Um das Ranking von Websites zu verbessern, gibt es eine Reihe von On-Page-Maßnahmen, darunter die Optimierung der Seitenstruktur. Dazu zählt nicht nur eine gut durchdachte Website-Architektur, sondern auch der Aufbau der einzelnen Content-Seiten. Wie das alles zusammenwirkt und warum Title Tags, Meta-Beschreibungen, das Einfügen von Bildern, CTAs oder der Mix aus kürzeren und längeren Keywords so wichtig sind, erklären wir hier.
Warum ist eine gute Seitenstruktur wichtig für SEO?
Wer kennt das nicht? Man surft zu einer Website, sucht nach etwas Bestimmtem und muss sich erst durch unzählige Seiten klicken, bis man fündig wird. Genauso geht es Suchmaschinen-Crawlern, wenn sie Content auslesen.
Eine sinnvolle Seitenstruktur kann sich durch verschiedene Faktoren positiv auf das Ranking auswirken. Deshalb ist eine gut durchdachte Seitenarchitektur einer der wesentlichen Pfeiler für SEO. Je logischer das Website-Menü und weiterführende Links aufgebaut sind, desto leichter tun sich User und Crawler. Idealerweise zeigt das Hauptmenü bereits deutlich, wo welche Content-Kategorien zu finden sind. Die Untermenüpunkte benötigen aber ebenfalls eine schlüssige Struktur sowie ein eindeutiges Wording. Ein Blog ist ein Blog. News sind News. Alles durcheinanderzumischen kann für Verwirrung sorgen, besonders bei Websites mit tausenden Seiten.
Das Ziel muss es also stets sein, den Inhalt der eigenen Webseite so eindeutig wie möglich aufzubauen.
Wie kann die Seitenstruktur für SEO optimiert werden?
Je nachdem, ob es sich um einfache Websites mit wenig Services oder um Plattformen mit mehreren Produkten handelt, sind verschiedene Vorgehensweisen zu empfehlen:
Bei einer großen Plattform wie einem E-Commerce-Shop sollten als erstes die Produktkategorien definiert werden. Darauf aufbauend ergeben sich folgende Schritte:
- Pro Produktkategorie eine Übersichtsseite mit Aufstellung aller Produkte aus der Kategorie.
- Pro Subkategorie eine Seite mit Listing aller Produkte aus der Subkategorie. Für die Benennung der Unterkategorie ist eine Keywordanalyse unabdingbar.
- Die Homepage mit den Kategorieseiten und diese wiederum mit den Subkategorie-Seiten verlinken. So versteht der Crawler am besten die Relevanz und Zusammenhänge.
Bei einer Ein-Produkt-Website ist die Seitenstruktur wesentlich einfacher anzulegen. Am wichtigsten ist hier die Startseite, auf die sich das Haupt-Keyword der Website bündeln sollte, sprich worum es primär geht. Von der Startseite kann auf alle zentralen Seiten direkt verlinkt werden. Wenn ein Menüpunkt mehrere Seiten umfasst, lässt sich genauso mit Kategorieseiten und Hierarchien arbeiten.
Zusätzlich wichtig ist die Keyword-Mischung aus einzelnen Wörtern, häufigen Wortkombinationen und Fragestellungen. Inzwischen gibt es zahlreiche Provider, die auch kostenfrei längere Schlüsselwörterkombinationen (sog. Longtail-Keywords) vorschlagen, die geringerem Wettbewerb ausgesetzt sind. Gerade zu Beginn bietet es sich beispielsweise für Ratgeberseiten also an, Keywords mit eigenen Seiten abzudecken, die schnell gute Rankings einbringen, auch wenn diese ein geringes monatliches Suchvolumen haben.
Keywordrecherche und Wettbewerbsanalyse ist zu aufwändig? Nicht für uns! Sprechen Sie uns gerne an, wir unterstützen Sie hierbei gerne mit professioneller Beratung.
Navigation der Website optimieren
Planung ist der Weg zum Erfolg. Nach einem Brainstorming mit der Auflistung aller potenziellen Seiten inklusive Haupt-Keywords und Metadaten ist es entscheidend, mit dem „Bau“ der Website vor dessen Entwicklung zu beginnen. Auf dem Papier lässt sich eine Seitenstruktur leichter anlegen und wieder ändern. Dabei sind folgende Punkte immer im Kopf zu behalten:
- Je simpler, desto besser: Komplexe Strukturen und viele Navigationsschritte mögen weder User noch Crawler. Wenn viele Unterkategorien notwendig sind, ist es umso wichtiger genau zu überlegen, ob die Logik durchgängig ist. Kategorien müssen eindeutig definiert sein, und Subkategorien müssen einen Mehrwert zur Kategorie haben.
- Gleichgewicht herstellen: Die Statik ist genauso wichtig wie der Bauplan. Das heißt, es sollten diverse Kategorien zirka gleich viele Subkategorien usw. haben. Dabei gilt es zu beachten, dass Kategorien nicht zu groß werden. Hierarchien helfen Nutzern und Crawlern gleichermaßen.
Auch macht es Sinn, die Seitenstruktur so anzulegen, dass sie skalierbar und erweiterbar ist. In ein paar Jahren mögen eventuell mehr Produkte und Services dazukommen oder andere beendet werden.
Optimierung der Content-Struktur
Sobald die Seitenstruktur steht, geht es um die Ausgestaltung des Inhalts der einzelnen Seiten. User und Crawler bevorzugen kleine Texthappen (wobei man hier zwischen verschiedenen Branchen unterscheiden muss). Außerdem sollte die Webseite Überschriften aufweisen, aus denen klar ersichtlich ist, worum es geht. Genau wie bei Artikeln oder Studien macht es Sinn, sich im Vorhinein zu überlegen, was man schreiben möchte und wie der Aufbau sein sollte.
- Titel: Auf das Zielpublikum zugeschnitten, fasst er als H1 den Gesamttext zusammen.
- Textabschnitte: Pro Textabschnitt benötigt es eine Subheadline, die H2, die auch die wichtigsten Keywords reflektiert.
- Aufzählungspunkte, Liste und Tabellen: Sie machen den Text lesbarer, was wiederum sowohl Online-Leser als auch Crawler schätzen.
- Visuelle Anreize: Das Einfügen von Bildern oder Videos veranschaulichen komplizierte Zusammenhänge und ziehen User an. Diese verweilen so länger auf einer Seite. Dabei aber immer darauf achten, dass die Multimediadateien die Ladezeit der Seite nicht beeinträchtigen.
- Call to Action (CTA): Das Internet ist interaktiv. Das sollte man nutzen, um User etwa in Form von Buttons an Bord zu holen.
- Interne Links setzen: Crawler verwenden den Kontext eines Links, um den Content zu verstehen, auf den er verweist. Deshalb im Linktext auch unbedingt immer das zentrale Thema der verlinkten Seite nennen.
Daneben ist die Wahl einer leicht zu lesenden Schriftgröße sowie ein deutlicher Farbkontrast vorteilhaft. Beim Content sollte man darauf achten, dass er alle Fragen beantwortet, die ein User zu einem bestimmten Thema haben könnte. Nur, wenn eine Seite perfekt zu einer Suchanfrage passt, wird er mit einem guten Ranking belohnt. Das tut er aber nur, wenn der Text keine Wiederholungen aufweist und alle Fragen zu einem Thema abdeckt.
Überarbeitung der Meta-Daten
Beim Anlegen von Content ist immer über die Optimierung der Seitenstruktur hinaus an zwei SEO-Schlüsselelemente zu denken: Title Tag und Meta-Beschreibung. Diese sind für jede einzelne Seite zu erstellen, denn gut mit gut optimierten Metadaten kann sich die Klickrate in der organischen Suche und damit das Ranking der entsprechenden Seite erhöhen.
Was im Suchergebnis dick aufpoppt, ist der Title Tag. Je klarer hier ersichtlich ist, worum es auf der Seite geht, desto eher klicken User darauf. In der Metabeschreibung folgt eine Zusammenfassung des Seiteninhalts. Diese sollte möglichst viele Keywords enthalten. Auch die Länge der Metadaten ist relevant. Für Title Tags gelten 60 Zeichen, für Metabeschreibungen 160 Zeichen. Die Metadaten zusammengenommen ergeben die Darstellung des Suchergebnisses in der Suchmaschine und entscheiden darüber, ob die Seite angeklickt wird.
Fazit
Eine logische, einfache Seitenstruktur nach den genannten Richtlinien erlaubt es Usern und Suchmaschinen-Crawlern das Gesuchte auf einer Website rasch zu finden und zu erfassen. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Website als relevant eingestuft und entsprechend höher gerankt wird. Dabei ist es entscheidend, Zeit in den Entwurf zu stecken, damit bei den laufenden Optimierungsmaßnahmen möglichst wenig Nachjustierung anfällt.
Bei Fragen zur Seitenstruktur Ihrer Webseite kontaktieren Sie uns jederzeit. Wir als erfahrene SEO-Agentur helfen Ihnen gerne weiter.