Um eine Website bestmöglich auf Sichtbarkeit bei Google zu optimieren, kommt man oft nicht drum rum, sich ausführlich mit den Seiten der Konkurrenz zu beschäftigen. Eine SEO Mitbewerber Analyse führen wir deshalb immer häufiger durch – in diesem Blogpost gehen wir auf das Wie und Warum (und Warum-nicht) unserer Konkurrenz-Analysen ein.
Inhaltsverzeichnis
Warum eine Mitbewerber Analyse?
SEO-Optimierung baut ja grundsätzlich auf gutem (optimiertem) Content, technischen Faktoren und einem starken Backlink-Profil auf. Was die Technik und die Backlinks angeht, braucht man sich bei der Konkurrenz eigentlich nicht viel abzugucken (zumindest nicht, wenn man täglich mit SEO zu tun hat). Dennoch ist es sehr aufschlussreich zu wissen, ob die Konkurrenz trotz Mängeln in diesen Disziplinen Top-Rankings erreicht oder offensichtlich professionelle Suchmaschinenoptimierung betrieben wird. So lässt sich letztendlich objektiv bewerten, wie schwierig es wird, gute Rankings für ein Keyword zu erreichen.
Was den Content angeht, sieht die Sache anders aus: eine Content-Strategie zu entwickeln, die funktioniert, ist nicht so einfach. Schließlich gibt es Themenbereiche und Webseiten-Typen, bei denen eine breite Unterseitenstruktur mit ausführlichen, auf bestimmte Keywords optimierten Texten oder ein Blog schlicht nicht möglich sind. Da ergibt es Sinn zu analysieren, wie die Konkurrenten zu ihren Positionen kommen.
Auswahl der konkurrierenden Seiten
Der erste Schritt für eine Mitbewerber Analyse ist die Auswahl der Wettbewerber. Hier neigt man als Webseitenbetreiber zu der Annahme, diese längst zu kennen – allerdings überschneiden sich Markt-Wettbewerber und SEO-Wettbewerber nicht zwangsläufig. Während sich die Konkurrenz am Markt z.B. anhand von Unternehmensgröße, Produktspektrum und –spezifikationen herauskristallisiert, sind in der Suchmaschinenoptimierung vor allem Rankings entscheidend. Wenn die Konkurrenz am Markt nicht über die Rankings verfügt, die man selbst gerne hätte, kann man sich dort nichts abgucken. Bevor eine Wettbewerber-Analyse überhaupt Sinn ergibt, müssen also erstmal die Keywords bzw. Keyword-Kombinationen (sog. Longtails) gefunden werden, für die gute Rankings erzielt werden sollen. Eine professionelle Keyword Recherche von einer Agentur ist hier Pflicht.
Sind diese Keywords gefunden, schaut man sich die Suchergebnisse der ersten Seiten bei Google dazu an, natürlich sind insbesondere die Top10-Ergebnisse interessant. Es kommt allerdings durchaus vor, dass sich aus diesen Ergebnissen keine direkt verwertbaren Schlüsse ziehen lassen, denn oft kann man sich beim besten Willen nicht als Konkurrenz zu diesen Ergebnissen bezeichnen: Wikipedia, Amazon, Idealo etc. Dasselbe gilt für weniger prominente, aber ebenso wenig vergleichbare Ergebnisse – angenommen, wir suchen die SEO-Wettbewerber einer Dating-Webseite zum Keyword „dating portale“: in den Top 10 organischen Suchergebnissen bei Google ist aber keine Webseite eines Dating-Portals vertreten, sondern nur Artikel großer Zeitungen zum Thema oder Vergleichsseiten für Dating-Portale. Mit der Domain Authority einer Tageszeitung zu konkurrieren wagt man besser nicht zu träumen und ausführlich über die gesamte Konkurrenz zu berichten, kommt auch nicht infrage. Konsequenterweise bleiben zwei Optionen übrig: Entweder so lange weiter in den Suchergebnissen kramen, bis man auf eine vergleichbare Seite trifft oder die Entscheidung treffen, dieses Keyword bei der Optimierung nicht weiter zu berücksichtigen.
Sofern der Wettbewerber-Analyse eine hochwertige Keyword-Analyse vorausgegangen ist, wird man auf diese Weise eine kleine Menge Webseiten ausmachen, die auf mehrere der ausgewählten Keywords gut ranken und als Konkurrenten herangezogen werden können.
Mitbewerber Analyse
Die drei eingangs erwähnten SEO-Faktoren Technik, Backlinks und Content stehen im Fokus bei der Analyse der Wettbewerberseiten. Wie gesagt: Backlinks und technische Aspekte müssen gecheckt werden, um herauszufinden, wie viel sie potenziell zum Ranking der Seite beitragen und wie schwierig es wird, in diesen Disziplinen besser dazustehen. Wichtiger sind die Inhalte. Die für die Rankings verantwortlichen Elemente sind für Geübte meist relativ schnell gefunden. Letzten Endes geht es darum, jene Elemente auf die eigene Seite umzumünzen und noch zu verbessern, um die Konkurrenz zu überholen.