HTTP/2 und SEO: Welche Vorteile hat das Protokoll gegenüber HTTP 1?

HTTP (Hypertext Transfer Protocol) ist ein Übertragungsprotokoll das dafür sorgt, dass Client und Server miteinander kommunizieren. Beim Laden einer Seite verschickt der Client eine Anfrage und der Webserver antwortet darauf mit dem Versand von Datenpaketen. Auf diese Art und Weise wird eine Webseite aus dem Internet in den Browser des Nutzers übertragen. Seit 1999 galt http/1.1 als Standard. Die Anforderungen an die Datenübertragung ist jedoch in den letzten Jahren gewachsen, dadurch ist die Technik von HTTP/1.1 mittlerweile veraltet.

Deshalb wurde von der IETF (Internet Engineering Task Force) das HTTP/2 Protokoll entwickelt. HTTP/2 stellt den Nachfolger von HTTP/1.1 dar und basiert auf dem von Google entwickelten SPDY (Speedy) Protokoll. Im Gegensatz zu SPDY benötigt HTTP/2 keine Verschlüsselung mittels TLS (Transport Layer Security) und kann auch für HTTP Seiten verwendet werden. Langfristig soll HTTP/1.1 durch HTTP/2 abgelöst werden und sich als Standard etablieren.

Vorerst stellt die Protokollversion jedoch nur eine Alternative dar und gewährleistet durch Abwärtskompatibilität, dass auch Browser, die dieses Protokoll nicht unterstützen, Webseiten über HTTP/1.1 laden. Der Google Bot wird HTTP/2 Webseiten zum Ende dieses Jahres – Anfang nächsten Jahres crawlen und in den SERP’s berücksichtigen.

Welche Vorteile hat HTTP/2 im Vergleich zu HTTP/1.1 ?

Linkaufbau 2020: Faktoren für ein perfektes Linkprofil

Linkaufbau ist und bleibt auch dieses Jahr einer der wichtigsten Rankingfaktoren und ist neben gutem Content nach wie vor notwendig. Oft liest man, dass guter Content von selbst verlinkt und verbreitet wird. Realistischerweise muss man aber auch sagen, dass dafür ein gewisses SEO Fundament gegeben sein muss. Nicht jede Webseite besitzt von Anfang an genug Authority und Reichweite, damit sich Content ganz von alleine verbreitet. 

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Unterschiedliche Ergebnisse bei gleicher Suchanfrage? Wie Google Suchergebnisse personalisiert

Wer nach etwas sucht oder etwas nicht weiß, der googelt – in der Hoffnung, dass die angezeigten Suchergebnisse die einzig wahre Lösung sind. Doch wer denkt, dass die Website, die unter den Suchergebnissen an Platz eins steht, auch für alle anderen Google Nutzer an erster Stelle erscheint, der liegt falsch. Das hängt mit der personalisierten Suche zusammen, die Google nach verschiedenen Faktoren durchführt. Wer zum Beispiel bei Google+ angemeldet ist, erhält in den Suchergebnisse vor allem Websites, die in seinem vernetzten Personenkreis beliebt sind. Doch nicht nur für Google+ Nutzer werden personalisierte Ergebnisse angezeigt, sondern für jeden, der die beliebte Suchmaschine verwendet – nach unterschiedlichen Kriterien.

Ranking nach Surfverhalten und früheren Suchanfragen

Für das personalisierte Ranking bei Google spielt vor allem die Suchhistorie der jeweiligen IP-Adresse eine Rolle, das sogenannte Webprotokoll. Google speichert das Webprotokoll unabhängig davon, ob der User angemeldet ist oder nicht, indem einfach die gesetzten Cookies verwendet werden. Außerdem ist das Webprotokoll meist unwissentlich aktiviert, so dass frühere Suchanfragen von der Suchmaschine gespeichert und anschließend verknüpft werden können. Das bedeutet konkret, dass wer zum Beispiel auf der Suche nach Hotels häufig hotel.de geklickt hat, in Zukunft Ergebnisse dieses Anbieters an höherer Rankingstelle sehen wird. Außerdem analysiert Google die bisher besuchten Websites hinsichtlich dessen, was bei früheren Suchanfragen geklickt wurde. So werden bei erneutem Googeln des gleichen Begriffs Ergebnisse gezeigt, die näher an den vorher angeklickten Ergebnissen liegen.

Der Standort ist für Suchanfragen entscheidend

Die Suchergebnisse, die Google liefert, hängen auch vom jeweiligen Standort ab. Anhand der IP-Adresse kann die Suchmaschine ungefähr bestimmen, wo sich der Suchende befindet und passgenaue Ergebnisse liefern. Wenn also von einer Berliner Wohnung aus nach Zahnärzten gegoogelt wird, liefert die Anfrage andere Ergebnisse, als bei einem Suchvorgang in Dortmund. Praktisch ist das natürlich in erster Linie für die Suchenden, denn sie finden so schneller, was sie vermutlich benötigen. Doch nicht nur die eigene IP-Adresse entscheidet, sondern auch, welche Google-Seite verwendet wird. Die Seiten Google.de, Google.at und Google.ch zum Beispiel liefern zwar alle deutschsprachige Ergebnisse. Dennoch unterscheiden sich die Suchergebnisse länderspezifisch, je nachdem, ob auf der deutschen, österreichischen oder schweizerischen Google-Seite gesucht wird. Gleiches gilt natürlich auch für andere Endungen wie beispielsweise .com, .it oder .fr. Aus SEO-Sicht ist es daher wichtig, eine Top-Level-Domain aus dem Land zu verwenden, in dem die Seite primär gefunden werden soll.

Und selbst der Browser, mit dem gegoogelt wird, ist für Suchanfragen noch relevant. So erhalten zum Beispiel Safari-User bei Suchen nach bestimmter Software eher Ergebnisse für Apple-kompatible Produkte. Bei Firefox, Internet Explorer oder Chrome hingegen sollten normalerweise gleiche Ergebnisse angezeigt werden – doch auch hier kann es zu Variationen kommen.

Diese Kriterien sind längst noch nicht alles. Welche Faktoren Google außerdem für die Personalisierung von Suchergebnissen verwendet, ist ein gut gehütetes Geheimnis des Konzerns. Wichtig für die Suchmaschinenoptimierung von Websites ist es aber in jedem Fall, das Ranking der eigenen Seite neutral zu betrachten und nicht dem Irrglauben anheim zu fallen, dass die Website bei allen Usern an Platz eins gelistet wird, nur weil das am heimischen Computer so der Fall ist.

Google AMP im Mobile SEO Check: Was leistet Googles Advanced Mobile Page Format?

Google AMP ist ein neues, webbasiertes Framework, das vorhandene Webseiten verschlankt, indem der Quellcode reduziert wird. Das AMP HTML Format wird neben dem eigentlichen Quelldokument verwendet. Die Ladezeiten auf mobilen Endgeräten sollen dadurch sehr stark reduziert werden. Als mögliche Werbeformate sollen für Publisher verschiedene Formate, Anzeigen-Netzwerke und andere Technologien unterstützt werden.

Details werden im Verlauf der nächsten Monate bekannt gegeben. Das AMP-HTML Framework ist ein Open Source und in der aktuellen Version kostenlos über Github zugänglich. Ein entsprechendes Google AMP WordPress Plugin ist auch bereits erhältlich. Dieses legt für jeden Blogbeitrag eine entsprechende Seite im AMP Format an, die parallel über den Pfad „Beitrags-URL/amp“ erreichbar ist. Zum Start werden Advanced Mobile Pages von großen Verlagen wie der FAZ, theguardian und Zeit Online, sowie von bekannten Technologieunternehmen wie Twitter, Pinterest und LinkedIn verwendet. Wie AMP Webseiten zum Start in den Suchergebnissen und auf den entsprechenden Webseiten angezeigt werden, sehen Sie im folgenden Video:

Google BERT Update: Das müssen Sie wissen

Eigentlich arbeitet Google ständig an seinem Algorithmus. Die Google Updates sind in der Regel jedoch nur so klein, dass die Suchmaschine darüber nicht berichtet. Ganz anders ist es mit dem Google BERT Update.

Google hat einschneidende Veränderungen an seinem Algorithmus vorgenommen. Das Unternehmen gab an, dass das Update auf einer Technik namens „BERT“ basiert und 10 Prozent aller Suchanfragen betrifft. Damit handelt es sich um die größte Änderung seit der Einführung von RankBrain.

Welchen Einfluss hat Bert auf die Suchergebnisse? Und müssen Seitenbetreiber jetzt aktiv werden?