Ein ausgewogenes Linkprofil boostet den Pagerank einer Website. Google liest den verknüpften Link aus, bewertet ihn und nimmt ihn in seinen Index auf – es sei denn, der Link wird auf nofollow gesetzt. Das kann im Fall von Affiliate Links oder bei nicht vertrauenswürdigen Seiten sinnvoll sein, falsch angewendet können nofollow-Links auch erhebliche Nachteile für die Website bedeuten. Wie du den richtigen Mix aus dofollow und nofollow-Links findest und welche Fehler du vermeiden solltest, zeigen wir dir im folgenden Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Was sind follow- und nofollow-Links?
Google bewertet jeden gesetzten Link automatisch als Empfehlung. Je öfter dieser Link auf vertrauenswürdigen Websites angegeben wird, desto höher seine Bewertung. Zudem spielt eine Rolle, wie hoch der Trust (bzw. die Glaubwürdigkeit) einer Seite ist. Hat sie einen hohen Trust, gibt sie sogenannten Linkjuice an den Link ab, woraufhin sein Wert steigt. Andersherum kann aber eine nichtvertrauenswürdige Seite schlecht für die Bewertung eines Links sein.
Gesetzte Links sind automatisch mit dem Attribut dofollow versehen. Suchmaschinen wissen somit beim Crawling, dass sie dem Link folgen und ihn in ihrer Indexierung berücksichtigen sollen. Versiehst du einen Link mit dem Attribut nofollow, kommunizierst du Google somit, dass der Link nicht berücksichtigt werden soll.
Warum gibt es nofollow als Attribut?
Einer der wichtigsten Rankingfaktoren bei Google war seither die Linkpopularität. Je mehr eine Website verlinkt wurde, desto besser die Bewertung und infolgedessen auch das Ranking. In Foren, Blogs oder mit Kommentaren konnten Nutzer jedoch Links posten und den Linkjuice von gutbewerteten Seiten für sich ausnutzen. Somit konnten auch Spam-Seiten ein gutes Ranking erzielen. Dem schob Google 2005 einen Riegel vor, indem es die „dofollow“ und „nofollow“-Attribute einführte.
Seit der Nutzung von nofollow-Links können Websitebetreiber kontrollieren, wohin ihre Linkpopularität fließt. Außerdem lässt sich somit nicht länger der Trust ihrer Website manipulieren.
Linkbuilding und der SEO-Faktor
Einer der größten Faktoren für ein starkes SEO einer Website sind Backlinks bzw. das Linkprofil. Wird eine Website verlinkt, steigert das ihren Wert – und wird von Google höher gerankt. Beim Linkbuilding solltest du darauf achten, dass Qualität und Themenkontext im Vordergrund stehen. Wird ein dofollow-Link zu einer Website auf vielen Seiten gespammt, kann sich das negativ auf die Bewertung der Website auswirken. Google stuft die Verlinkungen als unnatürlich ein und rankt die Website daher niedriger.
Tatsächlich wirken sich nofollow-Links ebenfalls auf das SEO einer Website aus, wenn auch indirekt. Zwar werden die Links von Google und anderen Suchmaschinen nicht berücksichtigt, jedoch verschafft eine Verlinkung Traffic. Und Traffic bewertet Google wiederum positiv. Ein Kommentar auf einer Blogseite oder ein Post in einem Forum steigert zwar nicht die Linkpopularität, kann aber die Anzahl der Zugriffe und damit das Ranking verbessern.
Der Unterschied zwischen dofollow und nofollow
Hier noch einmal die wichtigsten Unterschiede von dofollow und nofollow-Links zusammengefasst:
Dofollow-Links | Nofollow-Links |
|
|
Wann solltest du dofollow-Links und wann nofollow-Links setzen?
Grundlegend ist es für Google wichtig, dass Links natürlich gesetzt werden. Die Links zu deiner Website sollten also im Kontext Sinn ergeben und auf einer Seite erscheinen, die thematisch mit deiner verwandt ist. Ist das der Fall, verwendest du dofollow-Links.
Nofollow Links sollten gewissermaßen in allen anderen Fällen gesetzt werden. Konkret ist das der Fall bei Websites, die:
- Inhalte haben, die keinen klaren Zusammenhang mit der eigenen Website herstellen
- Nur wenig eigenen Inhalt anbieten (Thin Content)
- Inhalte nur automatisch generieren bzw. kopieren (Duplicate Content)
- Nur darauf ausgerichtet sind, dass Besucher Affiliate-Links klicken
- Zahlreiche gekaufte Links und Spam-Links haben
- Die mehrmals und nachweislich Urheberrechte verletzt haben
- Besucher und Suchmaschinen täuschen (wie Brückenseiten, irreführende Weiterleitungen usw.)
- Die an ihren Nutzern schnell verdienen möchten (Glücksspiel, unseriöse Finanzberatungen usw.)
Tipp: Je nach Größe und Umfang des Linkprofils kann es zu aufwändig sein, jeden einzelnen Link zu überprüfen. Du hast die Möglichkeit, Verlinkungen in Forenposts, -signaturen oder bei Kommentaren generell auf nofollow zu setzen.
Wenn du gekaufte Links nutzt, solltest du sie unbedingt auf rel=”nofollow” bzw. rel=”sponsored” setzen. Google verlangt in seinen Richtlinien für Websitebetreiber, gekaufte Links oder Anzeigenlinks mit dem nofollow-Attribut zu versehen. Gekaufte Links würden sonst die Suchergebnisse verfälschen. Dazu gehören:
- Affiliate-Links
- Links in Textanzeigen oder Werbebannern
- Gekaufte Links
- Sponsored Posts
Die richtige Mischung von dofollow und nofollow
Dofollow-Links sind selbstredend hochwertiger als nofollow-Links. Sind sie natürlich gesetzt, rankt Google die Website höher. In der Regel besitzen die meisten erfolgreichen Websites wesentlich mehr dofollow-Links als nofollow-Links. Das liegt daran, dass die Website inhaltlich logisch und zusammenhängend aufgebaut ist und Nutzer Links finden, die zum übergeordneten Thema passen.
Nichtsdestotrotz solltest du unter keinen Umständen ausschließlich dofollow-Links setzen. Google interpretiert den Linkaufbau von Websites, die nur dofollow-Links setzen, als unnatürlich. Damit wird die Website ggf. schlechter bewertet. Die richtige Mischung aus dofollow- und nofollow-Links macht’s: Eine gewisse Menge an nofollow-Links, die zu nicht-schädlichen Seiten führen, werten das Linkprofil auf und sorgen für mehr Ausgewogenheit. Außerdem können auch mit nofollow-Links mehr Besucher auf die Website gelockt werden, was sich gut auf Traffic und Ranking auswirkt.
So vermeidest du häufige Fehler bei Verwendung der Attribute
Bei dem Setzen von dofollow und nofollow-Links entstehen – manchmal aus Vorsicht, manchmal aus Unwissenheit – Fehler, die sich umgehen lassen. Wir zeigen dir, welche Fehler samt Konsequenzen du vermeiden kannst:
- Werbelinks werden nicht mit nofollow versehen: In seinen Richtlinien schreibt Google vor, Werbelinks auf nofollow zu setzen. Vergisst du es einmal, ist das kein Beinbruch, da keine rechtlichen Konsequenzen folgen. Was du aber unbedingt vermeiden solltest: dofollow-Links für deine Website zu verkaufen. Google kann in diesem Fall die Website teilweise oder sogar komplett aus seinem Index streichen.
- Interne Links werden auf nofollow gesetzt: Mit einer einwandfreien internen Linkstruktur führen Sie Besucher von einem Beitrag auf Ihrer Website zum nächsten. User klicken sich über einen langen Zeitraum durch Ihre Seite – und das Ranking wird verbessert. Setze also dofollow-Links und vermeide nofollow-Links bei der Verlinkung deiner Unterseiten. Überprüfe die interne Verlinkung regelmäßig, denn manche Plugins oder Themes markieren interne Links unglücklicherweise automatisch mit nofollow.
- Alle externen Links werden mit nofollow markiert: Wie erwähnt, ist es aufwändig, alle ausgehenden Links ständig im Blick zu behalten. Einige Websitebetreiber setzen gleich alle externen Links auf nofollow. Davon ist abzuraten, denn Google bewertet dann alle externen Links nicht, da es sie nicht crawlt. Es deutet die Verlinkungen entweder als gekaufte bzw. als Werbelinks oder als Inhalt von minderer Qualität. Andere Websitebetreiber vermeiden daraufhin, deine Website zu verlinken oder mit einem Gastbeitrag zu bereichern, da ihre Website auch keine follow-Links erhalten hat.
- Kein stringentes Setzen von dofollow und nofollow: Manche Websitebetreiber verlinken eine andere Website mal als dofollow, mal als nofollow. Damit wollen sie das Risiko minimieren, eine nicht vertrauenswürdige Website zu verlinken und schlecht bewertet zu werden. Dieses Vorgehen hat allerdings wenig Nutzen. Websitebetreiber sollten sich klar darüber sein, ob sie die Zielseite für vertrauenswürdig halten oder nicht – und dementsprechend Linkattribute setzen.
Fazit: dofollow-Links und nofollow-Links beeinflussen das Ranking maßgeblich
Der richtige Einsatz von dofollow-Links und nofollow-Links folgt grundlegenden Regeln, benötigt darüber hinaus auch Fingerspitzengefühl und die richtige Mischung. Du solltest beim Erstellen überlegen, welche Links zu deiner Seite passen und Mehrwert für die Besucher schaffen und welche nur den Traffic deiner Seite verbessern können – und dementsprechend die Attribute setzen. Darüber hinaus solltest du dein Linkprofil stets im Blick behalten und Anpassungen vornehmen. Das kann zuweilen etwas aufwändig sein, da es auch hier viel zu beachten gilt. Mit der Zeit wird es allerdings einfacher – und auch dein Ranking wird sich auf lange Sicht verbessern.
Für den Anfang kannst du gerne Kontakt zu uns aufnehmen. Von uns bekommst du professionelle Hilfe bei der Verbesserung deines Linkprofils und dem Setzen von dofollow und nofollow-Links für den langfristigen Erfolg deiner Website.
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