Bei der Content Erstellung werden häufig sehr wichtige und elementare SEO-Faktoren ignoriert. Trotz qualitativ hochwertigen Inhalten wird die richtige Zielgruppe in den organischen Suchergebnissen nicht erreicht und die gewünschten Erfolge bleiben aus. Das kann auf Dauer sehr frustrierend sein. Wie man SEO Texte schreiben & optimieren kann um dadurch die Sichtbarkeit in den SERPs zu erhöhen, will ich daher in diesem Beitrag näher behandeln.
Inhaltsverzeichnis
Erst die Planung, dann die Content Erstellung
Vor der eigentlichen Content-Erstellung sollte man sich im ersten Schritt Gedanken darübermachen, für welchen Zweck die Inhalte erstellt und welche Zielgruppe angesprochen werden soll.
Der Zweck entscheidet darüber, wie Inhalte strukturell auf der Seite angeordnet und verknüpft werden müssen (Stichwort: Benutzerführung, CTA Buttons, interne Verlinkungen). Ist der Aufbau von Anfang an falsch, werden die Besucher gleich wieder abspringen, was ein negatives Signal für das Ranking sein kann (Bounce-Rate). Auf den strukturellen Aufbau einer Landingpage werde ich in diesem Beitrag nicht näher eingehen. Dies ist eine Wissenschaft für sich und einen eigenen Blogbeitrag wert. Der Fokus dieses Beitrages liegt auf dem Schreiben und Optimieren von SEO Texten.
Die Zielgruppe ist ausschlagegebend dafür, welches Thema man behandeln sollte. Hier muss klar sein, nach welchen Informationen das Publikum im Netz sucht und welche Intention hinter diesen Suchanfragen steckt. Ein sinnvolles Vorgehen ist es daher einen Oberbegriff zu nehmen und diesen in mehrere Kategorien zu unterteilen. Ein Beispiel wäre „Obst“ als Oberbegriff und die verschiedenen Sorten (Banane, Apfel, Kiwi) als Kategorien. Im Anschluss sollte pro Kategorie eine Keyword-Recherche erfolgen und identifiziert werden, nach welchen (Longtail) Suchanfragen und Fragestellungen die Zielgruppe sucht. Auf diese Art und Weise lassen sich lukrative Themen mit Suchbedarf finden, anhand welchen im Anschluss SEO Texte erstellt werden können.
Content Erstellung: Textaufbau und Überschriftenstruktur in SEO Texten
Bevor man beginnt einen SEO-Text zu erstellen, sollte basierend auf den Ergebnissen der vorherigen Keywordrecherche, eine Überschriftenstruktur festgelegt werden um den Inhalt sinnvoll zu gliedern. Wichtig ist hier zu beachten, dass ganz genau eine h1-Überschrift pro Unterseite verwendet werden sollte, sowie mehrere h2 und zur weiteren Unterteilung h3-Überschriften. Das Hauptkeyword sollte in der h1-Überschrift verwendet werden und Longtail-Begriffe mit Suchvolumen, die das Hauptkeyword enthalten, als Unterüberschrift verwendet werden. Dadurch deckt der Inhalt neben dem Hauptkeyword weitere Suchanfragen mit Suchvolumen ab.
SEO Texte schreiben: Das Hauptkeyword in den wichtigsten Elementen verwenden
Das Hauptkeyword muss durchgehend in den wichtigsten Seitenelementen verwendet werden. Dazu gehört neben der h1 und Unterüberschriften die URL, der Title, die Meta Description sowie IMG ALT-Tags und Dateinamen von Bildern. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Hauptkeyword unkontrolliert gespamt werden soll. Es sollte stets eine Verbindung zum Inhalt bestehen, da dies ansonsten auch einen negativen Effekt haben könnte. Auch stupides Spamen sollte vermieden werden.
WDF*IDF Optimierung bei SEO Texten
Durch die WDF*IDF Analyse wird ermittelt, ob ein Text wirklich inhaltlich relevant zur Suchintention ist. Hierzu werden aus (allen) Seiten die Begriffe ermittelt und gewichtet. Je öfter ein Begriff auf unterschiedlichen Seiten vorkommt, desto relevanter scheint er für das Thema zu sein.
Diese Analyse gibt Antwort auf die Frage: “Wenn ich zum Hauptkeyword X ranken will, welche Keywords müssen dann zusätzlich zum Hauptkeyword X im Text vorkommen?”
Das bedeutet nicht, dass eine Seite, welche alle diese Keywords enthält, garantiert sehr gut zum Hauptkeyword X ranken wird. Der Zusammenhang ist umgekehrt: Eine Seite, die gut rankt, enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Großteil der durch diese Analyse ermittelten Keywords.
Dieses Analyseverfahren hat deswegen auch weniger Aussagekraft bei sehr speziellen Suchbegriffen (z.B. Nischenbranchen-spezifische Fachbegriffe oder Produktmarken), die insgesamt wenig Seiten zur Analyse liefern.
Man muss diese Keywords nicht zwingend im eigenen Text unterbringen. Schon gar nicht „alle“. Manche können auch für den eigenen Inhalt unpassend sein. Aber es wird wahrscheinlich nützlich sein, da diese Keywords der Erwartungshaltung von Google entsprechen.
Im Netz gibt es zahlreiche kostenpflichtige und kostenlose Tools zur Bestimmung der sogenannten Proof Terms.
Title und Meta Description ansprechend formulieren um den Besucher zum Klicken zu animieren
Der Title und die Meta Description sind das Erste was der Suchmaschinennutzer sieht, bevor er sich dazu entscheidet eine Webseite zu besuchen und sie somit anderen Ergebnissen vorzuziehen. Von daher ist es essentiell, dass diese ansprechend formuliert sind und den Nutzer zum Klicken animieren.
Das Hauptkeyword sollte im Title und der Meta Description möglichst früh am Anfang stehen, da es in der Meta Description in den SERP’s dick hevorgehoben wird, was direkt ins Auge sticht.
Zusätzlich zur richtigen Positionierung des Hauptkeywords ist es hilfreich, in der Meta Description HTML-Sonderzeichen als Blickfang zu verwenden. Eine Übersicht an Sonderzeichen findet ihr hier. Wie immer gilt, das man dies nicht übertreiben sollte, um es nicht abschreckend wirken zu lassen. Ein wichtiger Hinweis ist außerdem, dass Sonderzeichen ganz am Ende der Beschreibung häufig nicht von Google angezeigt werden.
Neben Sonderzeichen sollte in der Meta Description ein klarer CTA (Call-to-Action) formuliert werden. Das erhöht nachweislich die CTR (Click-Trough-Rate). Ein Beispiel wäre: „Jetzt unverbindlich anfragen“, „Jetzt lesen“, „Jetzt Informieren“.
SEO Textlänge – gibt es eine pauschale Wortanzahl?
Einen pauschalen Wert für die richtige SEO-Textlänge gibt es nicht. Zwar gibt es eine Korrelation, dass auf gut rankenden Seiten häufig sehr lange SEO Texte verwendet werden, jedoch ist dies nicht alleine auf die Anzahl an Wörtern zurückzuführen. Vielmehr geht es darum, dass diese Seiten einen Themenkomplex ausführlich und facettenreich behandeln, das Informationsbedürfnis des Besuchers vollständig befriedigt wird und ihm ein deutlicher Mehrwert geliefert wird. Der Fokus liegt also klar auf Qualität statt Quantität. Künstlich in die Länge gezogene Texte, die nicht wirkliche Informationen liefern, sorgen eher dafür, dass der Nutzer eine Seite direkt wieder frustriert verlässt. Was im Endeffekt ein negatives Signal an Google sendet (Stichwort: Bounce-Rate).
Im Gegensatz dazu sollte aber darauf geachtet werden, dass es auf einer Seite genug Inhalte gibt, um Suchanfragen überhaupt konkret zu beantworten, da es sonst zu einer Thin-Content Problematik kommen kann. Zu Thin-Content zählt in den Google Quality Guidelines folgendes:
- Inhalte, die automatisiert erstellt werden
- Affiliate Seiten ohne Inhalte
- Duplicate Content, also kopierte Inhalte von internen oder externen Webseiten
- Doorway Pages, die den alleinigen Zweck haben, Besucher auf andere Seiten zu leiten
- Inhalte ohne Mehrwerte, wie beispielweise Seiten nur mit Bildern oder reine Werbetexte
In vielen SEO-Tools werden Inhalte als Thin Content bemängelt, die eine Wortanzahl unter 400 aufweisen. Wenn man daher von einem Richtwert sprechen kann, sollte man deshalb darauf achten, dass diese Wortanzahl nicht unterschritten wird. In einer Studie von Brian Dean und Eric Van Buskirk würde zusätzlich festgestellt, dass die durchschnittliche Textlänge bei Webseiten, die auf Google Platz 1 ranken, bei 1890 Wörtern lliegt. Diesen Wert kann natürlich nicht pauschal auf alle Arten von Inhalten übertragen werden.
Ein guter Richtwert für die SEO-Textlänge lässt sich gewinnen, indem überprüft wird wie viele Wörter auf Top 5 Webseiten für Suchbegriff X verwendet werden. Anhand der Wortanzahl lässt sich ein durchschnittliche Wert berechnen, der mindestens verwendet werden sollte, um ein Thema überhaupt konkret zu behandeln.
Neuen Content durch interne Verlinkungen stärken
Viel Potential um neuen Content von Anfang an zu pushen, besteht durch das Setzen von sinnvollen und zielführenden, internen Verlinkungen von anderen, bereits gut rankenden Unterseiten. Neben Linkaufbau von externen Seiten sendet dies ein positives Signal an Google und beschleunigt die Indexierung der neuen Inhalte. Hier ist darauf zu achten, dass als Linktext das Hauptkeyword verwendet wird, das auf der neuen Unterseite optimiert wird.
Content Erstellung und SEO Texte optimieren– Checkliste
- Themenkomplex in Cluster unterteilen und separate Keywordrecherche machen
- Content Plan erstellen anhand der Ergebnisse der Keywordrecherche
- Hauptkeyword in URL, Title, Description und h1 verwenden
- Wenn sinnig, das Hauptkeyword in Unterüberschriften, Dateinamen und IMG ALT Tag verwenden
- Longtail Keywords als Unterüberschriften (h2-hx) verwenden
- SEO-Text mit der richtigen Überschriftenstruktur gliedern
- WDF*IDF Proof Terms im Text verwenden, wenn passend
- Klickstarken Title und Meta Description durch Sonderzeichen und ansprechenden CTA
- Niemals Thin-Content verwenden
- Zu wenig SEO-Textlänge durch Wettbewerbsvergleich identifizieren
- Themen ausführlich behandeln, aber Inhalte nicht künstlich in die Länge ziehen
- Interne Verlinkungen von bereits gut rankenden und themenrelevanten Seiten setzen. Als Linktext das Hauptkeyword verwenden
Bei weiteren Fragen zum Thema Content Erstellung & SEO Texte schreiben steht Ihnen unsere SEO Agentur, die seonative GmbH, jederzeit gerne zur Seite. Als Agentur für SEO Texte versorgen wir sie mit hochklassigem Content.