbilder); Techniken und Spezialwissen
• Website-Struktur ausbauen mit Unterseiten
  mindestens für Nischenthemen oder Spezialthemen Unterseiten, Abläufe und Zusatzleistungen erklären & zeigen

Vor allem über Blogbeiträge lassen sich künstlerische Aspekte Ihrer Arbeit als Fotograf ideal herausarbeiten – pro Shooting, pro Spezialauftrag, pro Saison etc. Stetig wachsende, themenzentrierte und aktuelle Inhalte werden von Google positiv bewertet – sind also den Aufwand wert!

Tipp: Denken Sie an die passende Text-Aufbereitung, wie

• eine saubere Formatierung mittels hierarchischer Überschriften, die die gesetzten Keywords enthalten.
• kurze, prägnante Absätze.
• den sinnvollen Einsatz von Listen und Aufzählungen.
• das ergänzen von Title-Tag & klaren, eingängigen Meta-Description.

Geschrieben wird immer für den menschlichen Leser. Google analysiert Inhalte entsprechend ihrer Lesbarkeit und wertet zusätzliche Signale wie Click-through-rate und Absprungrate aus, um die Relevanz von Websites zu ermitteln.

Bilder-SEO

Bilder optimal für die Darstellung und Online-Suche aufzubereiten ist immer ein Aspekt in der Suchmaschinenoptimierung. Wenn es SEO für Fotografen sein soll, steigt die Relevanz aber deutlich, sich intensiver mit Bilder-SEO zu beschäftigen. Schließlich sind Ihre ausgezeichneten Aufnahmen das, was Menschen zu Ihrer Website lotsen soll!

So werden Sie zusätzlich über die Google Text-Suche auch über die Bilder-Suche gefunden:

Optimale Bilddateien

• komprimierte Dateigröße mit ~ 150kb
• Mindestauflösung einer Kantenlänge 300px
• gängige Dateiformate wie .png, .jpg etc. verwenden
• relevante Keywords bereits im Dateinamen verwenden & thematisch passende Upload-Ordner verwenden

Sie können Ihr Portfolio außerdem in einer Bilder-Sitemap hinterlegen. Google selbst erklärt, dass diese Sitemap auch externe Links zu ausgelagerten Bilddateien bei Fotospeicherdiensten/CND-Diensten enthalten darf. Damit weicht die Bilder-Sitemap von regulären HTML- und XML-Sitemap Vorgaben ab.

Mit einer exklusiv erstellten Bilder-Sitemap erfasst der Google Imagebot alle zu Ihrer Website und Ihrem Angebot gehörenden Bilddateien – auch dann, wenn Sie zugunsten eines besseren Page Speeds einen Teil des Portfolios ausgelagert haben.

Optimale Beschriftung und Beschreibung

• Img- und Alt-Tags mit aussagekräftigen Beschreibungen des Bildinhalts füllen
• Keywords können sorgfältig ausgewählt gesetzt werden (kein Keyword-Stuffing!)
• Exif-Daten anpassen/bearbeiten für Aufnahmeort, -zeit und verwendete Technik (falls vorhanden)
• Beschriftung für Foto/Portfolio-Einträge

Alt- und Img-Tags dienen insbesondere der barrierefreien Nutzung beziehungsweise beschreiben Inhalte, die nicht (sofort) geladen werden. Verfassen Sie diese Tags primär für den menschlichen Leser, ohne Keywords aneinander zu reihen. Suchmaschinen können Bilder mittlerweile anhand von Tags und dank Algorhythmen für maschinelles Sehen beinahe fehlerfrei einordnen. Tags, die nicht zum Inhalt der Webseite und zum Bildinhalt selbst passen, werden so leichter identifiziert.

Tipp: Simpel, aber oft unterschätzt ist die zusätzliche Beschriftung der Bilder. CMS wie WordPress bieten diese Optionen standardmäßig an. Die Bildbeschriftungen dienen – wie aus der Presse bekannt – dazu, das jeweilige Foto genauer einzuordnen. Es kann, muss sich aber nicht mit dem Alt- und Img-Tag decken.

Optimale Themeneinbindung

• Themenzentrierte Einbindung von Portfolio-Aufnahmen in den Text
• Bildbeschriftung, -inhalt und Text bedienen dieselben Suchanfragen
• Interne Verlinkungen zu thematisch passenden Inhalten (Blogbeiträge, Webseiten, Fotos)

Suchmaschinen bewerten zunehmend den Kontext von Inhalten. Im Zentrum steht die Erwartungshaltung des Suchenden: Wer nach „Ablauf Hochzeitsshooting“ googelt, erwartet eine Webseite oder einen Blogbeitrag zu genau diesem Thema. Sind Text, Überschriften, Meta-Description, Title-Tag, Img-Tag und Bildbeschreibungen darauf abgestimmt, stuft die Suchmaschine die Relevanz höher ein. Fehlen diese Angaben oder sind sie sehr allgemein gehalten? Dann kann die Suchmaschine die Relevanz nur anhand des Verhaltens der Besucher bestimmen. Verlassen die Webseitenbesucher Ihre Seite nach wenigen Sekunden wieder, war das Gesuchte wohl nicht dabei.

Wenn Sie sich tiefer in die Thematik einlesen möchten, empfehle Ich unseren Artikel über Bilder SEO.

Offpage-SEO für Fotografen

Linkbuilding kann herausfordernd sein. Trotzdem ist es als eine Maßnahme der Offpage-Optimierung ein relevantes Mittel für ein besseres Ranking.

Ein Google My Business-Account und eingehende Backlinks von vertrauenswürdigen, themenrelevanten Seiten ist Teil des Linkbuildings. Ersteres stellt sicher, dass Sie bei lokalen und regionalen Suchen sichtbar sind. Klarer Pluspunkt: Mit einem Klick sind Kontaktdaten und Öffnungszeiten sichtbar. Positive Google-Rezensionen zufriedener Kunden erhöhen die Bereitschaft, Ihre Leistungen zu buchen.

Seo-Tipps: Hochzeitslocations und damit verbundene weitere Dienstleister verlinken meist gern auf Fotografenwebsites. Im Bereich der Business-Fotografie lassen sich meist ebenfalls gegenseitige Verlinkungen aushandeln. Zusätzliche Linkquellen ergeben sich meist aus branchenüblichen Suchportalen wie fotografensuche.de oder fotomato.de.

SEO für Fotografen – alles aus einer Hand

On- und Offpage-Suchmaschinenoptimierung ist ein stetiger Verbesserungsprozess, der entsprechende Ressourcen und eine optimale SEO-Strategie erfordert. Als SEO-Agentur für Fotografen übernehmen wir die Überarbeitung Ihrer vorhandenen Inhalte, optimieren Bilder und Linkstrukturen für bessere Rankings – und damit auch für eine stetig verbesserte Sichtbarkeit bei Ihren potenziellen Kunden.

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