In den letzten 1-2 Wochen gab es insgesamt zwei neue Entwicklungen bei Google, die nicht für SEOs, sondern für alle Website-Betreiber interessant sein dürften. Zum einen wurde angekündigt, dass es ein Speed-Update geben wird, dass die Ladezeit bei mobilen Websites als Rankingfaktor mit einbezieht. Zum anderen wird gerade Stück für Stück die neue Search Console ausgerollt, die nicht nur ein neues Design, sondern auch einige neue Funktionen bietet.
1. Speed-Update für mobile Suchergebnisse
Im Webmaster Central Blog wurde am 17.01 von Google bekannt gegeben, dass ab Juli 2018 die Ladezeit offizieller Rankingfaktor bei der Bewertung der mobilen Suchergebnisse wird. Bislang wird nur die Ladezeit der Desktop Variante indirekt als Rankingfaktor bewertet – das aber auch nur, wenn 2 Websites um eine Position konkurrieren und sonst ähnlich gut aufgestellt sind.
Das Update wird sich laut Google nur auf sehr langsame Seiten auswirken und daher wohl nur auf einen kleineren Teil aller Websites betreffen. Dennoch sollte jeder Website-Betreiber daran interessiert sein, möglichst schnelle Seiten anzubieten (lesen Sie mehr zum Thema technisches SEO). Denn nicht nur Google, sondern vor allem auch die User sind sehr Speed-empfindlich. Nach 3 Sekunden sind die meisten User wieder weg und klicken auf ein anderes Suchergebnis. Um die Ladezeiten der eigenen Seite zu testen, empfehlen wir folgende Tools:
2. Neue Search Console
Die Search Console ist das grundlegende Tool zur Überwachung der eigenen Website. Hier findet man viele Hinweise, an welchen Stellen Google mit der eigenen Website nicht klar kommt und wo es Optimierungspotenzial gibt.
Aktuell wird die neue Search Console inkl. komplett neuem Design und Aufbau sowie mit erweiterten Daten für alle Websites ausgerollt. Dabei scheint es keine besondere Vorgehensweise zu geben – irgendwann bekommt man über die Search Console eine Nachricht „Einführung in die neue Search Console…“.
Zu den neuen Funktionen des Tools gehören unter anderem der Index Coverage Report, der (am besten auf Grundlage einer guten, sauberen XML Sitemap) Hinweise liefert, welche Seiten nicht indexiert werden können und wo es hier jeweils Fehler gibt. Eine tolle Neuerung, da man bislang immer erst mühsam auf die Suche gehen musste, um die Fehler zu finden. Daneben gibt es noch weitere neue Funktionen, z. B. bei AMP-Seiten. Probleme lassen sich nun auch jederzeit mit anderen Usern teilen, sodass man evtl. schneller Hinweise bekommt, wie man welche von Google angekreideten Probleme beheben kann. Und am Schluss das Beste: Statt nur 90 Tage stehen mit Launch der neuen Search Console ganze 16 Monate an historischen Daten zur Verfügung. Da freuen sich nicht nur die SEO-Herzen.
Weitere Funktionen werden laut Google in den nächsten Monaten folgen, daher ist die neue Search Console auch noch im „Beta-Status“. Solange kann parallel auch noch die alte Search Console genutzt werden.
Hier gehts zum Original-Post von Google: https://webmasters.googleblog.com/2018/01/introducing-new-search-console.html